KTM 640 Weißer Rauch

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KTM
Ktm 640 SM Bj.2004
Hallo,

ich habe vor wenigen Monaten die Zylinderkopfdichtung an meiner 640 (BJ.2004) gewechselt und bin seitdem ca. 1000km gefahren (alter Thread). Außerdem hatte ich zu diesem Zeitpunkt auch den original Vergaser gegen einen Keihin FCR 41 Vergaser ausgetauscht und das Motorrad lief super. Hatte auch keine erhöhte Kühlwassertemperatur mehr feststellen können.
Als ich letzte Woche mein Motorrad starten wollte, ging es nur schwer an und es kam überall (Motorkrümmerauslass, Steckverbindungen des Krümmers, Endschalldämpfer) weißer Rauch raus.


Außerdem lief aus diesen Orten Kühlflüssigkeit und anscheinend auch etwas Motoröl (Hatte danach aufjeden Fall deutlich weniger Kühlwasser und Motoröl im Motorrad).
Hab das Motorrad nach dem Video ausgemacht und danach wollte es auch garnicht mehr starten. Daher vermute ich dass es am Ölabstreifring und Kolbenring liegen könnte. Die Zylinderkopfdichtung war ja eigentlich erst neu:unsure:.

Hab auch mit einer Endoskopkamera durch das Zündkerzenloch in den Motor reingeschaut (Bild 2). Dort sieht man auch sehr viel Flüssigkeit wo eigentlich keine sein sollte:mad:.


Habt Ihr andere Ideen was das Problem sein könnte?
Schonmal vielen Dank für eure Hilfe :)
 

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Riss im Kopf
Soll bei den High-Flow vorkommen :oops:

Gruss
Stefan
 
So, ist es dann, leider.

Wenn dir die Kühlflüssigkeit schon aus dem Krümmer läuft, ist das zu 99 % die von bassmaniac erkannte Schadensmeldung.
 
Ja. oder du hast den zylinderkopf nicht geplant von dem ich mal ausgehe dass der massiv verzogen ist, und hast alles stümperhaft wieder zusammengebaut.

Eine Zylinderkopfdichtung wird nicht ohne Grund defekt

Edit: und mit schmirgelleinen abziehen bringt nichts.

Mein köpfe waren je 2-3 zehntel verzogen
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem ich etwas länger leider keine Zeit gefunden hatte, habe ich den Zylinderkopf gestern endlich demontiert. Auf dem Kolben konnte man immer noch größere Mengen an Kühlwasser erkennen.
PXL_20201121_175312233.jpg

Nachdem ich die Ventile ausgebaut hatte, habe ich zwei Risse zwischen Ein- und Auslasskanal auf der Steuerkettenseite gefunden (siehe Fotos). Kann sich durch diese "kleinen" Risse so viel Kühlwasser in den Motorraum drücken? :unsure:
Die Zylinderkopfdichtung dürfte eigentlich nicht das Problem gewesen sein. Habe die ja erst vor 1000km gewechselt und ich konnte keine Undichtigkeiten wie bei der alten Dichtung damals erkennen.
KTM 640 Riss 1.jpg KTM 640 Riss 2.jpg KTM 640 Riss 1u2.jpg


Lässt sich sowas noch durch Auftragschweißen (wie es von ABP-Racing beworben wird) reparieren oder sollte ich mich lieber nach einen guten gebrauchten Zylinderkopf umschauen?

Außerdem habe ich noch einen kleinen Riss zwischen den beiden Einlasskanälen gefunden. Hier frage ich mich ob der auch zu Problemen führen könnte oder eher nicht :unsure:
KTM 640 Riss 3.jpg
 
Kein Wunder, der vorbesitzer/Tuner hat böse gedremelt!!!! nicht nur die Ventielführungen weg...
Da der High-Flow ne kleine Schwäche (Strucktur) hat, zwei mal :poop:
En gebr. Kopf wird wohl die günstigste Lösung sein..gutes Gelingen;)
 
Der wurde kaputtgetuned.
Probleme gab es doch nur mit den 2003er Köpfen, und wenn mehr als 10'00km sollten auch diese für immer halten.

