KTM-Military mit Motortod

Afrikaans

Alter Sack
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KTM
400 Military, Honda GT 647
Meine zweite Military (Grigori genannt) steht endlich zur Wiederherstellung auf der Hebebühne.

Ich hab ihn mal zur Ader gelassen und dabei Einhorn-Öl vorgefunden:
Voll mit mehrfarbenem Glitter!

Das "Tannenbäumchen" auf der magnetischen Ölablassschraube ist auch echt hübsch.
 
Grundsätzlich ist der Motortausch bei einer LC 4 kein Problem;
allerdings hatte mein Rücken dazu eine ganz andere Meinung!

Egal: Der 400er ist raus, der 600er drin.

IMG_20200912_105402046-01.jpeg

Der Rücken wird wieder ....
Kühlsystem, Elektrik, Ölanschlüsse und Vergaser zusammenstecken belastet nicht so sehr wie Motoren wuppen.
 
Danke.

Es wird. Sowohl der Rücken, als auch der Zusammenbau.
Jeden Tag zwei, drei Stunden.

Öl und Wasser sind schon wieder drin
(Morgen wird sich zeigen, ob die Flüssigkeiten auch drin geblieben sind).
 
Ich habe zwei 400er Military-Motoren und -mopeds.
Einer mit Kopfschaden (selbst verschuldet durch eine nicht ordentlich festgezogenen Ventileinstellschraube)
und der Aktuelle jetzt mit irgendeinem schlimmen Gebrechen "untenrum".
Da drängt sich geradezu der Gedanke auf, aus zwei Kaputten einen Ganzen zu machen.

Das ist aber ein Projekt für die lange Bank.
Sozusagen die Reserve für den Worstcase.

Erstmal den "Gregori" mit dem 600er Motor zum Laufen bringen,
dann möglichst beschwerdefrei TÜVen.
Dann steht da noch das Fahrgestell von der zweiten Mil "Katharina die Große" rum.
Die soll auch mit einem 600er aufgehübscht werden,
falls das mit Grigori funktioniert.

Ich sehe in deinem Profil gerade,
dass du eine Vierhunderter dein Eigen nennst.

Mach mir ruhig Angebote, die ich nicht ablehnen kann....... ;)
 
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Die Flüssigkeiten sind drin geblieben.

Nun ist auch der Vergaser mit der originalen Bedüsung für die Mil wieder eingebaut.
Morgen kommt eine helfende Hand zur Ventilspielkontrolle und weiteren Arbeiten hinzu
und nun kommen die ersten lästigen Detail-Probleme,
die gelöst werden wollen.

Der neue Motor hat eine manuelle Kupplung.
Also hab ich die hysterische Kupplungsarmatur abgebaut und eine manuelle Armatur mit Kupplungszug verbaut.

Übrig bleibt allerdings eine elektische Leitung,
für die an der mechanischen Kupplung kein Stecker vorhanden ist.

Ich gehe davon aus, das der Schalter einen Motorstart mit eingelegtem Gang ohne gezogene Kupplung verhindern soll.

FRAGE:
Wie ist der geschaltet?
Muss ich den überbrücken oder kann ich den Schalter ignorieren?

(Klar kann ich das durch Try & Error rausfinden, wenn es soweit ist,
aber ein Forum ist doch für (dusselige) Fragen da...)
 
Den Kupplungsschalter. Er will wissen ob der offen oder geschlossen den Motor starten lässt.

Und er hat von hydraulisch auf Seilzug gebaut .. :D
 
Genau.

IMG-20200917-WA0019.jpeg

Nächste Änderung betrifft den Auspuff.

Der alte Krümmer vom Military-Motor passt definitiv nicht mehr.
Der linke Krümmerbogen stösst an Rahmen und Kühler.
Der Krümmer von der Duke, die vorher die Bühne blockiert hatte, passt.

Da werde ich mir wohl was besorgen müssen...
 
Der Zylinder von der 400 ist kürzer, der Kopf sitzt also etwas tiefer. Deswegen hat der Krümmer einen anderen Winkel . Mit dem normalen 640 Krümmer passt das wieder.
 
So ist es.

Ich hoffe, heute mit Verstärkung von zwei weiteren Armen den Motor zum Wochenende hin zum Röcheln zu bekommen.
Ein paar elektrische Rätsel sind vorher noch zu lösen.


Sollten dem Motor Lebenszeichen zu entlocken sein,
muss mutmaßlich der Vergaser noch mal raus,
um die Bedüsung zu verändern.
Ich bin skeptisch, dass die Military-Bedüsung sich mit einem Drittel mehr Zylindervolumen verträgt.

(offene "Zündbox" ist schon lange drin.)
 
Ich vermelde
- um einem großen Stein erleichtert, welcher mir vom Herzen fiel -
das Grigori wieder lebt.
Mit geliehener Batterie und geliehenem Krümmer konnte der 600er Motor zum Tuckern gebracht werden.

Das motiviert und lässt die kommende Frickelei nicht mehr so schlimm erscheinen.

Zumindest heute. :D
 
Wundert mich jetzt selbst, aber Bedüsung ist gar nicht mal so unterschiedlich. Die HD der Mil ist minimal größer als bei der 2000er 640. LLD, Nadel und Clip sind gleich.

Die Mil hat evtl. noch etwas unterm Clip, das die Nadel um 1mm versetzt. In der Anleitung steht zumindest "3. von oben + 1mm" bei der 640 steht nur "3. von oben". Im ETK haben aber beide eine Kunststoffscheibe und eine Metallscheibe unter dem Clip...

Läuft so also vielleicht etwas fett.

Wenns noch die Erste ist, Nadel gleich mit tauschen. Die laufen böse ein und brechen dann ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Information.
Genau deine Angaben für die Mil habe ich in meinem englischsprachigen PDF zur Mil auch gefunden: S.46.
Mir fehlt(e) noch der Vergleich zu einer 640er.

Das wäre natürlich günstig, wenn keine große Abstimmorgie nötig würde.
Bin ziemlich gespannt auf die Motorcharakteristik.

Mir war die Mil´s immer gefühlt zu kurz übersetzt, deswegen hab ich beim Ketten-Kit-Wechsel auf eine längere Übersetzung gewechselt.
Damit fand ich sie dann perfekt, aber kurz danach (einmal dem Sohn geliehen, der natürlich nix gemacht hat....:rolleyes:) war der Motor im Eimer.
Ich bin mal gespannt, wie der innen aussieht (der Motor).
 
Die 640-E (36kW) fährt HD 142,5. Die Duke (40kW) HD 145 und die 400 Mil HD 147,5. Also fast gleich. Die High Flow ist dann wieder anders bedüst, aber das betrifft den Motor hier ja nicht.
 
Danke für die Specs.

Heute Frickelarbeiten:

Dekompressionszug verlegen,
Lüfter anbringen,
Leerlaufschalterkabel verlegen,
Ritzelschutz anbringen (19er Ritzel, ächs),
das zieht sich.... und der Rücken jammert.
 
Studentenheim Wiener Neustadt

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