KTM 690 Enduro R braucht nach neuem Mapping plötzlich doppelt so viel Sprit

Grundsätzlich denke ich halt, es kann jetzt nicht die Aufgabe von Helmuth sein hier nochmal Zeit und Geld zu investieren um herauszufinden was genau hier im Argen liegt.
Das komplette Moped war zur Motorüberholung und Prüfstandsabstimmung (im original Trimm!) beim Piraten und @Yachti hat das alles bezahlt.
Wenn er jetzt einen Verbrauch von 6-9 Litern bei Seriensetup hat, dann gibt's da nichts schön zu reden, sondern dann muss nachgebessert werden ohne irgendwelche schwammigen Aussagen vorzuschieben.

Ich schätze den Piraten sehr und ich persönlich hab bisher wirklich nur positive Erfahrungen mit ihm gemacht, auch bei Reklamationen, aber in diesem Fall kann ich sein Verhalten ehrlich gesagt nicht nachvollziehen.
Zumal mir ein ähnlicher Fall bekannt ist, den ich hier aber nicht näher erläutern möchte (Helmuth weiß Bescheid).

Nur eines könnt ihr mir glauben, auch bei anderen Tunern ist nicht immer alles Gold was glänzt wenn man sich mal den AFR Verlauf dieser "professionell" getunten 690iger anschaut...

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@Weity1980 Da bin ich voll und ganz bei Dir!(y)
Fühlt sich ein wenig so an als wenn der Pirat es ausnutzt dass der Helmuth nicht grad mal eben vor der Tür stehen kann...
 
Ich glaub nicht dass der Pirat irgendetwas ausnutzt.
Ich hab eher das Gefühl dass ihm die ganze Arbeit mittlerweile über den Kopf wächst und er das alleine einfach nicht mehr alles gebacken bekommt.
Den Eindruck hab ich zumindest
 
Andererseits: Es ist ja nicht " mal eben " hingefahren, da treten ja auch für den Kunden ( @Yachti) nicht zu verachtende Kosten auf, die er nun mal hat, weil der Tuner da evtl. ? einen Fehler gemacht hat.
Das sollte ja nicht auf Kosten des Kunden gehen.
Den die Möglichkeit zur Nachbesserung muss auch der " Pirat " bekommen.
 
Hallo Leute,

bitte das hier nicht überkochen lassen, habe mit dem Piraten noch immer ein gutes Verhältnis und werde nun bald Motor #3 hinsenden.
Mittlerweile, auch weil ich die Terminsituation kenne, bin ich mir sicher, dass Michael in einem Burnout enden wird. Tut mir echt leid für ihn.
Aber dieses "ich hab alles im Griff" - er beantwortet deine Mails auch noch um 21:00 - hält leider auf die Dauer niemand aus.
An Wochenenden und an Wochentags Abenden produziert er noch Videos - mit GEWALTIG interessantem Inhalt.

Meine 690er kriegen wir schon hin mit all eurem Input. Mein Problem ist immer noch, dass ich die gesamte Arbeit vom Piraten nicht einfach nur so über Bord werfen möchte, weil ich mir denke, dass da ein Haufen Gehirnschmalz reingegangen ist. Dass das was gekostet hat, ja, klar, Arbeitszeit. Wenn auch der Output nicht so ist, wie er sein sollte.

Der Plan, den ich momentan hege, wenn ich wirklich neu starte:
In die KTM Werkstätte und das Standard Mapping aufspielen lassen.
Neustart mit dem PCV und Autotune.

@Weity1980 @edefauler @pedeu - guter Plan?
 
Wie gesagt, ich würd als erstes mal Datalogs machen um mir die IST Situation anzuschauen.

Danach kannst du m.E.n alles rausschmeißen und dir einfach ein OEM Mapping aufspielen lassen, denn es ist ja eh alles Serie bei dir, oder nicht?
Sogar Kat ist verbaut wenn ich mich noch recht erinnere, oder?

