41.793km hat mein Luder gehalten, jetzt Motorschaden

Das Öl mit 105 Grad ist für mich völlig i.O. Natürlich ist das nicht die heisseste Stelle, jedoch sind die Gradienten m.M.n. nicht deartig extrem, das ein modernes vollsynth. Öl diese "niedrigen" Temps nicht packen kann. Mit 90 - 100 Grad ist, seit dem ich das Teil habe (2006), Nomaltemperatur. Im Bergbetrieb auch gerne mal 110...
120kmh (125 nach Tacho) darf mit einer 17/42 kein Problem darstellen.
Mit meiner 640er KTM bin ich schon durch ganz Europa gefahren, Touren zw 3000 und 6000km. Das gleiche Gerät gibt es ja auch als Adv...120kmh.. das ist kein Thema.
Dauerdrehzahl bei diesem sehr geringen Lesitungsniveau darf nix ... aber auch rein gar nix ... nieeemals nicht nix ... etwas an der Standzeit des Motors beeinflussen. Wir reden hier von weniger als der halben Nennleistung. Das ist ein Wasser-Ölgekühler 620ccm Motor der mit etwa 5000 Umin vor sich hindrehte... und nur Roll und Luftwiederstand überwinden musste... da reden wir von Leistungen um die 12....15kW max. Wäre es Vollast mit 100kmh Gegenwind gewesen... und der Motor bei passender Leistung gefahren wäre...hätte das auch noch kein Problem dargestellt. Bei Vollastbetrieb und Nenndrehzahl... das ist ein anderes Thema, aber solche Betriebszustände hat meine KTM...in meiner Zeit...nie erlebt.

Vielmehr gehe ich von einem verschlissenem Bauteil aus, das schalgartig ausgefallen ist...oder eben einem gerissenen Pleul, wie im Video.
Der Kolben bewegst sich 0mm, weder vor...noch zurück. 100% blockiert.
Kopf, abgerissenes Ventil schliesse ich aus, auch herkömmliche Lagerschäden.
Sollte das Pleul gebrochen sein, gehe ich von einem Materialproblem aus.
Schmierungsprobleme werde ich ja erkennen, beim Zerlegen.

Zuerst bin ich gespannt ob der ADAC meine Katl überhaupt abschleppt, das erfahre ich morgen, die wollen sich da ihrer Verantwortung entziehen, mal sehen.

Dann zerlege ich mal den Motor, bin sehr gespannt was es gehimmelt hat.
Auch schon wegen dem eigenartigen Ausfallbild, das plötzlich keine Leistung mehr anlag....der Motor abtourte.. ohne Geräusche ???? und dann schlagartig blockierte.

Es bleibt spannend.
Ausfürliche Bilder werden folgen :)
 
Laut Motul sind Betriebstemperaturen (schätze gemessen in der Ölwanne) um die 140-150 Grad noch im „Wohlfühlbereich“, zumindest gilt das für die 300V-Reihe.
Das Vermeiden von konstanten Drehzahlen kann ich mir technisch allerdings nicht herleiten.
Was ich mir aber vorstellen kann ist, dass da viele den Schluss vom Zweitaktmotor auf den Viertakter übertragen haben, fälschlicherweise.

Wieviele Stunden hatte das Öl gelaufen und um welches handelt es sich genau ?

Servus,
Betriebsstunden kann ich nicht sagen, da ich keinen Betriebsstundenzähler habe.
Vor der Tour, große Wartung, somit ist das Öl 3700km alt.
10W60, vollsynth
Rowe Hightec im 50ltr Fass (mache ich in fast alle meiner Moppeds rein)
Ölfilter, beide von Highflow

Auffällig, bei den letzten beiden Ölwechseln war vermehrt Abrieb an den Magnetschauben.
 
Auch schon wegen dem eigenartigen Ausfallbild, das plötzlich keine Leistung mehr anlag....der Motor abtourte.. ohne Geräusche ???? und dann schlagartig blockierte.
Der Motorschaden vor ein paar Wochen aufgrund der Schraube aus dem Dellorto-Vergaser war ähnlich merkwürdig, also abwarten.


Auffällig, bei den letzten beiden Ölwechseln war vermehrt Abrieb an den Magnetschauben.
So was ist auffällig. Standardfrage: welche Farbe( n), welche Größe und Form?
 
Schraube aus Vergaser angesaugt.... :eek::eek::eek::eek::eek:(n)

Abrieb, Farbe kann ich nicht sagen, hab eine ausgeprägte Farbsehschwäche :rolleyes:
War aber magnetisch, hing typisch "astförmig" an beiden Magneten.
Grob, also Sandkornmässig war es ein...zwei Stückchen pro Ölwechsel...rest war feinster magnetischer Abrieb.
 
so, mal gute Nachrichten.
Meine Kleine wird in ca 3 Wochen geliefert... :dance3:
 
wir sind schon 1100km durchgehend dauer 130kmh von korsika heimgefahren. meine mühle hat jetzt 100.000km und 1 pleuellagerschaden hinter sich. hört mir auf mit dem schwachsinn der konstantdrehzahl. den deppen will ich sehen der auf der autobahn beschleunigt und abtourt damit er seinen motor im Schubbetrieb schonend heimschiebt
 
wir sind schon 1100km durchgehend dauer 130kmh von korsika heimgefahren. meine mühle hat jetzt 100.000km und 1 pleuellagerschaden hinter sich. hört mir auf mit dem schwachsinn der konstantdrehzahl. den deppen will ich sehen der auf der autobahn beschleunigt und abtourt damit er seinen motor im Schubbetrieb schonend heimschiebt
Du willst mich sehen?
Mfg. Rüdiger(Der wenn er auf der AB fährt nicht dauerhaft 130 fährt)
 
aber wie machst du wenn du in kleinem gang mit hoher Drehzah im hochsommer über unwegsames geländ mit wenig fahrtwind musst? Drehzahl variieren? klingt irgendwie blöde

back to topic
 
Hab meine @ damals auch von Frankreich aus heim gedroschen...da war auch 150 km/h aufm Tacho, wenn es sein musste. Die Kiste war bis am nordkap und runter nach Montenegro...hatte zum Schluss knapp 60Tkm drauf, als ich in Portugal abgeschossen wurde und die gute nen Totalschaden war
Der Motor war ungeöffnet und ist super gelaufen!
 
