Lc4 640 Enduro - Probleme Ölwechsel

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15 Februar 2023
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KTM
Lc4 640 Enduro
Hallo zusammen, weiter gehts…

Nach dem Vergaser, dem Deckel der Lichtmaschine und einigen anderen Baustellen dachte ich nun fehlt nur noch der Ölwechsel und der status quo sei hergestellt.

Aber scheinbar hat der Vorbesitzer die Ktm gehasst. Wann der letzte Ölwechsel gemacht wurde, kann ich nicht sagen. Der Vorbesitzer meinte vor maximal 1,5 Jahren.

Habe im Rahmen des Ölwechsels die größere Ablasschraube entfernt. Bei der kleineren das Problem. Die schraube dreht sich in beide Richtungen, kommt aber nicht raus. Ich vermute hier hat der Vorbesitzer das Gewinde so kaputt gedreht, dass sie runddreht. Ich bekomme die Schraube nicht raus.

Ich befürchte ich werde wohl in eine Werkstatt müssen wollte mich aber vorher hier nochmal nach Alternativen Ideen informieren.

Außerdem füge ich mal ein paar Fotos vom Sieb und der großen Ablassschraube bei. Sind die Ablagerungen noch im Rahmen? Gröbere Teile habe ich da nicht rausgezogen.

Vielleicht könnt ihr mir ja weiter helfen.
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Das sieht nicht gut aus. Sowohl der Schlamm am Sieb, als auch die Brocken am Magneten sehen für mich nach auflösenden lagern und Getriebepitting aus. War ein goldener Schleier im Altöl?

Die kleine Ablassschraube, welche sich in beiden Richtungen Runde drehen lässt, die würde ich vorsichtig mit Kunststoffkeilchen spannen und dann rausdrehen. Irgendwann hat das Gewinde der Schraube Pack-An und kommt. Das Gehäuse muss dann mit Gewindebuchse oder Helicoil instand gesetzt werden.
 
Okay das mit den Keilchen werde ich ausprobieren.

Goldener Schleier? Nicht dass es mir extrem ins Auge fällt, aber jetzt wo du es sagst. Habe mal versucht da was einzufangen:

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Oh man, vielleicht ist das das Ende meiner KTM Reise
 
Da sehe ich nicht wirklich einen goldenen Schleier. Bei meinen beiden defekten unteren Pleuellagern hatte ich beim Ablassen des Öls wirklich auf dem Öl goldene Partikel schwimmen. Das sind wohl die Messingscheiben die sich dann aufreiben bei defektem Lager.

Was ist das für ein Klumpen im Eimer?

Allerdings sind die magnetischen Partikel und Brocken an der großen Schraube schon viel. Bei einem "guten" Ölwechsel sieht man da feinsten Abrieb die sich zu kleinen Tannenbäumchen auftürmen. Oder halt... Wie man manchen hier auch gar nichts.
 
Wie schon gesagt, die hellen Späne schauen nach ner Härteschicht aus, die sich grad verabschiedet.

Übliche Verdächtige sind halt Kipphebelrollen, Nockenwellenlager, Pleullager und Getriebe.

Beim Pleuellager kommen meist Messingspäne von den Anlaufscheiben mit.

Das mitm Gewinde is bitter, muss instandgesetzt werden.


Würd mal schnell den Ventiltrieb beschauen, wenn die Spàne von da kommen, würd
ich versuchen, das Gewinde von aussen zu richten, ansonsten muss der Motor eh auseinander.

Lg
Stefan
 
Hallo zusammen, weiter gehts…

Nach dem Vergaser, dem Deckel der Lichtmaschine und einigen anderen Baustellen dachte ich nun fehlt nur noch der Ölwechsel und der status quo sei hergestellt.

Aber scheinbar hat der Vorbesitzer die Ktm gehasst. Wann der letzte Ölwechsel gemacht wurde, kann ich nicht sagen. Der Vorbesitzer meinte vor maximal 1,5 Jahren.

Habe im Rahmen des Ölwechsels die größere Ablasschraube entfernt. Bei der kleineren das Problem. Die schraube dreht sich in beide Richtungen, kommt aber nicht raus. Ich vermute hier hat der Vorbesitzer das Gewinde so kaputt gedreht, dass sie runddreht. Ich bekomme die Schraube nicht raus.

Ich befürchte ich werde wohl in eine Werkstatt müssen wollte mich aber vorher hier nochmal nach Alternativen Ideen informieren.

Außerdem füge ich mal ein paar Fotos vom Sieb und der großen Ablassschraube bei. Sind die Ablagerungen noch im Rahmen? Gröbere Teile habe ich da nicht rausgezogen.

Vielleicht könnt ihr mir ja weiter helfen.
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Ich finde auch, dass da extrem viel Abrieb an dem Sieb ist. Magnet mit soviel Abrieb habe ich hier im Forum so auch noch nie gesehen.
 
Da sehe ich nicht wirklich einen goldenen Schleier. Bei meinen beiden defekten unteren Pleuellagern hatte ich beim Ablassen des Öls wirklich auf dem Öl goldene Partikel schwimmen. Das sind wohl die Messingscheiben die sich dann aufreiben bei defektem Lager.

