KTM-Military mit Motortod

Nööh, definitiv nicht noch mal Nieten.
Jedenfalls nicht so, wie´s ursprünglich gemacht war.
Ich bin nicht der Erste, bei dessen Mil diese Konstruktion versagt hat.

Das Plastik ist einfach zu weich und gibt an den Nieten nach,
bzw. die ganze rechteckige Auflageplatte hat nachgegeben und ist nicht mehr eben,
wie sie sein sollte, sondern gewölbt.
Die unbeschädigte Sitzbank von der zweiten Mil geht problemlos drauf und schließt auch wie von selbst.

Dazu kommt, dass die Nieten einerseits zu kurz und andererseits ebenfalls weich sind.
In Posting 276 kannst du sehen, wie ich die Sache repariert hatte.

Es war keine besonders große Gewalt nötig,
und schon war die Niete innen auf der Polsterseite durch das Bohrloch der Metallplatte des Kosakenzipfels geflutscht.

Vermutlich werde ich die rechteckige Plastikebene auf der Polsterseite und auf der Auflageseite durch das dünne,
aber festes Blech aus passend gemachten Japanspachteln verstärken.

Darüber hinaus schau ich mir die Konstruktion der Sitzbank mal genau an.

Es scheinen da zerstörerische Kräfte aufzutreten,
WEIL die Sitzbank nur mit diesem Zapfen im Schloss bzw. der rechteckigen Platte aufliegt
und sonst nirgends abgestützt ist.

Da muss man doch noch irgendwo Stützflächen schaffen können,
damit die Wirkkräfte sich besser verteilen.
 
Durch das Blech wird die Kraft über die Fläche verteilt, die Verriegelung hängt nicht mehr im Kunststoff.
 
@Zehlaus

Ja richtig, du hast die Plastikplatte mit EINEM Blech verstärkt/geebnet.

Meine Frage wäre: Muss die Verriegelung zwingend auf die Polsterseite,
oder kann ich sie auf die Plastikfläche legen.
Mit der Verriegelung auf der Polsterseite haben die Nieten nicht ordentlich gehalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe den Kunststoff, wie ja im Beitrag oben beschrieben, ausgeschnitten. Grund war erstens, es war bei mir deutlich mehr ausgebrochen, zweitens, ich habe die Verriegelung auf diesem Weg rausoperiert ohne den Bezug zu entfernen, da ist nämlich alles top. Wenn Du die Verriegelung von oben draufsetzt, dann kommt die Sitzbank noch höher und liegt gar nicht mehr auf. Die 1,5mm vom Blech waren für mich der beste Kompromiss, stabil und Abstände passen noch. Zu weiteren Verbesserung kann man beispielsweise auch noch Sika benutzen und die Platte mit dem Kunststoff verkleben.
 
Ah, jetzt ja !!!!:unsure:

Das scheint mir auch gangbar.
In die Kunststoffplatte habe ich kein Vertrauen mehr.
Also so ausschneiden, dass die Verriegelung in das ausgeschnittene Loch reinpasst.
Dann passt das auch wieder mit der Länge der Nieten!

Dann schau ich mal, ob ich einen offenen Baumarkt oder einen stabilen Spachtel finde.
Darf ja bis 1,5mm dick sein.....

Danke für diesen Dip! (y)
 
Beim nächsten Mal runde die Ecken ab. Glaube mir, irgendwann ruppst Du Dir die Finger dran auf.
 
Jooh - jetzt wo du es sagst.

Da muss der Dremel noch mal ran.
 
So, die Sitzbank rastet wieder ein.

Die 400er hat im Winter nach dem Zusammenbau der guten Teile von zwei Defekt-Motoren neongrün leuchtendes Motoröl spendiert bekommen.

Die Brühe ist sehr praktisch, weil die Stellen, wo es noch raussuppt, schnell zu identifizieren sind.

Morgen nochmal Tank runter, um das Rahmenrohr oben dicht zu bekommen, dann TÜV.
 
Heute finale Restarbeiten an der zusammen geschusterten 400er Military. Alles dicht. Elektrik gecheckt.
Termin für morgen Highnoon gemacht.
 

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Prüf mal die Kettenspannung, sieht arg stramm aus.
 
Gut beobachtet!

Vorher schlabberte die (nagelneue) Kette extrem.
Ich hab die jetzt für den Herrn Ing. "mal eben" relativ straff eingestellt,
damit der nicht durch Lastwechselreaktionen oder Geräusche verunsichert wird.

Anschließend stelle ich die nach Vorgabe für die Mil mit dem Laser ein und bastel auch wieder den Plastikmotorschutz dran.

Länger als 10 Km bleibt das nicht so.....
 
@strange

Mit toller Absicht!
Originool ist ein 52er Kettenblatt.
Damit drehte der Motor auf der Straße zu hoch.
Produzierte Hitze, Lärm und Verschleiß,
aber keine Vorwärtsbewegung.

Wenn man meine älteren Postings liest, habe ich mich damit immer unwohl gefühlt - ausgenommen bei einem Urlaub in den Cevennen.
Auf kleinsten Gebirgsstrassen mit starken Steigungen und Gefällen stimmte die Abstimmung.
Aber für die Straßen in flachen Kölner Bucht und den Einsatz als "Wanderenduro" eben nicht.



Natürlich musste mir beim Brilleaufsetzen vor dem TÜV-Termin ein Glas aus der rahmenlosen Fassung fallen! Und am Horizont baute sich eine tiefgraue Wand auf.

Also Ruhe bewahren und leise mit dem Gesäß knirschen.
Am Ende nach viel Gefummel ohne Durchblick habe ich die unangemeldete Maschine doch noch pünktlich auf direkten Weg zur 2 Kilometer entfernten Prüfstelle gefahren.
Wieso der Tacho auf der Strecke 18 Kilometer angezeigt hat, kann ich mir nicht erklären?
Jedenfalls habe ich den Prüfer darauf nicht hingewiesen.
Nur auf die - immer noch - vorhandene Ölleckage an den Ventildeckeln.
Netterweise hat der Prüfer den Motor für den Rückweg mit Bremsenreiniger gesäubert!

Keine Mängel.

Ehrlich, ich bin ein kleines bisschen stolz auf mich. :D
 
Studentenheim Wiener Neustadt

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