KTM 660 Motorrevision +

Richtig zusammengebaut war die GRS. Ein neuer 0 Ring ist nicht reinzubekommen. Die Nut ist einfach zu flach. Ich arbeite die erstmal nach.
 
Die GRS hab ich bearbeitet so das der 0 Ring passt.

Die GRS 2 Umdrehungen raus sowie die LL Schraube ab Anschlag (ganz rechts) 3 Umdrehungen raus. Springt mit oder ohne Choke nicht an. Dafür kam ne Flamme aus den Auspuff. Ohne Knall, ohne alles. Richtig schick wie nen Ethanolkamin.

Nach zig Versuchen kam sie immer mal kurz um nach 2-3 Umdrehungen wieder auszugehen. Dann sprang sie endlich an und tuckerte bei 1600 u/min dahin. Dann gabs nen metallischen Schlag aus dem Auspuff und tot war sie. Nach neuen Startversuchen springt sie wieder an und läuft im LL ohne was verändert zu haben bei 2100 u/min. Abtouren tut sie immer noch scheisse.

Ich hab echt die Backen dick! Nach der langen Zeit und der versenkten Kohle will ich endlich mal fahren statt mich über nen nicht vorhandenes Moped (weil monatelang bei Herrn PF stehend) oder ne schicke, nicht laufende Standuhr zu freuen.

Ich werd das Moped wohl nochmal zum richtigen Profi nach Hoffeld schicken und die Rechnung an Herrn Fischer. Dann werd ich meinen Juristen damit betrauen. Dann hab ich satte 1200€ alleine in Lieferkosten versenkt. Es ist zum kotzen! !!
 
Ist echt ärgerlich. Frage aber bitte lieber vorher beim Anwalt an. Nicht dass du dann auf den Kosten bei dem Mechaniker in Hoffeld sitzen bleibst. Das würde ich vorher abklären lassen.
 
Naja.

Unterm Strich möchte er fahren.

Wenn das letztendlich der einzige weg ist wird er diese Kosten verkraften.


Trotzdem möchte ich mal etwas anmerken.

Im Gegensatz zum BSt 40 reagiert der Keihin sehr empfindlich auf änderung des Einsatzortes.

Ich habe ich den letzten Jahren öfter mal ne LC4 irgendwo in Deutschland gekauft und nach Meckpomm transportiert.

Während bei der Besichtigung das Startverhalten top war mußte ich zuhause teilweise stark die Einstellung der GRS korrigieren.

Denke es liegt an der anderen Höhenlage / Luftdruck.

Dies wurde auffälliger je mehr tuning ins Spiel kam. Die Abstimmung wird dann halt mehr und mehr toleranzfreier.

Gerade bei den Kickstartmodellen merkt man ein schlechteres Startverhalten schnell. Der E-start verschleiert das etwas.
 
Im Gegensatz zum BSt 40 reagiert der Keihin sehr empfindlich auf änderung des Einsatzortes.

Dann ist sie nicht sauber abgestimmt!

Mein 690er Motor (alter LC4) springt bei mir in Niedersachsen genauso auf den ersten Tritt an wie in Bayern oder auch auf dem Stilfser Joch.
Also kann an der Therorie irgendwas nicht stimmen.

@Lithium500mg
Die Frage ist erstmal wie sah der Auftrag aus ?
Nur den Motor revidieren oder auch abstimmen ?
Wie oft durchte schon anchgebessert werden ?
Schonmal drüber gesprochen das du die Transportkosten nicht tragen musst ?
Einfach woanders hingeben kann schnell nach hinten los gehen, wenn man die Rechnung dann beglichen haben will.
Das einfachste wäre sich selber ran setzen. Gerade wenn es nicht die Motorhardware betrifft.
Wenn du sie nun weg gibst um es richten zu lassen und der Vergaser hat einen defekt, dann wirst du keine Chance haben dein Geld wieder zu bekommen.


Gruss

Norbert
 
Meiner meinung nach habt ihr beide recht.
Änderungen am setup (nadelposition und gmsr) haben viel gravierendere Auswirkungen auf den motor. War/ist zumindest bei meiner 693 lc4 so. Das setup war relativ knifflig zum finden. Jetzt aber springt sie auf den 2 kick an.

Edit. Ganz besonders mit den größeren Ventilen und der msp3 wurde es immer schwieriger. Ein funktionierendes setup zu finden
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann ist sie nicht sauber abgestimmt!



Norbert


Mag sein. Zumindest war das meine Erfahrung.

