84'er GS will nicht

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27 April 2013
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KTM
GS 600 ED
guten Tag,
ich habe leider keine guten Ideen mehr.
bin seit 4 Wochen stolzer Besitzer einer 84'er KTM 600 ED in augenscheinlich gutem Zustand.
der Motor will nur nicht.
Ich bin nicht gerade blöd und habe noch ein paar weitere 4 Takter der Baujahre und Größen stehen, die ich regelmäßig schraube.
Aber das habe ich noch nicht gehabt.

Ich habe den wirklich schönen 40'er Dellorto mehrfach ultraschallgereinigt, er war auch nicht besonders verdreckt (innen)
die beiden Dellortos meiner Huskys sehen schlimmer aus.

ich habe die Zündung statisch (Zündkerze raus, durchdrehen) wiederholt überprüft, der Funke ist trotz einfachem Kickens sehr stark.

Ich habe die Zahnriemen überprüft, die Steuerzeiten sollten korrekt sein.

Er tut keinen Mucks !!!

Aktuell steht sie, da mir die Ideen ausgegangen sind.
Kann es sein, das sich eine elektronische Zündung "verstellt" ?
Ich will nochmal mit Bohrmaschine und Pistole ran um das im Lauf zu überprüfen.

Ich habe bisher noch jeden 4-Takter zum Laufen gebracht, selbst mit nicht optimaler Bedüsung, nicht sauber eingestellten Ventilen, selbst eine nicht 100% richtige Steuerzeit (um einen Zahn falsch aufgelegter Zahnriemen) läßt einen 4 Takter normalerweise nur schlecht laufen.
Aber das Ding tut nichts. (ausser nach mehreren Versuchen mal ordentlich einen rauszulassen, irgendwie zündet dann doch mal das Gemisch)

Ich bin aktuell am Ende. Nächster Jahr will ich eigentlich eine Enduro in der Historischen Klasse fahren, daher hätt ich noch Zeit, aber ohne gute Ideen macht das keinen Sinn.

Und sie ist so schön..... für fast 30

Thomas

PS:
gibt es ein "Werkstatthandbuch" (falls hier im Forum vorhanden, sorry für die Frage)?
und
ich suche eine Tachowelle oben M10 mit 1,7 vierkant unten M12 mit 2,7 vierkant ganz schön lang (schätze 105)
 
Altes Benzin ?
Und sonst mal bergab anschieben versuchen, wenn du es noch nicht versucht hast
 
wenn du sie gekickt hast ist die Kerze dann nass (Benzin?)
mit oder ohne Choke gekickt
der Rotax Motor will sein Prozedere also Dekompressor ziehen leer durch ohne Gas, am Zahnriemenrad den weißen Fleck einstellen dann mit Schwung ganz durch - sollte laufen

Handbuch habe ich allerdings nicht als PDF wenn du etwas spezielles brauchst kann ich dir das einscannen

hier habe ich was gefunden :
http://www.dutch-brothers.com/rotax/manual/MZ50R.HTM#b122
 
Zuletzt bearbeitet:
@Thomas,
das hatte ich bei einer 125er eines Bekannten auch schon mal.
Am Ende wars die CDI, die einen sehr guten Zündfunken zum falschen Zeitpkt raushaute, ein Quertausch hilft da schon mal, wenn Ersatz vorhanden
 
hab zwar mit dem vorhandenen begonnen, mittlerweile aber neues verwendet. leider ohne Erfolg. Das ists nicht.
Anschieben ist nicht so meins, das tue ich nur, wenn ich den Motor kenne und weiss, das er "eigentlich" läuft. Das kann ich bei dem nich sagen.
Dank für den Hinweis
Thomas
 
crisu66, dank
Kerze ist feucht, Vergaser hab ich mehrfach ultraschall gereinigt und durchgeblasen.
Das Prozedere kenn ich nur zu gut, fahre seit 30 Jahren Enduros ohne E-Starter.
Nur wer braucht en weissen Fleck ? Das hat man doch wohl im Fuss, oder ?

Dank für den Link, den hatte ich einmal gefunden, dann wieder verloren. Danach habe ich die Stellung Kurbelwelle zu Nockenwelle kontrollieren können.

By the way, das Video zu "Krieg" hat mir sehr gut gefallen. Meine Herren , soviel Schnee hab ich noch nicht gesehen und das zu der Jahreszeit.

Thomas
 
ferdi,
das ist aktuell mein einziger "Strohhalm". Hatte aus Anlass eines TÜV Termins mal wieder ein sehr anregendes Gespräch mit meinem Ing. und nach Schilderung der Symptome und der Arbeiten, die ich bisher schon getan hatte, wollte er auch nicht ausschliessen, das dies die Ursache sein könnte.

Aber..... um mal der Elektronik eine Lanze zu brechen, das ist auch kein Hexenwerk. Gerade die alten waren noch sehr konventionell aufgebaut. Mit nur einem Sensor auf der Kurbelwelle und der aktuellen Dehlzahl kann man keine komplexen Kennfeldzündungen hinlegen.

Nun gut, wäre sehr ärgerlich, da ich das bisher immer als "wenn zündet, dann auch immer richtig" verbucht habe.

und Ersatz....... da wirds dann gaaaaaaaaanz dünn. Ist ne alte Nippon Denso von 1984. Die meisten waren da noch nicht mal geboren.