Gruss
Stefan
 
Bei viel Flüssigkeit im Brennraum und Starten des Motors kann das Pleul oder die Kurbelwelle Schäden nehmen.
Stichwort: Flüssigkeiten lassen sich schlecht komprimieren , google mal nach Wasserschlag.
D.h. Ich würde nach einem solchen Schaden die Kurbelwelle überprüfen.
Mfg. Rüdiger
 
KTM 660 Motorrevision +
Wenn du dir den Tred Nr. 325 anschaust, Zylinderkopfb. !!!!!!! und das Projekt sucks (shiiit)
weist du was, bei dir noch falscher war. Schlimmer geht immer, wieder wahr
Kopf hoch, das kriegst du hin...
 
@lc4-26 absolut korrekt!!!
in meiner Jugend-Bundwehr, Mtw also M113 immmer 5 bis 7 sek durchorgeln und dann
erst Zündung dazuschalten. Das magische Wort nannte sich Benzinschlag....vermeiden!
 
Denke eher, das der 2 Takt Diesel V6 M113 mit Roots Gebläse erst ne weile orgeln mußte, damit der Lader genug Spühlluft lieferte...

Der Hitchkiss mir 6 Zylinder Benzin Reihenmotor mit 2 Obenliegenden Nockenwellen sah zwar gut aus, bis der aber auf allen Zylindern lief dauerte es ewig.
 
Paschaff hat geschrieben:
...in meiner Jugend-Bundwehr, Mtw also M113 immmer 5 bis 7 sek durchorgeln und dann
erst Zündung dazuschalten. Das magische Wort nannte sich Benzinschlag....vermeiden!

Das war beim Marder genauso. Auch vorschmieren. ich drehe den Motor auch immer mit dem Kickstarter ohne Zündung einige Male durch wenn die Kati lange gestanden hat.
 
Also ich drück im Frühjahr auf den Knopf und sie springt an.
Kümmere mich nicht ums Roots Gebläse und auch nicht um Benzinschläge.
Ich bin eben ein „wilder Hund“.:cool:
 
Benzin oder Wasserschlag bei einem 1 Zylinder?
Bei normaler Nutzung kann doch nichts passieren.
Selbst wenn der Autodeko nicht gehen würde, bliebe der Anlasser stehen bzw Mann selber auf dem Kickstarter...
 
Vielen Dank für eure zahlreichen Einschätzungen.

Über die letzten Jahre ist mir immer klarer geworden was der Vorbesitzer alles für einen Mist gebaut hat :angry:. Jedes Jahr wurde ich mit neuen Problemen überrascht und habe dann oft gesehen wo er überall gefuscht oder unsauber gearbeitet/geschraubt hat.
Hätte mir damals beim Gebrauchtkauf besser mehr Zeit lassen sollen.

Eine Reparatur von ABP-Racing sprengt nach Anfrage preislich komplett den Rahmen, ich konnte aber auf ebay einen neuwertigen Zylinderkopf zu einem super Preis finden.

Etwas Kopfschmerzen bereitet mir dann aber schon der von euch beschriebene Wasserschlag. Ich hoffe mal stark dass Pleul und Kurbelwelle keinen Schaden genommen haben (Dazu scheint es hier ja unterschiedliche Meinungen zu geben :unsure:). Ich hatte eigentlich noch keine komplette Motorrevision geplant. Und um die Kurbelwelle zu überprüfen muss doch so gut wie der ganze Motor zerlegt werden oder? Ich habe mich bisher noch nicht weiter an den Motor herangewagt und denke dass da noch einige Arbeitsschritte auf mich zu kommen würden.
 
Wie soll dein Motor einen Wasserschlag bekommen haben?
Da müsste er ja fast randvoll gewesen sein. Die paar Tropfen da drin machen zu diesem Thema gar nix.
Außerdem wurde bereits erklärt, dass ein Einzylinder beim starten wohl schwerlich einen Wasserschlag haben kann.
Der steckt gleich mal, wenn der Starter nicht über den OT kommt. Der Starter wird aber kaum dein Pleuel verbiegen können.
Dieses Thema kannst mal getrost vergessen.

Tausch den Kopf und die zugehörigen Dichtungen und fertig.
Wenn du ganz genau sein willst, kannst noch die Schaftdichtungen tauschen, die sind auch billigst - schlimmstenfalls noch die Nockenwellen Lager.
 
Ok, das beruhigt mich schon etwas mehr (y)
Kann mir das mit dem Wasserschlag auch eigentlich nicht vorstellen. Wenn ich mich richtig erinnere hab ich Sie vor dem Starten auch ein- zweimal mit dem Kickstarter durchgedreht (mache ich meistens weil sie dann nach längeren Standpausen sofort anspringt) und konnte keinen größeren Widerstand oder so feststellen.
 
Studentenheim Wiener Neustadt

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