Hallo an Alle,
letztes Wochenende hatte ich den Vergaser wieder eingebaut. Was für eine Fummelei!
Als Tipp möchte ich auf die folgenen Sachen hinweisen:
- Da es echt wenig Platz zwischen den Ansaugstutzen und dem Verbindungsstutzen zwischen Vergaser und Luftfilterkasten gibt und ich den Verbindungsstutzen nicht am eingebauten Vergaser montieren konnte, habe ich diesen als Erstes montiert und erst dann den Vergaser auf den Ansaugstutzen geschoben. Vorher alles mit WD40 (öder ähnlichen) eingesprüht, damit die Gummiteile auch geschmeidig sind. Mit einem stumpfen Werkzeug konnte ich dann den Stutzen über den Vergaser schieben.
- Einige Fotos von der Lage der einzelnen Leitungen und Züge machen.
- Winkel von dem Drosselklappensensor (rechts) notieren. Ich habe bei der Demontage nicht erkannt, dass es hier zwei Langlöcher gibt. Ich habe versucht, mich nach den Schmutzablagerungen zu orientieren.
Nach dem Zusammenbau sprang der Motor gut an und lief auch problemlos im Leerlauf. Auch die ersten Meter mit Halbgas zum Warmfahren waren so wie immer. Der Motor hängt gut am Gas und lief ohne Aussetzer.
Erst am ca. 4.500 bis 5.000 U/min verhält sich der Motor trotz überholtem Vergaser wie vorher, er dreht nur mit Mühe hoch. In den unteren Gängen komme ich mit Ach und Krach auf 7.000 U/min, im vierten und fünften Gang ist deutlich früher Schluss.
Parallel zur Vergaserüberholung habe ich noch folgendes gemacht:
- Neue Zündkerze und Kerzenstecker
- Fahrt ohne Seitendeckel zunächst mit Luftfilter und anschließend auch ohne Luftfilter.
- Demontage des Benzinhahns (alles sehr sauber).
- Demontage des externem Benzinfilters (anschließend zerschnitten, alles sauber). Erst mal den externen Benzinfilter weggelassen.
Alle Maßnahmen hatten keine Änderungen ergeben. Damit bin ich am Ende meiner Weisheit.
Mir ist auch nicht klar, ob der Motor zu fett oder zu mager läuft. Laut Kerzenbild würde ich sagen, zu fett. Allerdings müsste genügend Luft reinkommen, da das Problem auch bei offenen Luftfilterkasten und ohne Luftfilter da ist.
Ich vermute aber auch eine zu geringe Spritversorgung. Dagegen spricht, dass unter der Drehzahl von 4.500 bis 5.000 der Motor sofort wieder ‚normal‘ läuft.
Alle Schläuche wurden nicht anders montiert als vor der Montage.
Zur Frage von bassmaniac. Ich fahre die Maschine seit 2018 und habe seitdem über 20.000 km gefahren. Der aktuelle KM-Stand ist 42.000 km.
Fragen:
- Was genau bewirkt der Sensor für die Drosselklappenstellung? Kann es hier eine Beeinflussung des Volllastbereich geben?
- Kann die Benzinpumpe zu wenig Sprit in den Vergaser fördern? Ich wollte sie nicht ausbauen, da ich auch bei diesem Bauteil keine Erfahrung habe. Wie häufig gibt es überhaupt Probleme bei der Benzinpumpe?
- Da ich bisher nicht an den Vergasereinstellungen geändert hatte, muss sich das Drehverhalten im Vollastbereich durch einen externen Einfluss verändert haben. Dieses Problem kam auch nicht schlagartig, sondern ist sukzessive über 1.000 bis 2.000 km immer stärker aufgetreten. Was kann da passiert sein?
Ich bin für jeden Hinweis dankbar.
Mfg Martin