Mikuni BST40-Vergaser: Probleme mit hohen Drehzahlen – Motor dreht bei Last nicht über 5000 Touren

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KTM 640 Adventure '03 Husqvarna Norden 901
Hallo Forum

Der Grund für das schlechte Laufverhalten bei hoher Drehzahl dürfte klar sein. Schaut euch mal die Düsennadel an.

Im Anhang findet ihr ein paar Bilder vom Vergaser der KTM.

Meine Frage an euch: Ist es aus eurer Sicht notwendig, den Vergaser in einem Ultraschallbad zu reinigen?

Vielen Dank für eine Beurteilung.

Mfg Martin
 

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Falls Du Druckluft zur Verfügung hast und die Kanäle durchpusten kannst, alle anderen Düsen schön sauber sind... Nö. Wäre dann vermutlich eine kosmetische Behandlung.

Die Nadel sieht super aus... Noch nie gesehen. :D
 
Hatte genau dasselbe bei meinem BST. Das hat aber, glaube ich, nix mit irgendeinem Laufverhalten zu tun. Erst, wenn sie ab ist ;)

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Bewegt sich der Schieber ohne Widerstand? Membran in Ordnung? Hat er schon mal funktioniert, oder ist Motorrad neu bei dir? Falsche Bedüsung, so dass er zu fett läuft. Geht Chocke nicht richtig zurück? Luftfilter sauber?
Gruss
Stefan
 
Wenn die Nadel so aussieht ist der Benzinverbrauch aber auch deutlich höher.
Wenn sie nicht dreht, ist der Luftfilter sauber ?
 
Dazu hat der Pirat ein Video. Müsste so eins der ersten sein. Brauchst Du nicht nur die Nadel neu sondern auch den Düsenstock. Musst Du mal auf yt gucken. Gibt's ne einfache Erklärung zu.
 
Zwischenstand:

Hallo Leute,

Am Wochenende hatte ich den Vergaser, bzw. die Einzelteile in ein Ultraschallbad gelegt. Da ist dann doch noch einiges im Waschwasser geblieben.

Ich hatte bei KTM die Düsennadel und die Nadeldüse und im Internet eine Reparatursatz für den Vergaser bestellt. Die Teile sind heute gekommen und wurden auch gleich eingebaut. Das Zerlegen und wieder Zusammensetzen des Vergasers war unproblematisch, jedoch hatten mir die Videos weitergeholfen (z.B. das man den Düsenstock nicht rausziehen kann, sondern durchdrücken muss). Auch die Sache mit der außenliegenden Düse und dem Merken der Umdrehungen war hilfreich.

Am Wochenende werde ich den Vergaser wieder einbauen. Ich werde vom Ergebnis hier noch einmal berichten.

Vielen Dank für Eure Kommentare. Auch der Hinweis auf Pirate-TV war hilfreich, hier hatte ich auch schon bei anderen Problemstellungen gute Tipps erhalten.

Mfg Martin
 
Hallo an Alle,

letztes Wochenende hatte ich den Vergaser wieder eingebaut. Was für eine Fummelei!

Als Tipp möchte ich auf die folgenen Sachen hinweisen:
  • Da es echt wenig Platz zwischen den Ansaugstutzen und dem Verbindungsstutzen zwischen Vergaser und Luftfilterkasten gibt und ich den Verbindungsstutzen nicht am eingebauten Vergaser montieren konnte, habe ich diesen als Erstes montiert und erst dann den Vergaser auf den Ansaugstutzen geschoben. Vorher alles mit WD40 (öder ähnlichen) eingesprüht, damit die Gummiteile auch geschmeidig sind. Mit einem stumpfen Werkzeug konnte ich dann den Stutzen über den Vergaser schieben.
  • Einige Fotos von der Lage der einzelnen Leitungen und Züge machen.
  • Winkel von dem Drosselklappensensor (rechts) notieren. Ich habe bei der Demontage nicht erkannt, dass es hier zwei Langlöcher gibt. Ich habe versucht, mich nach den Schmutzablagerungen zu orientieren.

Nach dem Zusammenbau sprang der Motor gut an und lief auch problemlos im Leerlauf. Auch die ersten Meter mit Halbgas zum Warmfahren waren so wie immer. Der Motor hängt gut am Gas und lief ohne Aussetzer.

Erst am ca. 4.500 bis 5.000 U/min verhält sich der Motor trotz überholtem Vergaser wie vorher, er dreht nur mit Mühe hoch. In den unteren Gängen komme ich mit Ach und Krach auf 7.000 U/min, im vierten und fünften Gang ist deutlich früher Schluss.

