KTM SMC-R 690 Euro5 Motor und DK offenbar ohne Strom?

Mitglied seit
23 Dezember 2021
Beiträge
10
KTM
SMC R 690
Grüß euch,

ich bin neu hier im Forum also bitte vergebt wenn ich hier und da noch paar Einstellungsfehler oder so mache :8300:

Kurze Vorgeschichte: Ich bin gerade in der Winterpause dabei meine Euro5 SMC-R umzubauen und mache auch so richtig klassisches Saugertuning mit Kopfbearbeitung usw.
Jetzt ist mittlerweile der Motor mit allem drum und dran wieder im Fahrzeug, wollte den First-start machen, hab allerdings ein kleines großes Problem.

Zusammengefasst: Der Motor war komplett aus dem Moped draußen, alle Sensoren vom Motor waren abgesteckt und die Batterie war komplett abgeklemmt und aus dem Fahrzeug ausgebaut sprich das Fahrzeug war stromlos und alles was Dauerplus hat, war stromlos.

Motor ist jetzt wieder im Fahrzeug verbaut, alle Sensoren BIS AUF ZÜNDSPULEN (wegen vorher Öldruck aufbauen) sind richtig angeschlossen (Man kann glaub ich auch keinen Sensor falsch anschließen weil jeder Sensor seinen eigenen Stecker hat), alle nötigen Komponenten damit der Motor läuft sind eingebaut und die Batterie befindet sich auch voll beladen und richtig angeschlossen im Fahrzeug.


Sensoren der Drosselklappe war kein einziger abgeschlossen, Sensoren der Drosselklappe hab ich nie angerührt.


Dreht man nun den Schlüssel um, leuchtet alles, man hört auch kurz die Benzinpumpe surren und danach ist Totenstille. Kein Mucks von der Drosselklappe (dieses typische Surren) und betätigt man den Startknopf tut sich null komma gar nix.


Hier ein Video zur Veranschaulichung vom Problem: WhatsApp Video 2023-02-21 at 18.14.30.mp4.zip (muss ich leider als Zip Datei einfügen weil man keine Videos einfügen kann?)


Ich bitte dringenst um eure Hilfe weil bei sowas hab ich echt absolut keinen Plan worans liegen kann und ich weiß auch nicht wo der Fehler sein kann :cry:

Ich hab auch schon probiert Zündung ein, Seitenständer rauf, Kupplung ziehen und dann starten probieren, bringt aber auch nix.
 
Kommt den der Startimpuls am Starterrelais an / kann man einfach mit Prüflampe am Relais prüfen.
 
Erscheint eine Fehlermeldung am Display?

Vielleicht ist es ja auch genau deshalb, weil du die Zündspulen nicht angeschlossen hast.
Möglicherweise macht die ECU einen Selbsttest aller wichtigen Komponenten (Drsklp., Zündung, Benzinpumpe) sobald die Zündung eingeschalten wird und wenn einer dieser Komponenten keine Rückmeldung liefert (weil irgendetwas eben z.B. gar nicht erst angeschlossen ist) lässt die ECU auch keinen Startvorgang zu.

Ich kenn mich bei den neuen Modellen nicht aus und ich denke alle Zusammenhänge wird niemand wissen außer die Ingenieure die den Motor entwickelt und die ECU programmiert haben, aber ich weiß z.B. dass selbst bei meinem Euro3 Modell die Drsklp. jedes mal einen Selbsttest macht sobald man die Zündung einschaltet.

Andere Frage: wozu willst du eigentlich Öldruck aufbauen?
War der Motor komplett zerlegt oder nur das TopEnd demontiert?

Wenn nur das TopEnd demontiert war, dann kannst du es dir m.E.n schenken Öldruck aufzubauen, denn im Grunde ist es nichts anderes als wenn das Moped über den Winter einfach gestanden hätte.

Selbst nach ein paar Tagen Standzeit sind die Ölkanäle welche leerlaufen können, leer gelaufen, und da würde auch niemand auf die Idee kommen nach einer Woche Standzeit vor der nächsten Inbetriebnahme zuerst mal Öldruck aufzubauen.

Selbst als ich meinen Motor komplett zerlegt hatte und danach in Betrieb genommen habe, hab ich keinen Öldruck aufgebaut sondern den Hobel einfach angeworfen.
Es hat gerade mal ca. 5sec. gedauert bis der komplette Öldruck aufgebaut war:

Erster Motorstart - Öldruckaufbau.jpg

Natürlich hatte ich den Motor auch nicht trocken zusammengebaut sondern alles mit Assembly Lube montiert, damit eben nichts passiert kann bis dann Öldruck aufgebaut ist.

Also meine Meinung: schließ einfach die Zündspulen an und dann versuch es nochmal.

Wenn du wirklich Öldruck aufbauen willst bevor du den Motor startest (was ich zwar durchaus verstehen kann, meines Erachtens nach aber unnötig ist), dann trenn einfach die Benzinleitung am Tank damit nichts eingespritzt wird.

