Duke 620 cc zusammenstecken...

Wenn der Vergaser nicht gut rein will, Heckrahmen oben abschrauben und nach unten wegkippen.
 
Kühlsystem an der KTM-Baustelle (auch zum Spülen) mit Wasser befüllt.


Nachdem alle (vergessenen) Schläuche montiert und die Schlauchschellen nachgezogen waren,
tröppelte es dennoch ganz moderat.

Ca. 1 Tropfen alle fünf Minuten.

Da lass ich bis morgen die rumgesaute Flüssigkeit abtrocknen,
um die undichte Stelle gewiss ausmachen zu können.

Kupplungzug und Dekompressionshebel korrekt eingestellt;
noch ne Ölleitung montiert und die neue Batterie befüllt.
Dann hab ich aufgehört,
damit meine Laune nicht in den Keller sinkt.

Die Hupenhalterung wurde zum Motorausbau gelöst und noch nicht wieder befestigt
und an die Schraubgewinde kommt jetzt
- nach der Motor- und Kühlsystemmontage -
nur ein Oktopus noch problemlos ran.
:boese:



Die Bücheli-Drucksache behauptet,
die Hupe säße vor dem linken Kühler.

Nein, nicht bei dieser Maschine.
Aber das könnte so kommen. :D

By the way:

Mein örtlicher KTM-Händler hat sich telefonisch gemeldet,
und meine Bestellung entgegen genommen.
Dem armen Kerl ist der Server abgeschmiert.
So muss er der Kundschaft telefonisch hinterher laufen.

Die Bestellung für die Bremsbeläge und das Kettenkit sind jedenfalls nu endlich raus.:dance3:

Jetzt noch dem Vergaser-Man:2120: dezent Druck machen.....
 
Der Hupenhalter (nich grinsen) ist drin!

Aber das hat mich wegen der falschen Reihenfolge des Zusammenbauens Nerven,
Haut und ein bisschen Blut gekostet.
Der Ventilator musste nochmal ab,
dann war gerade Platz genug für meine Finger und den Achter-Schlüssel.

Also für alle, die es noch nicht gewußt haben sollten:

Nach einem Motoreinbau erst den Hupenhalter wieder anschrauben,
dann erst das ganze Kühlergedöns.


Der Kühlkreislauf hat das Tropfen auch aufgegeben,
zumindest jetzt mit kaltem Wasser und ohne Motorlauf.
Das war wohl nur Spritzwasser,
welches auf den Kühllametten gelandet war.

Der Kühlkreislauf muss sowieso noch gespült werden,
aus allen Schläuchen rieselte mir weißer Staub in rauen Mengen entgegen.
 
:) Alu und kalkiges Wasser.. Gibt in der Bucht fuer kleines Geld Silikon-Schlaeuche. Passen meist ganz gut. Etwas einkuerzen und gut ist. Die bekommt man auch mit Schlauchschellen ohne viel Kraft sehr gut dicht. Die alten Originalen von vor 25 Jahren sind schonmal was biestig und tropfen dann ab.
 
Danke für den Hinweis.
Kann ich so bestätigen für meine Honda GT 647.

Und wenn es meine KTM wäre.....

Frohe Kunde übrigens:

Plötzlich und unerwartet winkte mir die Kunststoffkappe (Teil 44, Posting 11) aus einer Ecke der Halle vom Boden aus zu.
Es war mir eine Ehre und Freude, den Ventilator nochmals abzuschrauben
und das Originalteil an seinen angestammten Platz zu setzen.
Auch wenn ich meinen Pfusch ganz gelungen fand.

Da der Vergasermensch und meine Händler mir noch was liefern müssen,
war ich gestern gar nicht und heute nur zum Stören Anderer :finger: an der Hebebühne
und hab ein bisschen am verendeten 620er Motor rumgemacht.

Jedes Bauteil, jede Schraube könnte später noch mal von Nutzen sein bei der Ersatzteilsituation.
Ich bin mal gespannt, wie der Motor von Innen aussieht,
das ausgelaufene Rest-Öl sieht jedenfalls aus wie ein Salatdressing!
Soviel grobe Aluspäne hab ich noch nie gesehen.
 
