Hallo ,
ich hatte vor Jahren einmal ein sehr ähnliches Problem.
War, mit frisch geserviceter Moppete auf Scandinavientour und immer ab erhöhter Drehzahl Aussetzer, fast wie ein Drehzahlberenzer, manchmal kam ich (bergab) über die kritische Drehzahl hinweg und schon ging die Brause wieder voran.
Mir ist meine damalige Freundin (heutige Frau) mit ihrer alten Dominator regelmäßig, an Steigungen davon gefahren.
Seeeehr nervig, kann ich sagen !!!
Ich habe mir den Wolf gesucht, Verdacht, schlechter Sprit mit Wasser drin, Luftfilter zu stark geölt, Schwimmerstand nicht korrekt, Düsen verschlissen, Nadel verschlissen, Choke schließt nicht komplett , Zündkerze, Kerzenstecker, Zündkabel, ...
Ich hatte echt die Nerven blank !
Bei einer Fehlersuche dann, direkt im Windschatten einer urigen Hütte mit eiskalten Fingern, wieder einmal den Tank runter, mit einer kleinen Plastikflasche eine Behelfsspritbehälter gebastelt und den Motor angeschmisssen, warmlaufen lassen und dann den Motor in den fraglichen "Aussetzerdrehzahlbereich" gebracht, sehe ich im Augenwinkel ein zeitgleich zu den Aussetzern deutlich vibrierendes Kabel.
Kabel festgehalten und schon drehte der Motor frei hoch BINGO !!!
Es war das Killschalterkabel, das die Zündspule gegen Masse durchschaltet.
Durch die Vibrationen war die Isolierung durchgescheuert und jedes mal, wenn das Kabel durch die Motorvibration in seiner Eigenfrequenz angeregt wurde, berührten die blanken Litzen den Ramen und spielten so Drehzahlbegrenzer.
20mm Isoband und die Skandinavienreise ( >5000km bei 10km Regen ) war gerettet.
Der bei einer spätzeren (kurz vor der Fähre) Fehlzündung "explodierte" Endschalldämpfer konnte mit zwei Grillschalen und ein paar Kabelbindern "geschient" werden.
Ich hoffe das hilft Dir.
Viel Glück bei der Fehlersuche.
Gruß aus dem wilden Westerwald !
Achim