Erhebliche Mängel!

Afrikaans

Alter Sack
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16 Juni 2016
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515
Standort
Neuss
KTM
400 Military, Honda GT 647
Heute hatte ich keine Zeit für eine ausgiebige Diskusssion,
weil ich meine demente Mutter nicht lange alleine lassen kann.
Morgen allerdings werde ich wieder zur 2km entfernten KÜS-Prüfstation fahren
und dem Ing. ganz langsam meinen trockenen Mittelfinger in den After schieben!
Natürlich nur im Gedanken, nicht faktisch.

Das er bei der Reifengröße ein Problem gesehen hat, verstehe ich.
Das Straßenverkehrsamt hat sich bei der Mil das Übertragen der zulässigen Reifengrößen in den Schein gespart.
Das hätte ich damals bemängeln sollen und werde es auf jeden Fall bei der Zulassung diesen Monat tun.
Neuerdings ist es bei der Polizei groß in Mode gekommen, auf die Bereifung zu schauen,
weil sich die Rechtsgrundlagen (Freigaben keinen Schuss Pulver mehr wert) geändert haben.

Das er den hinteren Blinker links als nicht ausreichend befestigt bemängelt hat, betrachte ich als kleinlich.
Egal, ich habe den Meter schwarzes Klebeband entfernt,
dass ich dort sicherheitshalber nach einem Umfaller drumgewickelt hatte,
damit kein Wasser eindringen kann.
Ersetzt habe ich das Klebeband jetzt durch eine dauerelastische Knete,
welche bis morgen ausgehärtet sein dürfte.
Mal schaun, was er dazu meint?

Äußerst, aber wirklich äußerst gespannt bin ich auf sein Gesicht,
wenn ich ihm die Bilder aus dem Bücheli-Reparaturhandbuch von 2005 für die LC4 präsentiere.

Selbst ein Blinder kann dort erkennen,
dass KTM werksmäßig Stahlflex-Leitungen vorne und hinten verbaut hat.
Mir wollte er nicht abnehmen, dass die Leitungen original sind,
und verlangt von mir Belege.
Bitte, bekommt er und wenn das nicht langt,
auch gerne Post von meinem Anwalt.:devilish:

IMG_20210511_161028411-01.jpeg

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Zuletzt bearbeitet:
Mir steht der Reifendreck im Juli bei der HU auch noch bevor!
Bin mal gespannt ob ich die Reifenkombi nun Eintragen lassen musso_O
Mein Tip such Dir lieber einen anderen Prüfer, schont die Nerven und spart Zeit.
 
Danke für den Tipp.

Der Tipp hat seine Berechtigung,
andererseits sehe ich mich alleine schon altersbedingt auch in der Pflicht,
verwirrte Autoritäten eines Besseren zu belehren. ;)
 
Du solltest Dir einen neuen Prüfer suchen, geht gar nicht. Reifengrößen werden eh nicht mehr komplett in den Schein, bzw. Zulassungsbescheinigung Teil I eingetragen, do sollte er in der Lage sein das in seinem System zu finden.

Blinker, naja, da hätte ich 20.-€ investiert, aber mit Backeband war das wahrscheinlich auffällig.

Stahlflex, ohne Worte, wobei ich da ruhige Aufklärungsarbeit leisten würde. Ein Anruf bei einem KTM-Händler wäre vielleicht auch eine Lösung gewesen, oder bei Google die Bildersuche.
 
Ich hab hier das erwähnte Bücheli und ein ähnliches Werk für die 620er Modelle.
Wenn ihm die Bilder nicht reichen, werde ich vorschlagen, mal die Google Bildersuche zu bemühen
(ich hab´s schon gemacht, aber wenn man Korinthen kacken möchte,
muss man sich auch davon nicht überzeugen lassen)
und werde auch ggf. vorschlagen, das ER einen KTM-Händler konsultiert.
Mein Sparepart-PDF schweigt sich leider zur Beschaffenheit der Bremsleitung aus.

Ich bin durch die Pfege meiner dementen Mutter stark eingebunden
und habe bereits einen Corona-Termin am 20. Mai
für die Zulassung beim StVA vereinbart.
Wenn ich den Termin nicht wahrnehmen kann,
bekomme ich frühestens vier Wochen später dort einen Neuen.

Mit anderen Worten:
Ich bin ziemlich motiviert, mich durchzusetzen.

Hat jemand noch Kreide da?
Ich hab alle meine Vorräte schon gegessen.
 
Was lange gärt, wird endlich Glut!

Im Reparatur-Manual-PDF zur Military aus 2004 gibt es auf Seite 179 beliebig skalierbare Bilder,
welche die Anschlüsse der Bremsleitungen an den vorderen und hinteren Bremssattel zeigen: Stahlflex, was sonst?

:Wixxer:

Hab das Dokument auf mein Smartphone geladen.....
 
... Reifengrößen werden eh nicht mehr komplett in den Schein, bzw. Zulassungsbescheinigung Teil I eingetragen ...

aber nur dann wenn die unterschiedlichen Reifengrößen im dokumentiert KBA stehen, nachträglich eingetragene Größen müssen übernommen werden - darauf muß man bestehen weil der Klick in die Datenbank ansonsten ins Leere läuft ...
 
Geht's nur um die Plakette? Oder auch um Eintragung?! Du kamst doch aus der Ecke Köln!?
 
Es geht nur um die Plakette und um einen Prüfer, der weniger Ahnung hat, als er glauben möchte.
 