Im Prinzip kauft man ja ein fremdes Motorrad, transportiert es durch die Republik. Zu hause fällt das auf.
 
Meiner meinung nach habt ihr beide recht.
Änderungen am setup (nadelposition und gmsr) haben viel gravierendere Auswirkungen auf den motor. War/ist zumindest bei meiner 693 lc4 so. Das setup war relativ knifflig zum finden. Jetzt aber springt sie auf den 2 kick an.

Edit. Ganz besonders mit den größeren Ventilen und der msp3 wurde es immer schwieriger. Ein funktionierendes setup zu finden


da fahren wir fast das gleiche Setup und Probleme hatte ich nur die passenden Einstellung für das zusammenspiel zwischen Leerlaufsteller und Co Schraube zu finden.
Als das passte war alles gut.

Gruss

Norbert
 
Gibt es schon Neuigkeiten?
 
Ja. Mofette wurde Ende letzte Woche von Paeselt Transporte abgeholt und steht jetzt bei denen im Lager. Am 24.6. hat die KTM einen Termin bei Herr Bongen. Da wird sie dann wirklich abgestimmt und bekommt noch ein Powerrohr mit Filter spendiert. Ich werde berichten...

Abstimmung war zwar mit Herrn Fischer besprochen und Teil des Vertrags (mir wurde ein Prüfstandlauf versprochen), ich bezweifle aber, das Herr Fischer einen Prüfstand besitzt.

Gruß Tino
 
66/7ps?
Da hast du viel geld in 1-2 ps vglw zu einer originalen 660 versenkt.
 
Wenn überhaupt. Geldverbrennofen! Mal sehen was noch raus kommt. Läuft lt. Herr Bongen viel zu fett.
 
Läuft lt. Herr Bongen viel zu fett.
Das hätte man mit einer Wenige-Minuten-Aktion (Hauptdüsenwechsel) ändern können. Genau dasselbe Spiel hatte ich seinerzeit mit meiner auch auf dem Prüfstand. Den Hauptdüsenwert beim Dellorto von 195 auf 175 reduziert (eine kleinere hatte ich nicht dabei), und es gab einen Gewinn von 4-5PS über den gesamten(!) Drehzahlbereich. Ich mag Dich ja nicht frustrieren (eher anspornen die fehlenden PS zu suchen). Meine hatte mit 625ccm, originaler Nockenwelle, originalem Elko-Kolben, aber Haiflo-Krümmer und HXC, Kickstart-Luftfilterkasten und geringfügig modifizierten Kanälen im Kopf 35PS bei 4000/min, ab 5800/min über 50PS (aber nur knapp 60PS) und das Drehmomentmaximum mit 64Nm bei 4800/min. Also eine Enduro-Kurve mit wenig Spitze, aber viel Fläche unter den Kurven.
 
Um ehrlich zu sein: die Leistung war mir von Anfang an nicht wichtig. Schrieb ich eingangs.
Es ging mir nie darum das letzte PS zu "finden". Ich find Tuning cool und deshalb lass ich´s machen.

Grundlegend denk ich halt das bei mehr Hubraum auch mehr Leistung rauskommen muss.
So war eine Mehrleistung bei dem Umbau eher obligat denn ein Muss. Wenns aber trotzdem auf Serienleistung hinausläuft, bin ich aber doch verwundert.

Egal! Mir gehts um nen Moped was läuft und nen bissel "Extras" hat. Dicke Eier am Stammtisch spielen keine Rolle. Mit nem Eintopf eh nicht... :sneaky:

Bin mal gespannt, was Herr Bongen noch "findet".

Gruß Tino
 
Bin mal gespannt, was Herr Bongen noch "findet".
Mit 'nem Prüfstand mit Lambdasonde ist's relativ einfach, IMHO. Ich hatte meine ansonsten nur mit dem Popometer abgestimmt, weil ich nur einmalig den preisgünstigen Zugang zum Prüfstand hatte.

Wenn zu fett, dann ist der normale Weg zuerst die Hauptdüse zu verringern. Das kostet nicht viel Zeit und der materielle Aufwand hält sich in Grenzen. Danach ggf. noch ein bißchen mit der Nadeldüse variiert, und der gefühlte Leistungszuwachs dürfte deutlich sein. Bedenke: beim Prüfstandslauf wird nur mit Vollast gemessen. Im echten Leben fährt man auch mal mit weniger Gas.
 
Weniger Gas als Vollgas... Hmmh... Ich hab schon mal von solchen Experimenten gehört!

Spass beiseite. Da haste natürlich vollkommen Recht!
 
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