Parallel zur Vergaserüberholung habe ich noch folgendes gemacht:
  • Neue Zündkerze und Kerzenstecker
  • Fahrt ohne Seitendeckel zunächst mit Luftfilter und anschließend auch ohne Luftfilter.
  • Demontage des Benzinhahns (alles sehr sauber).
  • Demontage des externem Benzinfilters (anschließend zerschnitten, alles sauber). Erst mal den externen Benzinfilter weggelassen.

Alle Maßnahmen hatten keine Änderungen ergeben. Damit bin ich am Ende meiner Weisheit.

Mir ist auch nicht klar, ob der Motor zu fett oder zu mager läuft. Laut Kerzenbild würde ich sagen, zu fett. Allerdings müsste genügend Luft reinkommen, da das Problem auch bei offenen Luftfilterkasten und ohne Luftfilter da ist.

Ich vermute aber auch eine zu geringe Spritversorgung. Dagegen spricht, dass unter der Drehzahl von 4.500 bis 5.000 der Motor sofort wieder ‚normal‘ läuft.

Alle Schläuche wurden nicht anders montiert als vor der Montage.

Zur Frage von bassmaniac. Ich fahre die Maschine seit 2018 und habe seitdem über 20.000 km gefahren. Der aktuelle KM-Stand ist 42.000 km.

Fragen:
  • Was genau bewirkt der Sensor für die Drosselklappenstellung? Kann es hier eine Beeinflussung des Volllastbereich geben?
  • Kann die Benzinpumpe zu wenig Sprit in den Vergaser fördern? Ich wollte sie nicht ausbauen, da ich auch bei diesem Bauteil keine Erfahrung habe. Wie häufig gibt es überhaupt Probleme bei der Benzinpumpe?
  • Da ich bisher nicht an den Vergasereinstellungen geändert hatte, muss sich das Drehverhalten im Vollastbereich durch einen externen Einfluss verändert haben. Dieses Problem kam auch nicht schlagartig, sondern ist sukzessive über 1.000 bis 2.000 km immer stärker aufgetreten. Was kann da passiert sein?
Ich bin für jeden Hinweis dankbar.

Mfg Martin
 
Zum Vergaser aus/einbauen klappe ich immer den Heckrahmen hoch. Unten abschrauben, oben lockern und mit Seil am Lenker sichern.

Das Vergaser Poti sollte so einen starken Effekt nicht haben.

Hast du das EPC noch aktiv?
 
Danke für den Tipp, darauf bin ich nicht gekommen.

Was ist das EPC. Ich habe gesehen, dass das mit dem Schlauch von der Unterdruckkammer zusammen hängt.
Hat sich geklärt (EPC was ist das, was macht das ! ! !)

Antwort: Ja, das Motorrad ist motorenseitig serienmäßig.
Zumindest habe ich nichts manipuliert.

Wie sieht man das? Eine Schraube ist nicht im Schlauch vorhanden.
 
Klar, mit der Schraube legst das auch still, so als schnelle Lösung. Du kannst auch den Deckel vom Vergaser abnehmen und ein M6 Gewinde in den Stutzen schneiden und da eine Schraube reindrehen. Dann ist das auch dicht.
Nur zum probieren.
 
Noch einmal zum EPC:
Wenn ich es abklemme (Öffnung verrschliessen, wird (im weitesten Sinn) irgendeine gesetzlich notwendige Dosselfuntion außer Kraft gesetzt.
 
Nicht im weitesten Sinn, sondern ganz klar. Du manipulierst eine zur Einhaltung der Geräuschwerte eingebaute Vorrichtung. Gilt übrigens auch für das SLS, das dient zum Erreichen der Abgasvorschriften.

UND NUN?
 
Noch einmal zum EPC:
Wenn ich es abklemme (Öffnung verrschliessen, wird (im weitesten Sinn) irgendeine gesetzlich notwendige Dosselfuntion außer Kraft gesetzt.
Zur Fehlersuche würde ich es trotzdem mal versuchen.
 
Ja, mir ist klar, dass das Manipulieren an dem EPC nicht gesetzeskonform ist. Aus meiner Sicht gab es bisher auch keinen Grund, an dem EPC etwas zu verändern.
Für eine Fehlersuche ist es natürlich schon interessant zu wissen, dass ein 'offenes' EPC dazu führt, dass sich die Gasannahme im oberen Bereich verschlechtert.

Wenn ich den Fehler gefunden habe, erst dann muss ich überlegen, wie ich damit umgehe.
 
Studentenheim Wiener Neustadt

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