Wenn du nämlich den Motor ohne Zündspulen, aber mit angeschlossener Einspritzdüse orgeln lässt, dann ersäufst du dir den Motor damit.
Und ob das dann besser ist als ihn für 5sec. "ohne Öldruck" laufen zu lassen, bin ich mir nicht sicher.

P.S.: das Video bzw. die zip Datei lässt sich nicht öffnen.
Du kannst das Video aber auch einfach auf Youtube hochladen und dann hier verlinken.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Wertungen: klx
Mal ganz ein blöder Tipp, weil ich genau dasselbe an meiner 690 hatte. Der Stecker der ECU ist dran?
 
Hallo,

ich würde auch mal die Zündspulen anschließen. An der DK sind alle 3 Stecker angeschlossen? (oben der Unterdrucksensor, und die Einspritzdüse und links unten die DK selbst) Not aus ist in „run“ Stellung? die DK ist geschlossen? DK ev. malganz zu drücken.
 
Ich hab mich gestern noch gefragt wie lange es wohl dauert bis man bei Anlasserdrehzahl Öldruck aufgebaut hat.
Die Anlasserdrehzahl liegt bei ca. 300U/min:

Erster Motorstart - Öldruckaufbau.jpg

Und wenn es bei 2000U/min 5sec. lang gedauert hat bis sich der Öldruck aufgebaut hat, dann kann man bei 300U/min vermutlich sehr, sehr lange orgeln bis sich da auch nur irgendetwas tut.

Da sollte man dann zumindest eine Zündkerze rausschrauben, damit es der Anlasser leichter hat den Motor durchzudrehen.
 
Alsoooo, ob strom am starterrelais ankommt weiß ich nicht, hab ich noch nicht durchgemessen…fehlermeldung erscheint keine im Display, Neutrallampe usw funktioniert auch alles ganz normal aber das mit dem Selbsttest der ECU aller Sensoren und Anschlüsse kommt mir logisch vor…ich werd mal heute wenn ich heim komm die Zündspulen anstecken und dann mal gucksn.

Zerlegt war nur der Zylinderkopf und der Zylinder. Ist jetzt alles noch vom Zusammenbauen benetzt also ein leichter Ölfilm ist vorhanden. Also wenn es wirklich so lange dauert bis Öldruck vorhanden ist, dann werd ich mir das wohl wirklich schenken und den Kübel gleich normal anwerfen.
Das Video ist im Prinzip eh unnötig, hat nur gezeigt was das Moped nach schlüsselumdrehen für Geräusche macht.

Drosselklappenmäßig ist alles angeschlossen und müsste auch alles passen weil bei der Drosselklappe hab ich nichts angerührt oder zerlegt. Notaus ist auch nicht betätigt und ECU ist auch angeschlossen.
 
Eigentlich denk ich mir, wenn die nicht angeschlossenen Zündspulen die Ursache für das Problem wären, dann müsste es eigentlich auch eine Fehlermeldung geben :unsure:
Also allzu viel Hoffnung würd ich darauf jetzt nicht setzen dass das die Ursache ist, aber versuchen würd ich es natürlich trotzdem.

Wenn das nicht der Fehler ist, dann wirst du dir eh ein Multimeter schnappen müssen um der Sache auf den Grund zu gehen.

Bezüglich Öldruck: bei meinem Reservemotor den ich von einem Schlachter gekauft hatte, hab ich damals auch nur das TopEnd gemacht.
Den hab ich genauso einfach angeworfen wie meinen aktuellen Motor.
Hatte den Motor dann 16tkm verbaut (18tkm hatte er schon drauf als ich ihn gekauft habe) und er lief bis zum Ausbau auch absolut ohne Probleme.

Frag mal den Piraten, ich wette dass der auch noch nie Öldruck aufgebaut hat bevor er einen revidierten Motor in Betrieb genommen hat.

Einzig was ich immer mache, aber das mache ich auch bei jedem normalen Ölwechsel, dass ich die neuen Ölfilter ein paar Std. oder einen Tag lang in frisches Öl einlege bevor ich sie einbaue.
Dazu nimmt man einfach ein sauberes Gurkenglas oder dergleichen.
Dadurch können Sie sich schön vollsaugen und der Öldruck ist dann 1-2sec. schneller aufgebaut als wenn man die neuen Ölfilter trocken verbaut.
 
Eine Euro 5 müsste sich doch per OBD auslesen lassen, oder? Das würde ich auch mal machen, auch wenn es keine Fehlermeldungen gibt.
 
Fürchte fast, das geht noch immer nur mit dem ori KTM Tester, wie bei den älteren.
 
Ne, soweit ich weiß geht es schon mit dem passenden Adapter und div. Car-Scanner Apps die man sich kostenlos runterladen kann.
Aber ich glaube das würde ins Leere führen, denn ohne Fehlermeldung wird auch kein Fehler hinterlegt sein.
 