Das mit dem bevorstehenden Burnout bei Micha, da muss ich dir leider zustimmen. Genau diesen Eindruck hab ich nämlich auch.
Wünschen wir ihm dass es nicht passiert, aber da muss er halt irgendwann auch von sich aus mal die Reisleine ziehn, bevor es zu spät ist
 
mein Setup:
- Gesamter Motor Serie
- Kat ausgebaut
- Akapovich Endtopf von irgendeinem Japsen
- 3 Löcher im Schnorchel
- Lambda Sonde stillgelegt
 
Na kommt Jungs, SO einfach kann das nicht sein.
- 1x KTM Händler - ECU flashen lassen
- PCV mit AT und POD rausreissen
- fahren

DAS ist jetzt wirklich euer Ansatz? Ich bin enttäuscht ;-)
Am POD könnt ich notfalls noch schauen, was so abläuft, wenn ich den PCV mit alles Nullen befülle.
 
Das Problem ist m.E.n, dass Tuner steht's bemüht sind es möglichst kompliziert wirken zu lassen, damit ja keiner auf die Idee kommt, dass es eigentlich auch viel einfacher geht.
Könnte euch hier jetzt ein Beispiel bringen, spar ich mir aber.

Natürlich kannst du dann mal Datalogs mit einem Zero Map am PCV machen, ist immer ganz interessant zu sehen und das Equipmemt dazu hast du jetzt ja eh schon verbaut.
Nur wenn du vor hast auf Reisen zu gehn, dann würd ich das ganze Zeugs dann vorher ausbauen, denn erstens sind die Ordnungshüter auch nicht mehr auf der Nudelsuppe daher geschwommen und du riskierst damit sonst per Bahn nach Hause zu fahren, und zweitens stellt jedes zusätzliche "unnötige" Gerät eine Fehlerquelle dar.
Und ich glaub es ist vielleicht nicht unbedingt wünschenswert irgendwo in der Pampa zu stehen und das Moped springt nicht mehr an, weil sich irgendwo der Kupferwurm eingeschlichen hat.

Ferner halte ich einen nicht legalen Endtopf auf deinem Moped auch nicht gerade für die beste Idee wenn du vor hast mit dem Moped auf Reise zu gehn
 
Das ist so eine Sache. Hast schon recht, aber hier in AT - zumindestens in Tirol, kennt sich genau keiner der Exekutive mit sowas aus. Traue das eher unseren nördlicheren Freunden zu.
Da wo ich, sobald ich wieder darf, hinfahre - bist sowieso ein Exot. Da wirst nicht mal kontrolliert, weil die alle froh sind, dass irgendjemand Geld ins Land bringt.
Der Auspuff hat eine E Nummer, es ist kein Akra Aufkleber drauf, er ist leiser wie der zugelassene. Hab da eigentlich viel Geld reingesteckt, damit ich umweltverträglicher bin.
Alle meine Anzeigeinstrumente wird die Exekutive sowieso nicht verifizieren können. Vor allem haben wir 2 den POD eh schon "legalisiert" - READY TO RACE :) :)
Meine Auspuffsensoren sind mittlerweile von einem (teuren) Lochblech dem Zublick entzogen. Hab sogar eine Lambda Sonde eingebaut, die in Kürze sterben wird, weil sie nicht beheizt wird. Egal.

Zum wichtigsten: mir war/ist immer wichtig, dass ich notfalls ohne die gesamten Zusätze/Umbauten/Tunings weiterfahren kann, falls nötig. Deshalb habe ich keine außermittig eingespeichten Felgen oder andere Spezialitäten. Der Pirat hat mir auch bestätigt, dass ich den PCV ausbauen kann und die Maschine ist noch immer zuverlässig.

Werde schon dort hinkommen, wo ich hin will!! Hab ja guten Input von euch!!
 
Einen Fehler sollte man m.E.n in der heutigen Zeit nicht mehr machen, nämlich die Exekutive zu unterschätzen.
Was vor 5 Jahren noch kein Problem war, kann heutzutage sehr schnell zum Problem werden.
Ist nur meine Sicht der Dinge und darf natürlich jeder gerne handhaben wie er möchte, aber später dann bitte auch nicht weinen wenn das Moped am Abschleppwagen steht und man mit dem Nummerntaferl in der Hand zu Fuss nach Hause geht
 
Wenn Du mit dem Piraten so ein gutes Verhältniss hast, finde ich es doppelt schade, dass er sich nicht wirklich um dein Problem kümmert.
Es ist zwar schön für ihn, dass Du ihn in Schutz nimmst, ändert aber meiner Ansicht nichts an der Tatsache, dass die bezahlte Arbeit schon passen muss.