Was ist das für ein Klumpen im Eimer?

Allerdings sind die magnetischen Partikel und Brocken an der großen Schraube schon viel. Bei einem "guten" Ölwechsel sieht man da feinsten Abrieb die sich zu kleinen Tannenbäumchen auftürmen. Oder halt... Wie man manchen hier auch gar nichts.
Der Klumpen ist alt. Musste nur spontan die Ölwanne wechseln weil die alte einen Riss hatte. Da hab ich umgekippt und den alten Dreck wohl mit rüber.

Den Tannenbaum hab ich versehentlich platt gedrückt, aber den hatte ich auch.

So ein mist, was mach ich denn jetzt.

Das Warmfahren hat so Spaß gemacht heute
 
Ich finde auch, dass da extrem viel Abrieb an dem Sieb ist. Magnet mit soviel Abrieb habe ich hier im Forum so auch noch nie gesehen.
Das ist dann passend zu der alten Zündkerze. Ich sag ja der Vorbesitzer hat sich scheinbar nicht wirklich gekümmert

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Wie schon gesagt, die hellen Späne schauen nach ner Härteschicht aus, die sich grad verabschiedet.

Übliche Verdächtige sind halt Kipphebelrollen, Nockenwellenlager, Pleullager und Getriebe.

Beim Pleuellager kommen meist Messingspäne von den Anlaufscheiben mit.

Das mitm Gewinde is bitter, muss instandgesetzt werden.


Würd mal schnell den Ventiltrieb beschauen, wenn die Spàne von da kommen, würd
ich versuchen, das Gewinde von aussen zu richten, ansonsten muss der Motor eh auseinander.

Lg
Stefan
Komme ich an den Ventiltrieb ohne Weiteres dran? Also geht das tatsächlich „schnell“?
 
Ja, geht recht fix,

Tank abnehmen, Dekoseil aushängen, Kabel und Seilzüge nach Bedarf zur Seite hängen, Entlüftngsschlauch, Ventildeckel und Kopfoberteil abschrauben.

Ganz wichtig, Steuerkettenspanner vorher entspannen, wegschrauben und gleich zurückstellen.

Wasser braucht man nicht ablassen.

So in etwa ist nach Tankabbau dann die Zugänglichkeit zum Kopf:
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Lg
Stefan
 
Nachdem du nicht weisst, wie lange das Öl schon drin ist, würde ich mich momentan noch nicht aufregen.

Ist diese Kopfschmierung original, bei den schwarzen Motoren?
 
Natürlich kann auch nichts sein, wenn am Ventieltrieb nichts ist, was in der Regel eh das Häufigste ist, kann man wenn der Motor vorher unauffällig war das Gewinde sanieren, die
Magnete putzen, Öl füllen, etwas fahren und das ganze nochmal anschauen.


Ist diese Kopfschmierung original, bei den schwarzen Motoren?
Nö, das ist meine nachgerüstete.

Lg
 
Hatte jetzt auch überlegt alles ordentlich zu wechseln und das Gewinde zu reparieren.

Dann fahre ich die Maschine entspannt ein zwei hundert Kilometer.

Habe nich ein zweites Motorrad. Im Frühjahr 24 mache ich dann erneut einen Ölwechsel und beurteile die Lage erneut.

Das Motorrad fährt sich unauffällig. Hört sich auch unauffällig an.

Vielleicht kontrolliere ich den Ventiltrieb noch.
 
Würd falls noch nicht gemacht, das Ventilspiel anschauen.

Wenns gut passt, ist in der Regel nix an dem Kipphebelrollen.
Wenns etwas weiter ist, nachstellen, etwas Fahren und nochmal kontrollieren.
Wenn die Kipphebelrollen eingehn, wirds spiel schnell wieder weit.

Lg
Stefan
 
Naja.. ich würde den Motor nach dem Ölwechsel jetzt auch bis zum "Ende" fahren. Und dann revidieren.
 
Warte nicht bis 2024 mit dem Ölwechsel. Mach jetzt einen und fahr ein paar 100km. Dann legst Du das Ding auf die Seite und drehst die beiden Schrauben Sieb und Magnet raus und guckst sie Dir an. Da kommt minimal Öl raus, aber Du bekommst einen Eindruck vom Zustand des Motors.
 
Sooo, weiter gehts, konnte die Gewinde reparieren, ölwechsel gemacht. Beim entlüften kommt aus dem Brustrohr kein Öl.

Am Bypassventil habe ich nicht rumgespielt.

Habe lediglich den Hinweis zum Bypassventil hier im Forum gefunden.

Was wäre der nächste Schritt? Neues Bypassventil einbauen?

Es hört einfach nicht auf, aber das Ziel ist zum Greifen nahe
 
Die zweite Ölablassschraube war übrigens auch komplett rund gedreht. Ich vermute der Vorbesitzer hat ewig bis nie einen Ölwechsel gemacht was hoffentlich die Ablagerungen erklärt.

Konnte die Schraube rausbohren, das Gewinde nachdrehen und eine neue Schraube einsetzen.
 
Studentenheim Wiener Neustadt

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