Bei den älteren Modellen auch?
 
Das weiß ich nicht ob es bei deiner auch geht.
Bei meiner geht's mit TuneEcu, aber bei den Euro3 Drive by Wire Modellen weiß ich es nicht.

P.S.: mit TuneEcu geht es bei den Drive by Wire Modellen nicht mehr, das weiß ich sicher weil ich es schon mal bei der SMC-R eines Kumpels getestet habe.
Die Drive by Wire Modelle haben eine andere Pin Belegung als die älteren "Semi" Drive by Wire Modelle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Kabel gibt es hier: Adapterkabel OBD für KTM Motorrad 6/16 Pol

Irgendwann habe ich mit dem Herrn Gurskij mal telefoniert, er sagte dass die neueren (?) KTM-Modelle schon normale OBD Anschlüsse haben und sich sozusagen normal auslesen lassen. Mangels passendem Moped habe ich das Thema nicht weiter verfolgt.

Ein Bekannter von mir hat jedoch die MotoScan-App von der Firma (für seine BMW) und berichtet, dass der Support der Firma top ist. Also einfach mal anfragen.
 
Das hier sollte die korrekte Belegung der Euro3 Drive by Wire Modelle sein:

20201007_171243.jpg

Die Semi Drive by Wire Modelle haben nur 3 Pins.

Man kann sich also auch selbst einen Adapter basteln, man muss ihn nur richtig belegen.
 
Sooo also kleines Update, heute heim gekommen, Zündspulen angesteckt und ZACK, geht wieder alles. Ich war auch verwundert weil wie gesagt, keine Fehlermeldungen, nix.
Dann 15W60 Motul Schlangengiftöl eingefüllt und angeworfen den Kübel. Ist auch direkt beim ersten mal problemlos angesprungen wie als wenn nie was gewesen sei. Dann 3-4 Sekunden hat der Ofen kurz geklappert wie sau, eh logisch wenn noch kein Öldruck da ist, und dann hat der geschnurrt wie vorher. Also ich denke auch das vorher Öldruck mit Starter aufbauen wertlos gewesen wäre.

Dann Kühlkreislauf entlüftet, na das war ne Sauerei, lol xD. Hab das nach der Anleitung vom Piraten gemacht und wie der des Moped so laufen lässt, sifft das beim Kühler nur so ein wenig bei ihm raus. Bei mir ist das regelrecht geronnen beim Einfüllstutzen. Sollte denke ich allerdings trd funktioniert haben. Hab kurz geglaubt das vlt Kopfdichtung undicht ist aber Kopf hab ich frisch planen lassen und richtig mit Drehmoment verbaut, es kommt kein weißer Rauch ausm Auspuff und Wasser is auch keins im Öl. Anschluss zum Ausgleichsbehälter funktioniert auch.

Werde jetzt dann die Tage mal ne kleine Runde fahren und schaun ob alle Sensoren noch machen was sie sollen weil erfahrungs gemäß verliert der Schaltwellensensor seine Kalibrierung weil da Dauerplus drauf ist und dann muss ich sowieso zum Händler der Gerät neu anlernen. Im selben zuge kann ich den Eurofighter auch gleich auslesen lassen.

Noch ne kleine Frage zum 15W60. Hab den Ölthread mitverfolgt und weiß man da schon was neues bzw hat man schon ein besseres Öl gefunden? Oder wechselt ihr einfach alle 2500km das Öl? Weil so oft Öl wechseln würd ich auch nicht wirklich schlecht finden. So fährt der Motor wenigstens regelmäßig auf frischem Öl und durchs öfteren Wechseln holt man auch regelmäßig gleich den ganzen Schnodder und Abrieb ausm Motor raus was nicht in Filter oder Magnet hängt.
 
690 Ölwechsel - nach 10.000 km.
 
Aber wie rechtfertigst du denn die 10.000km? Ich mein, klar, es steht so im Handbuch drinnen wobei ich sagen muss, 10.000km für nen Ölwechsel bei so nen Motor find ich schon bissl viel, aber die Vorgaben sind für das Motorex 10W50. Wenn man jetzt das Motul 300V 15W60 Offroad Öl nimmt was nach angaben hier aus dem Forum nach 2500 km schon stark einbricht, dann würd ich das keine 10.000km im Motor lassen. Ich will hier jetzt nicht irgendwie wen widersprechen oder so, ich will nur meine Sicht der Dinge zu dem Thema erläutern.
 
Warum soll ICH Ölwechselintervalle des Herstellers rechtfertigen müssen?
Das steht so in der Anleitung - fertig.
ich wechsel auch jedes Jahr, egal wieviele km ich gefahren bin.
Ab heuer aber nicht mehr. Da gibts 10k Intervalle.
 
Studentenheim Wiener Neustadt

Neueste Themen

Zurück
Oben