Bypassventil

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29 Mai 2020
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KTM
620 GS RD
Hallo Leute,

ich habe eine KTM 620 GS RD mit knapp 24000 Km Laufleistung gekauft jetzt habe ich heute den Ölwechsel gemacht dabei ist mir auf gefallen das das Bypassventil total lose war und auch öl raus kam.
jetzt dacht ich mir ok alles raus (Kolben und Feder kamen mir auch gleich entgegen) neue Dichtung drauf und gut ist jetzt konnte ich aber die schraube fast mit der Hand in das Gewinde drücken das kann doch nicht sein das ein Gewinde so kaputt gemacht wird?
Oder ist das vielleicht die falsche schraube weil an der schraube und wo sie Konisch ist war auch wie eine art Gummi dran hat der wer Erfahrung mit diesem Problem?

Bypassventil (1).jpgBypassventil (2).jpg
 
würde meinen da hat mal jemand das Gewinde überdreht und die Schraube versucht mit Kleber fest zu bekommen ....
 
Oder ist das vielleicht die falsche schraube weil an der schraube und wo sie Konisch ist war auch wie eine art Gummi dran hat der wer Erfahrung mit diesem Problem?
Ob die falsche Schraube drin war, kannst Du mit Hilfe der Ersatzteilliste bestimmen. Ich kann's Dir nicht sagen, weil ich Dein Modell (Baujahr?) nicht kenne. Messe insbesondere die Gewindesteigung! Auf die Schraube gehört ein Kupferring zum Abdichten. Der muß die richtige Dicke haben, denn der bestimmt auch den freien Platz oberhalb für die Federlänge.

Was mir auffällt: bei späteren Motoren (625ccm und/oder E-Starter) ist die Schraube unter dem Überdruckventil eine mit Innensechskant. Die ragt nicht über das Motorgehäuse hinaus. Daher wie oben erwähnt: schau in Deine(!) Ersatzteilliste.

Gruß, Ralf
 
Bj 94 ja die Innensechskant ist bei mir die mit dem Magnet ich habe auch schon versucht einfach Ohne feder und Kolben und zwei dichtringen aber die schraube dreht und dreht und dreht und wird nicht ansatzweise fest.

Gibt es das Ventil denn überhaupt noch original zu kaufen?

Wobei ich mir nie ganz sicher bin welches Modell das ist GS 620 RD kommt nirgends da kommt immer nur 620 EGS WP 37KW 20 LT 94 und im schein steht diese Fahrgestellnummer 940414595
 
Zuletzt bearbeitet:
Bj 94 ja die Innensechskant ist bei mir die mit dem Magnet
Schau in die Ersatzteilliste von Deiner LC4, ob das die richtige Schraube ist!

ich habe auch schon versucht einfach Ohne feder und Kolben und zwei dichtringen aber die schraube dreht und dreht und dreht und wird nicht ansatzweise fest.
Schau in die Ersatzteilliste von Deiner LC4, ob das die richtige Schraube ist! Danach schaust Du ins Gewinde, in welchem Zustand das optisch ist. Wenn kaputt, dann Helicoil oder Alternative. Eine brachiale Alternative wäre ggf. das Schneiden eines neuen, deutlich größeren Gewindes und die Verwendung einer anderen Schraube.

Gibt es das Ventil denn überhaupt noch original zu kaufen?
Schau in die Ersatzteilliste von Deiner LC4, welche Ersatzteilnummern Kolben und Feder haben! Für die 640er des Baujahrs 1999 habe ich diese beiden Teile (58038028000 und 58038023300) vor ein paar Wochen neu gekauft, also lieferbar. Die Schraube dieses Modells hat übrigens eine DIN-Bezeichnung, d.h. die kann man beim sortierten Schraubenhandel außerhalb der KTM-Welt ebenso kaufen.
 
.....übrigens gibt es einen schönen Motorschaden, wenn man den Motor ohne das Bypassventil in Betrieb nimmt.
 
werde morgen grösseres Gewinde schneiden ist definitiv hin da hat jemand einfach versucht die schraube rein zu kleben:(
werde berichten ob es geklappt hat !(y)
 
werde morgen grösseres Gewinde schneiden ist definitiv hin da hat jemand einfach versucht die schraube rein zu kleben:(
Ich würde mir erst eine neue Schraube sowie einen neuen Kupferring beschaffen, um damit die genaue Höhe auszumessen, bei der die Oberkante der Schraube sein muß, damit der Federweg genauso lang bleibt wie beim originalen Aufbau. Wenn Du den Weg für den Kolben da drin auch nur weniger als 1mm änderst, öffnet der Druckbegrenzer bei anderem Druck. Etwas mehr Druck schadet eher nicht, aber mit zu wenig könnte die Lebensdauer des gesamten Motors leiden.