-> ich werde ihr noch mal auf den Zahn fühlen, Kerze raus, Bohrmaschine ran und dann abblitzen. denn.... Zündfunke ist pro Umdrehung vorhanden und sieht schön stark aus.
Kerze hab ich auch schon eine neue, denn Kerzen können ohne Kompression sauber zünden, unter Kompression aber versagen, das ist schon mal dagewesen, selbst im kalten Zustand.

womit sich wieder mal bewahrheitet:
Traue nichts und niemandem. Erstmal überall Fehlerquellen annehmen.

Aber das Mopped ist so schön (sogar noch schöner als meine 87'er TE 510) und fast 30 Jahre.
Das muss klappen.

Bin für weitere Ideen offen, vielen Dank bis hierher.
Werde mich melden, wenn ich den Zündzeitpunkt überprüft habe.

Thomas
 
Die N-Denso hatte m.M nach einen Geber innen für niederige Drehzahlen und außen für höhere. Deine CDI müßte ein Blechgehäuse haben, oder?
MZ 500er hatten die auch drinn, kenne aber die Kennfelder nicht. Kennste keinen, der noch eine CDI zum ausprobieren hat?

Meine CCM C20 wurde aufwendig auf SEM umgebaut / Polrad wesentlich leichter.
TC510 von 86 hatte ich auch mal / von 89 hab ich immer noch.
Deine müßte doch die erste mit Wasserkühlung sein, oder?
 
ich habe noch Ersatzteile bzw einen Tauschmotor da liegen, wo wohnst du denn, vielleicht kann man da was stricken
 
Kompression vorhanden? Ventilspiel stimmt auch?
 
hi Ferdi,
jo die ist im Blechgehäuse. Zwei Geber. Hochachtung. Habe noch nicht nachgeschaut.
bin ganz neu im KTM Umfeld, d.h. ich kenne keinen.
Jo die 87 TE ist die erste mit Wasserkühlung mit der unterliegenden Wasserpumpe.
 
hallo crisu66, das ist aber mal ein Angebot. Ich wohne in 91301 Forchheim Ofr.
Lass mich erstmal den Zündzeitpunkt überprüfen. Dann würde ich u.U. gern auf dein Angebot zurückkommen

Thomas
 
Hi Ludolf.
habe die Kompression nicht gemessen, aber mit meinen 90 Kg komme ich ums Verrecken ohne Deko nicht über den Totpunkt.
Ventilspiel "stimmt". Ich stelle immer gern 0.05 weiter ein als gewollt, selbst mit "normal" eingelaufenen Ventilspiel habe ich alle 4-Takter zum Laufen gebracht bisher.
Ist der Motor "kritisch" bez Ventilspiel ?

Thomas
 
Die N-Denso hatte m.M nach einen Geber innen für niederige Drehzahlen und außen für höhere. Deine CDI müßte ein Blechgehäuse haben, oder?
MZ 500er hatten die auch drinn, kenne aber die Kennfelder nicht. Kennste keinen, der noch eine CDI zum ausprobieren hat?
Die N.-D.-CDI-Boxen für die Rotaxen sind alle gleich, egal ob alte KTM, Aprilia, MZ etc..

Meist ist bei schlechtem Anspringen und Problemen im unteren Bereich die Ladespule für den niedrigen Bereich an der Lima hin. Meßwert dafür sollten 230-350 Ohm zwischen dem schwarzen und dem braunen Kabel von der Lima sein, dann ist die Spule ok..

Eine intakte CDI aus laufendem Motorrad könnte ich anbieten, Lima und viele weitere Teile rund um den Rotax auch.

Alternativ zur originalen CDI gibts auch eine günstige programmierbare Box von Ignitech, die allerdings dann als Batteriezündung läuft.

Thomas, WHB, Meßwerte und ET-Kataloge hast du?
Sonst gerne mehr per PN...
 
lief sie vorher?
hast du den riemen runter gehabt?
schau dir nochmal die marker an.
ich tippe mal stumpf auf 180° fehler.
 
Hallo,

ich schließe mich der Meinung meines Vorredners an. Kontrolliere bitte ob die Markierungen stimmen. Das Handbuch hast Du ja jetzt. Der 560er ist ein Freiläufer, das heißt, wenn der Riemen reißt oder nicht stimmt passiert nichts. Wenn die Steuerzeiten nicht stimmen wird das Startverhalten noch schlechter. Wenn die Marker 180° verdreht sind ist es egal, da die Kurbelwelle bei jeder Umdrehung kurz vor OT ein Zündimpuls beim Impulsgeber ausgibt. Die Nokenwelle dreht sich ja in dieser Zeit nur einmal. Das Du eine nasse Kerze hast, könnte das Problem evtl. sein. Das Gemisch ist zu fett, die Kerze wird nass, der entscheidende Funke wird abgeleitet, die Wirkung verpufft. Probiere mal bitte mit neuer Kerze, Benzinhahn zu, ohne Choke. Wenn dann die Kerze trocken ist, langsam den Bezinhahn auf, so für 5 sec, nochmal testen. Vorgang wiederholen. Der Vergaser füllt sich langsam, läuft nicht so schnell "über". Einfacher ist es mit einem 2. Mann der Bremsenreiniger in den Vergaser sprüht (natürlich Benzinhan zu). Bremsenreiniger verdunstet sehr schnell. Die Kerze trocknet von selbst.
Bei meiner 560 brauche ich durch die große "Bedüsung", auch wenn sie kalt ist keinen Choke, allerdings Endurostiefel ( aua, aua)

Füher habe ich mit meinem Kumpel solche Bister immer mit seinem Motorrad angezogen (Ist natürlich heute viel zu gefährlich)

So jetzt bist Du dran
 
Studentenheim Wiener Neustadt

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