aber wie machst du wenn du in kleinem gang mit hoher Drehzah im hochsommer über unwegsames geländ mit wenig fahrtwind musst? Drehzahl variieren? klingt irgendwie blöde
Offroad fährt kaum jemand konstante Drehzahl, nicht mal auf den sogenannten Vollgasetappen der früheren Dakars.

BTW dabei geht's weder um hohe(!) Drehzahlen noch um hohe Außentemperatur oder wenig Fahrtwind. Es geht stattdessen drum, daß der Motor nicht nur keinen Lastwechsel hat, sondern insbesondere niemals Schiebebetrieb. Es geht dabei nicht um hohe Kühlmitteltemperatur, sondern am Rande vielleicht um eine erhöhte Öltemperatur und im Speziellen um eine hohe Temperatur an speziellen Stellen, z.B. im Lagerkäfig, am Ventil (bis Rotglut) oder am Kolbenboden.
 
aber kurzzeitiger Schiebebetrieb ergibt sich doch immer...oder nicht?
LKW Überholen...120 auf 130... dann wieder auf 120 runter.
Autobahnwechsel
Mautstationen
Tanken
 
aber kurzzeitiger Schiebebetrieb ergibt sich doch immer...oder nicht?
Gas komplett zu ist Schiebebetrieb, d.h. Schieber oder Drosselklappe so zu wie im Leerlauf und vom Vergaser kommt noch etwas (erhöhte) Leerlaufbenzinmenge dazu, beim Einspritzer wg. Schubabschaltung nicht. Das Gemisch im Brennraum ist nur selten zündfähig, so daß eigentlich kaltes Gas durchgepumpt wird. Das kühlt die Auslaßventile und den Kolbenboden ganz gut.

Schiebebetrieb wird auch Motorbremse genannt.
 
Hallo,

@RalfK, das klingt ja alles recht schlüssig, aber der klassische LC4 Schaden ist nach meiner Meinung ein defektes unteres Pleuellager bzw. defekte Hauptlager und das erklärt sich für mich nicht durch fehlenden Schubbedtrieb und infolge fehlende Kühlung.
 
Bei konstanter Drehzahl ist die einzelne Belastung der Bauteile wahrscheinlich auch immer gleichbleibend.
wenn ich Fotos von defekten Pleul und Kurbelwellen sehe ist doch oft ein einseitiger Defekt/Verschleiss vorhanden.
Bei mit wechselnden Drehzahlen fahren denke ich, wird sich die Belastung der jeweiligen Flächen auch in abhänigkeit von der Drehzahl verändern.

Mfg. Rüdiger
 
das klingt ja alles recht schlüssig, aber der klassische LC4 Schaden ist nach meiner Meinung ein defektes unteres Pleuellager bzw. defekte Hauptlager und das erklärt sich für mich nicht durch fehlenden Schubbedtrieb und infolge fehlende Kühlung.
Diese Frage drehte sich um den Schiebebetrieb und nicht um den konkreten Schaden in diesem Fall. Auf den warte ich interessiert, aber, wie bekannt, dauert das noch ein paar Wochen, weil der AD/AC ...

D.h. alles, was bisher zur Sprache kam, ist Spekulation. Trotzdem interessant, um sich ein paar Gedanken zumachen, wie der LC4-Motor im Detail funktioniert :) Ich freu mich auch drauf, wenn "Pi x Daumen" mit Fachwissen zu Motoren beiträgt, denn ich lerne gerne, um meinen Motor nach Wiedergenesung artgerecht zu bewegen und zuvor mit dem Wissen um Details jetzt in zerlegtem Zustand optimieren zu können.

Gruß, Ralf
 
Bei konstanter Drehzahl ist die einzelne Belastung der Bauteile wahrscheinlich auch immer gleichbleibend.
Nicht unbedingt. Aber das schweift vom Thema dieses einen kaputten Motors ab. Du kannst vielleicht eine neue Diskussionsrunde eröffnen, wo es um Theorien und "Zusammengereimtes"[tm] geht.
 
Du weißt noch was du im Post 18 selber geschrieben hast:
......
Mein Erklärungsversuch war der, daß bei wechselnden Lasten, gerade mit temporärem Schiebebetrieb, das Motoröl nicht so warm wird. Einerseits mal kurz weniger Druck auf den Kurbelwellen- und Pleuellagern, andrerseits keine oder weniger Abwärme "von oben" und sogar kalte Frischluft im echten Schiebebetrieb, die den Kolbenboden kühlt. Ok, darauffolgend wieder überdurchschnittlich. Hm, dazu eine quantitative Abschätzung?
 
@mike1972
Ich bin gespannt was dein Motor sofern er dir geliefert wird und nachgeschaut wurde nun wirklich für ein Schäden erlitten hat.
Bis dahin bin ich hier raus.

Mfg. Rüdiger
 
Studentenheim Wiener Neustadt

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