LC4 640 EGS Kupplungsprobleme eskalieren völlig.

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KTM
LC4 640
Hallo zusammen,
mein Name ist Mic, das ist mein erster Beitrag hier.
Fahrzeug ist LC4 640 EGS Bj. 2000 KM 29000.
Neulich veränderte sich auf der Heimfahrt von der Arbeit der Druckpunkt der Kupplung immer weiter, bis die Kupplung nicht mehr trennte.
Ich konnte das ganze noch einigermaßen abfangen, indem ich die Vorspannung des Kupplungsseils an der Lenkeramatur immer weiter spannte. Allerdings geriet irgendwann der Vorspanner aus der Führung und der 3. Gang blieb drin und ich tuckerte so nach Hause. Nun beginnt das Drama:
Ich habe bis jetzt die Kupplungsbelege und Druckfedern erneuert.
Ausrückwelle Markierung parallel zur Gehäusekante gedreht. Druckstange eingedreht bis Kontakt zur Ausrückwelle, leicht zurückgedreht und mit Splint gesichert. Betätigungshebel gespannt und auf die Ausrückwelle montiert.
Fährt man nun Probe, passiert das Gleiche wieder.
Die Kupplung trennt mit Mühe und Not. Nach 100 Metern verschwindet der Druckpunkt und man kann das Kupplungsseil ohne Widerstand bis zum Lenker ziehen.
Verstelle ich die Bestätigung soweit, das die Kupplung überhaupt trennt, steht die Markierung der Ausrückwelle von oben gesehen auf 14.00 Uhr. Die Kupplung trennt dann, aber die Bestätigung geht nicht mehr von alleine zurück.
Folgendes fällt auf:
Beobachtet man die Kupplung bei geöffnetem Motor, kann man sehen das sich der Kupplungskorb leicht bewegt.

Auf jeden Fall passiert immer das gleiche, egal was ich mache:
Kaum läuft der Motor, verschiebt sich der Druckpunkt der Kupplung bis sie nicht mehr trennt.
Wäre für Ratschläge sehr dankbar außer neuer Druckstange gehen mir die Ideen aus.
Danke + Grüße
Mic
 
Mal die komplette Kupplung ausgebaut und geschaut ob das Sicherungsblech von dem dahinter liegenden Lager in Takt ist?
 
Der Kupplungskorb sollte sich beim betätigen nur um den Wert des Axialspiel bewegen.
Die Druckplatte sollte sich deutlich bewegen.
Wie die Kupplung richtig eingestellt wird hast du ja bereits gemacht.
Würde am Kupplungskorb Wackeln, bzw Korb abnehmen und Lager samt sicherungsblech begutachten.
 
Ich hab das Werk gerade auseinander. Im Gegensatz zu gestern bewegt sich jetzt der Kupplungskorb fast mehr als die Druckplatte. Allerdings bewegt sich der Korb mitsamt der Welle auf der er sitzt. Kann wohl bloß das Lager defekt sein...
 
D.h. ich muss vorerst Auto fahren.
Eine Tragödie...

Danke erstmal!
 
Du hast bestimmt noch das Kugellager drinn. Wechsle es mit dem Rollenlager. Wenn du Schwein hast, ist das Gegenlager noch intakt, sonst spaltest du den Motor.
 
Ja, da sitzt noch dieses dämliche Kugellager drin. Mal sehen was der Wechsel des Lagers bringt. Ansonsten wird halt der Motor geöffnet. Bringt ja alles nix...
 
Stand der Dinge beim Kupplungsgedöns:
Die Tatsache das es die Druckstange schafft, den Kupplungskorb mit der Welle zu bewegen deutete ja schon auf ein defektes Außenlager hin.
Allerdings hätte es mich ehrlich gesagt gewundert, wenn es damit getan wäre. Und so kam es wie es kommen musste.
Nach dem Ausbau des Kugellagers, bewegte ich lediglich die Welle soweit axial wie möglich und anstatt einer smoothen Führung spürte man sofort an der Welle eine kratzige, rappelige Führung. Somit ist Augenscheinlich das daß innere Lager ebenfalls hinüber ist. Einbau des Neuen Zylinderlagers gab prompt Bestätigung: wie Welle hat das Gleiche Spiel wie zu Beginn.
Also:
Triebling raus, Totalsprengung.

-eigentlich wollte ich bloß Enduro fahren. Aber das merke ich schon seit 1985 an.....
 
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