Kettenspanner wechsel

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16 Mai 2020
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KTM
690 Duke
Moin,
Ich wollte bei meiner KTM 690 Duke den Kettenspanner tauschen. Nun habe ich gelesen das man den Motor auf Zünd-OT drehen soll bevor ich den Spanner aus baue. Jetzt ist nur meine Frage ob dies so wichtig ist weil es ja bei der Duke mit etwas mehr Aufwand verbunden ist den Ventildeckel zu demontieren.
 
Hab ich zwar auch schon mal gehört, nur erschließt sich mir die Logik dahinter auch nicht und ich hab ihn auch schon in div. Kurbelwellenstellungen aus- und wieder eingebaut ohne Probleme.

Wenn du es dennoch machen willst, musst du den Ventildeckel nicht dazu abnehmen, sondern nur die Schraube für die Kurbelwellenfixierung links des Lima Deckels rausschrauben (M8 Schraube mit unterlegtem CU-Ring) und dann entweder mit eingelegtem Gang oder an der 13er Mutter hinter dem Lima Deckel den Motor so lange drehen, bis das Absteckloch in der Ausgleichswelle sichtbar wird. Dann ist der Kolben auch auf OT.

Und nicht vergessen den neuen Steuerkettenspanner vorzuspannen und dann zu entriegeln wenn du ihn eingebaut hast.

Sollte etwas unklar sein, dann einfach Bescheid sagen
 
Stimmt an die Kurbelwellenfixierung hatte ich gar nicht gedacht.

Vielen Dank:)
 
stimmt leider nicht da sich Kurbelwelle 2 mal und Nockenwelle 1 mal dreht das heisst wenn du auch unten auf OT bist kann es sein das du um 180grad daneben bist und wieder nicht richtig auf OT bist wo auch alle Ventile geschlossen sind. ausserdem wenn der Ventildeckel ab ist sieht mann wirklich ob der Spanner auch richtig ausgefahren ist. sicher geht anders aber sicherer ist die echt OT Methode!
 
Naja man merkt es schon beim Drehen der Kurbelwelle wenn man sich 2. Takt (Verdichten) befindet. Und denn dreht man weiter bis man die Kurbelwelle arretieren kann. (Vorausgesetzt man lässt die Zündkerzen drinn)
 
@frankberger1981 hat schon recht, daran hab ich nicht gedacht, dass ja auch im Überschneidungs-OT die Bohrung in der Ausgleichswelle sichtbar ist.

Aber wie @TrySerious auch schon gesagt hat, man spürt beim Drehen der Kurbelwelle eigentlich sehr eindeutig in welchem OT man sich befindet.

Und wie gesagt, meiner Meinung nach ist es sowieso komplett Bowidl in welcher Kurbelwellen- oder Nockenwellenstellung man den Steuerkettenspanner aus- und danach wieder einbaut.

Mir war das immer komplett Latte und ich glaub dass es auch keine sinnvolle Erklärung dafür gibt, warum man das nur im Zünd-OT machen sollte.

Ich glaub nämlich der Steuerkette wird's Wurscht sein ;)
 
Das hat der Pirat mir dazu geschrieben:

Damit bei der Montage die Steuerkette auf der Spannerschienenseite locker und auf der anderen Seite gespannt ist. Machst du das nicht führt das zu einer falschen Kettenspannung und erhöhtem Verschleiß an der Spannerschiene.
 
Klingt erstmal plausibel :yes:

Nur haben wir einen hydraulischen Steuerkettenspanner der sich automatisch justiert sobald er nach dem Einbau entspannt wurde.
Das bedeutet jedes mal sobald ich den Motor abstelle spannt der Spanner die Steuerkette sowieso nicht mehr komplett, sondern erst dann wieder sobald Öldruck anliegt.

Also reguliert der Öldruck die Spannung die der Spanner auf die Steuerkette bzw. die Steuerkettenschiene ausübt, oder nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja ist richtig aber ich denke das er gar nicht so hohen Öldruck benötigt, da die Vorspannung schon echt gut ist.
 
Du hast alleine im Leerlauf bei kaltem Öl bereits 3,5bar Öldruck am Kettenspanner...
 
Würde mich da um keinen OT scheren, wie Weity schon gemeint hat. Wo soll das Zeug denn hin?
 
Nun ja einen Unterschied machts trotzdem, einmal ist der Kettentrum der Laufschiene gespannt, eine Motorumdrehung weiter spannt es den Kettentrum auf der Spannschienenseite.
 
Jo..
wenn der Motor sich im Überschneidungs-OT befindet, ist die Kette auf der SKS-Seite noch unter Spannung. Sollte man nun den SKS tauschen, würde man den SKS mit einer zu weichen Vorspannung einbauen.

Wobei dies selten vorkommt dass, der Motor sich im Überschneidungs-OT befindet. Weil der Kolben MEISTENS im Verdichtungstakt verbleibt, beim Ausschalten des Motors.
 
Jo..
wenn der Motor sich im Überschneidungs-OT befindet, ist die Kette auf der SKS-Seite noch unter Spannung. Sollte man nun den SKS tauschen, würde man den SKS mit einer zu weichen Vorspannung einbauen.

Nur sobald der Motor weiterdreht und die Steuerkette lockerer wird, spannt sich auch der SKS weiter vor.

Lockere die Schraube am SKS mal sodass der SKS mehr Luft bekommt und du wirst sehn, der SKS fährt sogleich weiter aus.

Also so ganz kann ich's immer noch nicht nachvollziehen was es für einen Unterschied machen sollte, aber da ich eh einen ausgebauten Motor herumliegen habe, werd ich mir das bei Gelegenheit mal anschaun
 
Ja, ich denke aber, wenn der Öldruck wieder abfällt, dass der SKS wieder auf die falsche Vorspannung zurück fällt und man somit bei jedem Starten des Motors eine zulockere Kette hat. Denn führt das so zu einem erhöhten Verschleiß an den Steuerkettenschienen.
 
Denke mal, der bleibt ausgefahren. Hat ja Rasten auch noch.
 
Ich hätte jetzt eigentlich erwartet, daß der Spanner keine Rasten hat.

Falls das aber doch so ist, dann ist die Erklärung des Piraten im Video zwischen 8:00-10:00Min. suboptimal.

Dort vergleicht er nämlich den alten mechanischen Spanner mit dem hydraulischen (incl. Schema des hydraulischen).

Pirate-TV Steuerkettenspanner
 
Ja, ich denke aber, wenn der Öldruck wieder abfällt, dass der SKS wieder auf die falsche Vorspannung zurück fällt

Wie soll das denn gehn?!?
Dazu hat der Spanner ja die Feder drinnen damit er ständig eine gewisse Vorspannung hat. Den Rest übernimmt dann der Öldruck
 
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