Ja.. schön die Teile auf Halde legen. Erst abgeben wenn Motorrad verkauft oder getauscht ist. :) Alu? OHA! Was fuer ein 620er Motor ist es? 583? 584? 580? Nicht alles passt immer zu jedem Motor und nicht in jeden Rahmen - aber vieles... :)
 
Ich werde berichten....

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So sieht die Nockenwelle aus. Nach der Bildbearbeitung schlimmer als real.
Sichtbare, aber nicht fühlbare Spuren auf den Nocken und Elefantenfüssen.
 
Noch keine Ersatzteile eingetroffen und Vergaser ist auch noch im Orbit....

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Könnte DER das sein?
Dann würde ich mich halt selber kümmern müssen, damit es weit geht.

Weil nix Gescheites zu tun war, habe ich den Opfermotor übungshalber weiter zerschraubt:

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Was sagen die Herren Professoren dazu?
Für mich einfachen Obduktionsgehilfen müssen wir noch weiter suchen, um die Todesursache zu finden, oder?
Die Nocke, die Rollen und die Elefantenfüsse sind NICHT tadellos, aber doch noch verwendbar, falls nix Anderes zu bekommen ist?

Es handelt sich übrigens um einen 6-538- Motor.
 
Das kann ich grade nicht sagen, weil ich nicht vor Ort bin.
Da mir dies aber nicht ins Auge gefallen ist, gehe ich von einem Lichteffekt aus.
 
Der Vergaser passt, die Kipphebel Rollen würde ich Neu machen, jetzt wo es eh auseinander ist.
Die Spuren an den Elefantenfüßen sind nicht relevant kann so wieder verbaut werden.
 
Danke für die Einschätzung.
(y)
Der Vergaser scheint äußerlich gesandstrahlt worden zu sein.
Im Innern (Schwimmerkammer) ist er bäh! Aber es gibt ein Ultraschallgerät in der Halle.

Da werde ich dann am Samstag mal Hilfe erfragen.

Im Bücheli enden die Beschreibungen beim Demontieren des Zylinderkopfes.
Ich konnte den Zylinder heute mittag halb vom Motorgehäuse abheben,
dann sperrte sich das Steuerkettengedönks.
Wo und wie muss?/kann ich das Zeuch gewaltfrei lösen,
damit ich den Zylinder abnehmen kann?
 
Der der Kopf runter ist und die innensechskant raus ist sitzt der zylinder nur noch in buchsen. Leicht klopfen und nach oben abnehmen.
 
@klx

Du hattest Recht.
Aber lieber zurückhaltend agieren und hier im Forum fragen, als was kaputt machen.
Zylinder ist runter.
Laufbuchse und Kolben sehen für mich gut aus.
Oberes Pleuellager spielfrei.
Das war's vorerst mit der sinnfreien Beschäftigung.
Ersatzteile sind angekommen.

Ritzel und Kettenblatt montiert, Hinterrad wieder montiert, Kette aufgefädelt ( noch offen).

Frage:

Gehört der Bügel mit der Rolle am Ende in dieser Position montiert?
Kenne ich von der Mil so nicht, ist aber die Position, in der die Schraubverbindungen passen und die Sache einen Sinn ergibt:
Kettenpeitschen nach oben begrenzen.

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Kommentare zur Laufbuchse/Zylinderlaufbahn?


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Das eine Auslassventil ist übrigens tatsächlich heller als das andere!

Gutes Auge, Herr Kollege!
 
Zuletzt bearbeitet:
Sieht gar nicht so schlecht aus. Wenn man die Laufspuren mit dem Fingernagel erkratzen kann sollte man was dran machen, sonst drueberhonen, fertig. Sieht nicht nach Pleuellager hin und Kolbenkipper/-Fresser aus. Schonmal gut! Wie stehts mit den Kolbenhemden?

Wenn das ein Ersatzmotor wird wuerde ich trotzdem sowas wie Kolbenringe und einige Lager und Rollen tauschen. Dazu auch Steuerkettenlaenge mal pruefen und Spuren an den Schienen gucken.

