Jetzt weißt aber immer noch nicht, was das Lager nach 50 km zerstört hat. Und DAS war ja deine Intention für den Thread, oder etwa nicht.
Doch, das war schon die ursprüngliche Intention. Wir hatten uns auch vor Ort (hatten ja genug zu Zeit beim Warten in der Werkstatt) den Kopf über die möglichen Ursachen zerbrochen, ohne zu einem eindeutigen Ergebnis zu kommen. Deshalb die Anfrage hier in der Hoffnung evtl. Impulse zu bekommen, die wir bis dato nicht auf dem Schirm hatten.
Ich versuche das mal zusammenzufassen:
Vorab ein Hinweis, den ich im Ursprungsthread vergessen hatte: Als wir das Hinterrad das zweite mal ausgebaut haben, ist uns aufgefallen, das die Achsmutter, die wir am Tag zuvor angezogen hatten, nicht mehr fest war und relativ einfach zu lösen war. Das war für uns ein eindeutiger Hinweis, das sich inerhalb der 50km etwas in axialer Richtung gesetzt hatte.
Mögliche Ursachen nach der Erst-Reparatur:
- Der KTM Monteur hat den Lageraussenring nicht vollständig in die Nabe eingepresst => Lagerverspannung auf den Innenring beim Anziehen der Axialmutter
- Bei der Montage der Lager (bzw. der Alu-Distanzhülsen) "flutschten" die Alu- Distanzen nicht in das Distanzrohr rein. ==> Zunächst geht evtl. alles gut aber beim fahren finden die Distanzbuchsen die richtige Position im Distanzrohr und die ganze Konstruktion hat keine axiale Spannung mehr und das Lager kann axial "arbeiten", wofür es nicht ausgelegt ist.
- Distanzrohr zu kurz/ verschlissen ==> Dann wäre der Fehler nach weiteren 50km wieder passiert.
- Alu-Distanzbuchsen verschlissen ==> Dürfte keine gravierenden Auswirkungen haben, solange sich der Lagerinnenring auf der Buchse nicht mitdreht und die Disanzbuchse sauber im Distanzrohr sitzt.
Erkenntnisse aus diesem Thread:
- Bei neu eingesetzter Lagerung prüfen, ob die Lager leicht laufen. (Danke an Yachti), das haben wir nähmlich nicht gemacht.
- Die Alu-Distanzbuchse ist nicht im Lagerinnenring verpresst.
- Die gesamte Konstruktion ist simpler als von uns zunächst angenommen.