Wenn er mit seiner angenommenen Arbeit nicht hinterherkommt, spricht das nicht unbedingt für einen organisierten Betrieb. Hört sich salopp gesagt so bisschen nach Bastelbude an.

Würde mich mein Tuner so im regen stehen lassen, würde ich glaube ich nicht mehr zu ihm gehen, sondern mich nach Ersatz umschauen.

Kenn ihn nicht persönlich und hatte auch noch nie Kontakt mit ihm. Das stellt sich für mich momentan halt so dar.


Theoretisch könntes Du auch dein Motorrad wieder in Original Zustand zurückversetzten (gebohrte Beschleunigungslöcher verschließen etc.) und dann einfach bei KTM einmal das Steuergerät flashen lassen. Dann solle es doch wieder funktionieren.
 
Einen Fehler sollte man m.E.n in der heutigen Zeit nicht mehr machen, nämlich die Exekutive zu unterschätzen.
Was vor 5 Jahren noch kein Problem war, kann heutzutage sehr schnell zum Problem werden.
Ist nur meine Sicht der Dinge und darf natürlich jeder gerne handhaben wie er möchte, aber später dann bitte auch nicht weinen wenn das Moped am Abschleppwagen steht und man mit dem Nummerntaferl in der Hand zu Fuss nach Hause geht
Für mich hat sich das Motorradfahren in D und A aufgrund der Wegelagerei diverser Staatsorgane mit meinem aktuellen Motorrad erledigt. Ich lade sie in meinen Transporter und fahre in Länder, wo man als Motorradfahrer noch erwünscht ist.
 
Es ist zwar schön für ihn, dass Du ihn in Schutz nimmst, ändert aber meiner Ansicht nichts an der Tatsache, dass die bezahlte Arbeit schon passen muss.
Die Arbeit an sich ist doch vernünftig erledigt. Er hatte den Auftrag den Motor wieder in Stand zu setzen und ihn auf die Gegebenheiten abzustimmen. Das hat er wohl nach bestem Wissen und Gewissen getan. Ich denke, dass wenn man ein "Tuning" in Autrag gibt, auch ein daraus resultierender Mehrverbrauch hinnehmbar ist.

Spritverbrauch ist ja auch relativ:
Yachti fährt offensichtlich viel mit Sozius und Gepack.
Die Maschine ist schwerer und mit der Verkleidung auch nicht so gut im Wind wie eine nackte Maschine.
Evtl. ist die Reisegeschwindigkeit auch höher, weil wiederum durch die Verkleidung höhere Geschwindigkeiten "ertragen" werden können.

Ich bin mir bewusst, dass bis zu 9 Liter (für eine 690) schon eine Hausnummer ist aber so überzogen finde ich es nicht, dass man hier die erledigten Arbeiten als inakzeptabel bezeichnen müsste.
 
Meine alte 620er Duke wurde auf 670 ccm erweitert, hat nen Vergaser, jetzt 70 PS und 75 Nm. Ich prügelte das Ding die Berge hoch und brauche keine 6 Liter.

9 Liter ist nicht ok meine ich.
 
Ich bin mir bewusst, dass bis zu 9 Liter (für eine 690) schon eine Hausnummer ist aber so überzogen finde ich es nicht, dass man hier die erledigten Arbeiten als inakzeptabel bezeichnen müsste.
9l bei einem 690er Einzylinder ist mehr als eine Hausnummer...vor allem wenn der Motor weitestgehend der Serie entspricht und als Alltagsreisegefährt dienen soll! So einen Verbrauch hatte ich noch nicht mal mit meiner 1200ter GS im Reisetrimm und 70kg Reisegepäck offroad in Norwegen. Da waren 7l schon ordentlich!

Bei meiner Quest mit Akra-Mapping komme ich auf 4,5-5l...

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