Vor allem junge Prüfer sind ... puh...oft ahnungslos und völlig von sich überzeugt! Habe beruflich leider viel zu oft mit dieser Gattung zu tun.
 
Junge Prüfer haften auch 10 Jahre auf zum Bsp Eintragungen. In der Eifel kann ich ein zwei drei Werkstätten, TÜV oder DEKRA Standorte empfehlen. Mit Leuten die auch Bock auf Motorräder oder Technik haben.
 
Mein DeKra-Mensch hat letztes Jahr auch gefragt "Sind die Stahlflex ab werk?" Nach einem "Ja." und einem etwas verdutztem Gesicht meinerseits wars OK. "Kettenspannung etwas zu gering?" .. "Das muss so sonst reißt mir die." .. "OK" ... "Rückstrahler fehlt." .. "Der ist in der Rückleute integriert." .. leuchtet rein .. "Na, ok." ... Hat die nen E-Starter?" .. "Ja, aber die Batterie ist tot." .. "Mhh, können Sie die mal anmachen?" .. "=D"

Die Reifen hat er sich angeguckt mit der alten Reifenfreigabe. Das Baujahr der Reifen fiehl ja noch unter den Bestandsschutz. Aber in dem Fahrzeugschein und Brief steht wirklich fast nix drin, war auch egal bis letztes Jahr. .. Ich habe aber noch den alten ersten, da steht etwas drin, allerdings mit Markennamen.

Sollte man sich jetzt die ganzen Reifen in den Fahrzeugschein eintragen lassen?
 
Reifenfreigaben gelten immer noch!
Das was geändert wurde ist, wenn man ein 16" Vorderrad hat, konnte man auch eine Felge mit 17" fahren und den Reifen für den es eine Freigabe gab.
Das muss jetzt eingetragen werden.

Das er bei der Reifengröße ein Problem gesehen hat, verstehe ich.
Das Straßenverkehrsamt hat sich bei der Mil das Übertragen der zulässigen Reifengrößen in den Schein gespart.
Eine falsche Reifengrösse, da kann der Prüfer nichts für und hat nichts mit der Freigabe zu tun

Gruss

Norbert

Grundsätzlich hat sich somit an der bislang geübten und weitgehend bekannten und bewährten
Praxis wenig geändert. Wenn der Fahrzeughersteller bezüglich Reifenauswahl Einschränkungen
vorsieht, sollte sich der Motorradhalter wie bisher vor der Umrüstung auf ein
abweichendes Reifenmodell, das in den Papieren oder dem Fahrerhandbuch nicht aufgeführt
ist, für dieses Modell eine Unbedenklichkeitserklärung oder Reifenfreigabe von Motorrad-
oder Reifenhersteller beschaffen. Diese Bescheinigungen müssen üblicherweise bei
den einzelnen Motorradfahrten nicht mitgeführt werden. Details hierzu sind den Unbedenklichkeitserklärungen
selbst zu entnehmen. Eine Vorführung des Motorrades bei einem Sachverständigen
(z.B. TÜV, Dekra, GTÜ,….) und/oder eine Eintragung in die Fahrzeugpapiere ist beim Vorliegen
einer Unbedenklichkeitserklärung nicht erforderlich, außer es wird in der Bescheinigung
gefordert.
 

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  • reifenfreigaben-motorraeder.pdf
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Augenscheinlich ist bei einer meiner Mils vom StVA nur eine Reifengröße in den Schein getippt worden.
Den krypischen Part mit Reifenmodellen verschiedener Hersteller, sowie die ebenfalls möglichen "Übergrößen" hat man sich mit Verweis auf den Brief geschenkt.
Das ist nun fatal, da in der Dankenbank bei der Prüfstelle zur Mil ebenfalls keine Hinweise stehen.
Jetzt mag jeder sich ausmalen, was bei einer Polizeikontrolle passieren wird,
selbst mit Standleitung zum TÜV!

Apropos ausmalen:
Sollte ich für den jungen Prüfer ein Malbuch und Buntstifte mitnehmen?
 
Ich weiß jetzt nicht, warum die drei Herren alle so rote Gesichter hatten, aber ich habe jetzt einen mängelfreien Prüfbericht und musste auch nicht noch einmal zahlen.

Leute, lasst alles, was im Brief steht, auch in den Schein schreiben!
Auch, wenn es dem StVA lästig ist.
Den Ärger später kann man sich so ersparen.
 
Bei mir sind zum Glück zwei Reifengrössen eingetragen. Das war wirklich eine Verschlimmbesserung, bzw. die Zulassungstellen sind zu faul gewesen das in die neuen Papiere einzutragen nach der Umstellung bei vielen. Beim Auto ja das gleiche Dilemma.

Der Prüfer scheint etwas kleinlich, das mit dem Rückstrahler hatte ich auch, war mir zwar sicher das auch beim LED Nachbaurücklicht Katzenaugen/Reflektoren drin sind, aber naja Rückstrahler unterm Nummernschild kostet 3 € und erhöht die Sicherheit also ran damit und gut.
 
Hab grad neuen TÜV für meine alte 400er bekommen. Prüfer hat sie nicht antreten können und hat wohl nur kurz mal drüber gesehen. Sebring Endschalldämpfer hat ihn nicht interessiert... So verschieden sind sie. Wobei die Prüfung bei einem Kumpel in der Werkstatt gemacht worden ist.
 
Studentenheim Wiener Neustadt

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