Gruß, Ralf
 
Ich würde mir erst eine neue Schraube sowie einen neuen Kupferring beschaffen, um damit die genaue Höhe auszumessen, bei der die Oberkante der Schraube sein muß, damit der Federweg genauso lang bleibt wie beim originalen Aufbau. Wenn Du den Weg für den Kolben da drin auch nur weniger als 1mm änderst, öffnet der Druckbegrenzer bei anderem Druck. Etwas mehr Druck schadet eher nicht, aber mit zu wenig könnte die Lebensdauer des gesamten Motors leiden.

Gruß, Ralf
ja schraube ist schon organisiert kupferring auch danke werde morgen mal Bilder machen dann könnt ihr euch das mal anschauen was ich gebastelt habe;)
 
Laß dir lieber einen passenden Gewindeeinsatz von Jemandem der das kann setzen.....denn es dürfen keine Späne in den Motor kommen, das Gewinde muß exakt grade und zentrisch sitzen, die Bohrung vom Ventilkolben darf nicht beschädigt werden und ich wüßte jetzt so nicht, wieviel Material du da für ein größeres Gewinde überhaupt zur Verfügung hättest....
 
Also Schraube ist drin Kolben und Feder auch wieder schraube hab ich mir von einem CNC Meister:) anfertigen lassen material zum ausschneiden ist genug da alles dicht und beim entlüften kam das Öl da raus wo es raus kommen muss also Bypassventil ist auch zu war ganz schönes gefummel aber nun ist der Ölwechsel erledigt:)

danke für eure Hilfe
 
wie und wo würdest du vorschlagen den Öldruck zu messen?
Das ist fast egal an welcher Stelle im Druckteil vom Ölkreislauf. Ich kenne den Kreislauf von Deiner nicht genau. Bei meiner (mit großem Ölkreislauf aus dem Jahr 1999) würde ich z.B. die Schraube oben rechts am Rahmen, die sonst nur zum Entlüften vorgesehen ist, mit einer Meßuhr am "Schlauch" aufrüsten. Dagegen die Duke 1 hatte mal kurz ab Werk eine Öldruckwarnleuchte, die an einem Sensor am Ölfilterdeckel unten rechts am Motor hing (also Loch im Deckel :) ). Letztendlich ist die Meßstelle egal, wenn man sie zur Interpretation der Werte kennt.

und welche Sollwerte sollte ich haben?
Ein relevanter Wert, der Deine Umbaumaßnahme betrifft, ist der höchste Öldruckwert. Bei den 640er liegt der üblicherweise bei 3,5bar, bei diversen 660ern bei 5,0bar. Bei älteren LC4 habe ich im Ersatzteilkatalog andere Federn gefunden, deren Werte ich nicht kenne. Deine ist aus dem Baujahr 1994. Vielleicht kennt jemand hier im Forum diesen Wert, möglicherweise auch Dein KTM-Schrauber.

Wichtig für Dich ist, daß der Öldruck nicht exorbitante Werte erreicht, da sich das Öl sonst dauerhaft einen anderen Weg aus dem Kreislauf bahnen kann, z.B. an den Flächendichtungen aus Papier oder dem Simmerring am linken Kurbelwellenstumpf. Genauso wichtig für Dich: 3,5bar (oder was immer bei Deiner vorgesehen ist) werden erreicht.

Kurzer Abgleich: hat die bei Deiner LC4 eingebaute Feder eine Länge von 25mm und einen Drahtdurchmesser von 1mm? Wenn ja, könnte es die 3,5bar-Feder der jüngeren LC4 sein. Vorausgesetzt natürlich, daß die Geometrie in der Bohrung dieselbe ist. Die Teile auf Deinem Foto sehen denen von meiner 640er geschätzt sehr ähnlich (ich habe gerade welche vor meiner Tastatur liegen :) ). Mit den Ersatzteilnummern könnten wir das abgleichen.

Kurz: Öldruckanzeige anbauen, Motor laufen lassen. Bei Leerlaufdrehzahl hängt's von vielen Randbedingungen ab, wie hoch der Öldruck ist. Dazu gibt's hier andere Diskussionen, wo ein paar Leute (auch mit anderen Ölpumpen) experimentiert hatten. Denen entnahm ich, daß hier ein Wert zwischen 0,5 und 1bar im Rahmen liegt. Der maximale Druck (hier 3,5bar) wird bei betriebswarmem Öl in der Größenordnung von 6000/min erreicht und steigt wg. diesem Öldruckbegrenzer nicht weiter an. Kaltes Öl: höherer Druck schon bei niederer Drehzahl. Altes verbrauchtes, verdünntes Öl: geringerer Öldruck.