Die Farbe am Ventil sehe ich nicht als tragisch an. Aber die Schaftdichtung und Sitze kann man sich mal ansehen.
 
Danke für die Einschätzung.

Bestätigt meine Beobachtungen bzw. Mutmaßungen.
Klar, die Laufbuchse ist gebraucht, aber ohne sichtbare oder fühlbare Riefen oder sonstige Schäden.
Halt nur matter als der Teil der Laufbuchse,
den der Kolben nicht berührt hat.
Am Kolben habe ich auch keinen Verschleiß gesehen,
der ins Auge springen würde.
(fotografiere ich noch)

Das ist gut - und schlecht.
Nach dem Fehler, weswegen der Motor angeblich fest gegangen sei,
muss weiter gesucht werden.
Das heißt dann, Gehäuse aufmachen.
Und - wie gesagt - das ausgelaufene Öl enthielt reichlich grobes Metall.
(werde ich mal fotografieren)

Diese Dinge sind ab jetzt alle sekundär, denn ich will primär das Ding zusammen gesteckt bekommen,
damit es von der Bühne kommt und meine eigenen Mils da nacheinander drauf können.

Das, was ich für deren Reparatur können muss,
hab ich mir an dem Opfermotor frisch aneignen können,
nämlich von zwei Motoren die Köpfe abnehmen und einen heilen Kopf mit einem heilen Grundmotor verheiraten.

Die zweite Mil bekommt erst danach dran und einen 620/640er Motor implantiert.
(Also in einer weit entfernten Galaxis, dort wo nie jemals ein Mensch .... usw.)

by the way:

Ein preiswerter Motorständer könnte sich für mich bei den genannten Vorhaben bezahlt machen,
bis jetzt wurschtel ich in einer Mörtelwanne auf dem Fußboden.
Das mag meine Wirbelsäule nicht!

Hat jemand einen Tipp?
 
Bei mir ist es ein Stueck Pappe auf der Werkbank. Es gibt aber guenstig Boschprofile und Winkel. Davon was in die Werkstatt legen und nach Bedarf was tuedeln geht auch.

Das ein Motor fest geht kann viele Ursachen haben. Habe mal einen Triumph 1050 Motor lauffaehig verkauft. Der stand dann 1 Jahr.. Dann noch etwas und wurde weiterverkauft. Der stolze Besitzer dann rief an und sagte der Motor sei fest. Gegruselt wo er meiner Nummer her hatte, fragte ich dann ob denn mal was eingeoelt wurde und wie der Motor stand? Nicht geoelt und draussen. Gut bei Stahllaufbuchsen und Kolbenringen...

Vllt. Hat es Kicker, Getriebe, Kupplung oder Lima ges(c)hreddert. Vllt. Auch ein Hauptlager. Gehaeuse wuerde ich oeffnen. Ist gar nicht so kompliziert aufgebaut. Da ist mir der LC4 zum Spalten lieber als der XL500, 750er GSXR oder gar der Rotax 990.

Beim Rotax wird die ziemlich dicke Lima mit Sicherung auf den Konus der KW geklebt. Dann natuerlich mit ordentlich Power angezogen. Da braucht es dann den Abzieher aus der LKW-Kiste und richtig Temp. Und dann knallt es laut und man sollte die Kniescheibe nicht davor haben.

Ach der LC4 ist so schoen zugaenglich. :)
 
Stimmt....

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Liege ich falsch, wenn ich denke, dass der Motor wegen eines elektrischen Defektes ausgegangen sein wird?

"Fest" könnte der durchaus gewesen sein mit einem dickem Brocken zwischen den beiden Bauteilen.

Ich würde es mir wünschen, denn dann könnten die restlichen Bauteile noch okay sein.
 
Ui gut geraten :) klar.. Motor aus und dann mit dem Kicker nicht mehr zu bewegen. Ist das kokusan? Glaube meine sem sieht etwas anders aus.

Trotzdem spalten, alles pruefen und dann erst wieder zusammen. Vllt. Wird das ja ein sehr guter grosser motor fuer die MIL?!
 
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