Motorgeräusche LC4 2002

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KTM
KTM LC4 625 Supercompetition Supermoto Bj. 2002
Guten Tag,
Ich fahre eine LC4 640 Supercompetition von 2002. Ich habe das Gefühl, dass die Motorgeräusche lauter geworden sind bzw., dass eins dazu gekommen ist. Ich bin mir da gerade irgendwie gerade unsicher. Vielleicht bilde ich mir das auch nur ein und es ist alles ganz normal. Ventilspiel passt und Ölstand auch. Was sagt ihr zu den Geräuschen? Vielen Dank schon mal für eure Meinung
 
Ich höre da absolut nichts ungewöhnliches. Mal abwarten, was die anderen sagen...
 
Meiner Meinung nach hört sich deine KTM ganz normal an.
Anbei ein Video von meiner mit Pleuellagerschaden.
 
Update:
Ich habe eben mal die Kati auf die Seite gelegt und die Ablassschrauben heraus gedreht. Ich denke mein Verdacht hat sich bestätigt.
Das Öl war erst ca. 500 - 600km drin. Der Magnet war voller Späne, wie auf den Bildern zu sehen. Beim letzten Wechsel sah das ganze noch relativ normal aus. Eine Sache ist mir dabei nur aufgefallen. Laut Anleitung gehören 1,6 Liter rein und ich habe auch die Filter gewechselt. Allerdings war nach ca. 1,4 Liter der Peilstab auf Max. Vorher ist mir das nie aufgefallen, da ich mich immer auf den Peilstab verlassen habe. Kann das dazu geführt haben? Wie gehe ich jetzt am besten weiter vor?
 

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Du wirst nicht um eine Motorrevision herumkommen.
D.h. in meinen Augen Motor zerlegen , Bestandsaufnahme machen und dann weitersehen.
Ich könnte mir als Ursache das Getriebeeingangslager vorstellen .
Mfg. Rüdiger
 
Zuletzt bearbeitet:
Eingangslager könnte wohl bei dem Baujahr sein, aber eigentlich fehlen da Teile vom Lagerkäfig.

Eh man den Motor ausbaut und zerlegt, würde ich das auf jeden Fall als erstes checken. Kaum Aufwand und dann kann man das wenigstens schon mal ausschließen.
 
Lagerkäfig muss nicht sein . Hab selber 2013 diesen Schaden gehabt (der Käfig noch ganz aber min 2,5mm Lagerspiel), und bei den vielen Spänen und Metallabrieb würde ICH auf jeden Fall den Motor spalten.
Mfg. Rüdiger
 
Das Eingangslager wurde vor ca. 7000km auf Zylinderrollenlager umgerüstet
 
Warum und hatte es starken Abrieb/Späne?
Wenn ja, Ist der Motor gereinigt oder gespalten worden?
Bypasventil und Ölpumpen kontrolliert?

Fragen die da bleiben sind , woher kommen die Späne?

Mfg. Rüdiger
Edit: Kipphebelwellen fallen mir dazu auch noch ein.
 
Das kann ich ehrlich gesagt nicht sagen. Es wurde 2013 vom Vorbesitzer bei KTM Beckfeld machen lassen.
Was soll ich beim Bypassventil und den Ölpumpen kontrollieren?
Ich habe schon einiges an Schraubererfahrung allerdings kenne ich mich mit der Lc4 noch nicht aus.
 
Das kann ich ehrlich gesagt nicht sagen. Es wurde 2013 vom Vorbesitzer bei KTM Beckfeld machen lassen.
Was soll ich beim Bypassventil und den Ölpumpen kontrollieren?
Ich habe schon einiges an Schraubererfahrung allerdings kenne ich mich mit der Lc4 noch nicht aus.
Späne können die Pumpe /das Bypassventil verklemmen, bzw.stark verschleißen.
Mfg. Rüdiger
 
Danke für eure antworten. Ich werde mal wenn ich Zeit habe in den Motor reinschauen und hier berichten.
Ich weiß, dass es bestimmt schon einen Thread dazu gibt, aber könnte mir vielleicht jemand einen kurzen Überblick
über bekannte Problemstellen geben bzw. worauf ich besonders achten sollte? Stichworte würden mir reichen, dann fällt
die Suche etwas leichter. Das wäre super nett
 
Hallo,

die Problemzonen:
Pleuellager
Getriebeeingangslager
Kipphebelrollen
Zylinderfußdichtung
Abdichtung Schaltwelle/Kickstarterwelle.
 
Moin Leute,
Hier ist die Auflösung in Form von Bildern
 

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Kolben neu, Zylinder beschichten, neues Pleuel, Ölpumpe neu, Kleinteile. Der Rest sieht noch gut aus
 
Ich habe gerade nicht ganz auf dem Schirm wie die Späne wandern, wenn sich das Pleuellager auflöst.
Je nach Laufleistung solltest du jedoch überlegen, den Motor neu zu lagern (und in diesem Zuge das BC-1 nachzurüsten, sofern noch nicht geschehen).
 
Ich habe gerade nicht ganz auf dem Schirm wie die Späne wandern, wenn sich das Pleuellager auflöst.
Diese Späne sind erstmal im Kurbelgehäuse, d.h. Kurbelwellenlager, Kolben und Zylinder, anschließend durch die obere Ölpumpe im Getriebe. Daher dort ggf. an alle Lager dran. Danach fließt das Öl nach links unter den Kupplungsdeckel. Dort sind die Lager der Ausgleichswelle betroffen, und die Späne werden über die Steuerkette hoch in den Kopf transportiert. Dort richten sie Schaden im linken Nockenwellenlager an, wenn das (noch) ein offenes ist. Unten hinter dem Kupplungsdeckel werden die kleinen Späne, die durchs grobe Sieb durchpassen, von der Ölpumpe angesaugt (die ist betroffen!), zum Öldruckventil gepumpt (das leidet häufig auch), um dann im unteren Ölfilter hängenzubleiben.

Soll heißen: Späne aus dem Pleuellager richten größtmöglichen Schaden an.
 
Studentenheim Wiener Neustadt

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