Gruß, Ralf
 
Das ist fast egal an welcher Stelle im Druckteil vom Ölkreislauf. Ich kenne den Kreislauf von Deiner nicht genau. Bei meiner (mit großem Ölkreislauf aus dem Jahr 1999) würde ich z.B. die Schraube oben rechts am Rahmen, die sonst nur zum Entlüften vorgesehen ist, mit einer Meßuhr am "Schlauch" aufrüsten. Dagegen die Duke 1 hatte mal kurz ab Werk eine Öldruckwarnleuchte, die an einem Sensor am Ölfilterdeckel unten rechts am Motor hing (also Loch im Deckel :) ). Letztendlich ist die Meßstelle egal, wenn man sie zur Interpretation der Werte kennt.


Ein relevanter Wert, der Deine Umbaumaßnahme betrifft, ist der höchste Öldruckwert. Bei den 640er liegt der üblicherweise bei 3,5bar, bei diversen 660ern bei 5,0bar. Bei älteren LC4 habe ich im Ersatzteilkatalog andere Federn gefunden, deren Werte ich nicht kenne. Deine ist aus dem Baujahr 1994. Vielleicht kennt jemand hier im Forum diesen Wert, möglicherweise auch Dein KTM-Schrauber.

Wichtig für Dich ist, daß der Öldruck nicht exorbitante Werte erreicht, da sich das Öl sonst dauerhaft einen anderen Weg aus dem Kreislauf bahnen kann, z.B. an den Flächendichtungen aus Papier oder dem Simmerring am linken Kurbelwellenstumpf. Genauso wichtig für Dich: 3,5bar (oder was immer bei Deiner vorgesehen ist) werden erreicht.

Kurzer Abgleich: hat die bei Deiner LC4 eingebaute Feder eine Länge von 25mm und einen Drahtdurchmesser von 1mm? Wenn ja, könnte es die 3,5bar-Feder der jüngeren LC4 sein. Vorausgesetzt natürlich, daß die Geometrie in der Bohrung dieselbe ist. Die Teile auf Deinem Foto sehen denen von meiner 640er geschätzt sehr ähnlich (ich habe gerade welche vor meiner Tastatur liegen :) ). Mit den Ersatzteilnummern könnten wir das abgleichen.

Kurz: Öldruckanzeige anbauen, Motor laufen lassen. Bei Leerlaufdrehzahl hängt's von vielen Randbedingungen ab, wie hoch der Öldruck ist. Dazu gibt's hier andere Diskussionen, wo ein paar Leute (auch mit anderen Ölpumpen) experimentiert hatten. Denen entnahm ich, daß hier ein Wert zwischen 0,5 und 1bar im Rahmen liegt. Der maximale Druck (hier 3,5bar) wird bei betriebswarmem Öl in der Größenordnung von 6000/min erreicht und steigt wg. diesem Öldruckbegrenzer nicht weiter an. Kaltes Öl: höherer Druck schon bei niederer Drehzahl. Altes verbrauchtes, verdünntes Öl: geringerer Öldruck.

Gruß, Ralf
Ja Feder ist die gleiche wie bei deiner 640er ich muss unten am Kupplungsdeckel entlüften also werde ich wohl da auch mal versuchen den Öldruck zu messen jetzt weis ich leider nicht genau wie? bzw mit welchem instrument da mussichja irgendwie ein T-Stück mit einbauen oder kann ja nicht den Ölstrom unterbrechen!
danke für deine guten tipps und Daten!!!

werde berichten
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja Feder ist die gleiche wie bei deiner 640er
Dann ist das wohl baugleich, auch bis zu den letzten 2007er Jahrgängen.

ich muss unten am Kupplungsdeckel entlüften also werde ich wohl da auch mal versuchen den Öldruck zu messen
Diese Hohlschraube ist mit "150" beschriftet, d.h. da ist eine Düse bzw. definierte Engstelle drin. Die kannst Du nicht so einfach austauschen.

Ich will mir so was auch noch anschaffen, so was wie dieses Gerät: https://www.ebay.de/c/6010388854
Billig, nicht besonders genau, gibt's auch mit kleineren Sensoren, habe ich nicht für den Dauerbetrieb am Mopped vorgesehen. Aber ausreichend, um zu sehen, was der Öldruck in verschiedenen Situationen macht. An den Sensor bastle ich einen Schlauch mit einem Fitting dran, und das kommt ggf. mit einer doppeltlangen Hohlschraube an eine Stelle, wo sonst nur ein Schlauch angeschlossen ist. Oder bei meiner mit einer einfach langen Hohlschraube an eine Stelle, wo sonst nur eine Verschlußschraube ist.

Dein Motor hat irgendwo seinen zweiten Ölfilter, und den in einem externen Gehäuse. Dort sind geeignete Anschlüsse. Die doppelt langen Hohlschrauben hat KTM im Angebot, denn von denen finden sich welche mit 8mm- und 10mm-Feingewinde an diversen Motoren.
impression
 
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