Motorschaden-Zylinderkopf

Die NW Lagerflächen werden bei einem Arbeitsschritt gefertigt, deshalb ist das immer ein „Pärchen“. Wenn ich den Deckel tausche sind die nicht mehr exakt übereinander.
Aber wahrscheinlich ist das bisschen pingelig von mir und die Lager interessierts nicht.

Zwischen Kopf und dem Deckel sind zwei Senkungen für Passbuchsen. Allerdings war bei mir nur eine Buchse drin. Gehört das so? Habe in der Explosionszeichnung auch nur eine gefunden. Frage mich trotzdem für was dann zwei Senkungen??
 
Gehört nur eine Buchse rein, ja.

Hier mal ein paar Bilder für‘s Gewissen.

Edit:
In der Konstruktion waren wohl zwei geplant, das hat aber zu viel Spannung im Kopf gegeben wodurch eine weg gelassen wurde.
 

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Die schwarzen Deckel passen nicht, hatten wir meine ich hier mal vor ein paar Jahren.
Wenn ich mich richtig Erinnere, waren dort die Positionen der Kipphebel etwas anders gefertigt.
 
Okay, schade.. im Netz gibts da leider nur alte. Dann muss ich mich wohl ein wenig gedulden und auf die Lauer legen.
Trotzdem danke!
 
Glaube jetzt nicht, das der Highflow Deckel viel anders ist.
Die Einlaßventile sind ja nur 2mm mehr auseinander .
Würde es mit einem anderen Deckel versuchen, ohne Paßhülse.
Der Deckel zentriert sich über die Lager in Fahrtrichtung und über die Wasserpumpe quer dazu.
Die Lager sollten jedoch nicht zu sehr geklemmt werden, also messen
 
Wie ist das denn mit dem Rest von meinem Motor? Ich hab zwar direkt die Kupplung gezogen als der Motor aus ging, aber der Schlunz hat sich ja doch verteilt.. der Motor ist draußen, Zylinder unten und Steuerkette tausche ich noch. Würdet ihr den Motor so weit zerlegen dass ich die Ölpumpen checken kann? Und wie spüle ich den am besten durch? Habe schon mit alten Frischölresten bisschen geschwenkt.
 
Wie ist das denn mit dem Rest von meinem Motor? Ich hab zwar direkt die Kupplung gezogen als der Motor aus ging, aber der Schlunz hat sich ja doch verteilt..
Trümmer aus dem Zylinderkopf verteilen sich üblicherweise nur auf der linken Motorseite hinter dem Kupplungsdeckel, weil dort der Steuerkettenschacht mündet. Trümmer gelangen eher nicht in den Getriebeteil, wenn man den Motor/das Mopped nicht gerade direkt danach auf die rechte Seite legt.

Würdet ihr den Motor so weit zerlegen dass ich die Ölpumpen checken kann?
Das geht sogar bei eingebautem Motor: Kupplungsdeckel runter und die Kupplung komplett abbauen. Dazu brauchst Du entweder ein Spezialwerkzeug oder sonstwie eine Haltemöglichkeit, um den Kupplungskorb aus fragilem Gußmaterial nicht zu beschädigen.

Und wie spüle ich den am besten durch? Habe schon mit alten Frischölresten bisschen geschwenkt.
Unterhalb vom Kupplungskorb ist die Öffnung fürs Öl, wo es zur tiefsten Stelle fließt, wo die Ölablaßschrauben mit Magnet und Sieb sind.

Was Du Dir nach Fremdkörpern im Ölkreislauf anschauen solltest, ist die Funktion des Öldruckbegrenzers, von KTM meist Bypass genannt. Der ist hinter der dritten Schraube an der Motorunterseite. Hole die Schraube mit dem Innensechskant raus! Dahinter ist eine 25mm lange Feder und ein kleiner Kolben mit 10mm Durchmesser. Der sollte nach Entfernen der Schraube nahezu von alleine nach unten zusammen mit der Feder rausfallen. Anschauen, ob der Riefen hat! Denn wenn der hängt, kann passieren, daß es keinen Öldruck gibt.
 
Alles klar, danke für die Tipps. Dann schaue ich morgen mal nach dem Bypass.
Hat jemand ne Lösung den Kupplungskorb ohne Spezialwerkzeug runter zu bekommen?
 
Geht mit nem gescheiten Schlagschrauber recht gut auf und mit der andern Hand festhalten.
Oder bei eingebautem Motor mit der Hinterradbremse festhalten.
Gruß oLLi
 
Oder mit sowas,
Der linke geht für KTM; Rotax und Husqvarna bei eingelegtem 5ten Gang und der Rechte in Verbindung mit der Kurbelwellenfixierschraube
 

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Sind die Bolzen echt so weich? Auf dem Bild ist am Bolzen nichts abgebrochen. Scheint auch so wenn ich die Körnungen sehe, schön tief drin. Ist das echt so bei allen? Mich würde der Feilentest interessieren. Zumindest ein Vergleich zu früheren Bolzen.
 
Marcel hatte vor Jahren ma welche aufgeschnitten... die Dinger sind aus Butter.
 
Schon gesehen. Offensichtlich ist die Lauffläche für das Nockenwellenlager futsch, weil der Kipphebel gebrochen ist:lol:
 
Ziemlich genau das ist mir - bzw dem Vorbesitzer meiner 660 - auch passiert. Schönes Loch im Deckel, also neue kipphebel, neue Nockenwelle und das Loch zu geschweißt. Hab das ganze mit dem Wissen relativ günstig gekauft und bin so ca 10.000km gefahren. Dann plötzlich ein lautes klackern und die Karre hat kaum noch Gas angenommen. Der Kipphebel war gebrochen, weil die Haube an den Schweißstellen mit der Zeit aufgerissen ist und sich die Kipphebelwellen verzogen haben.
Im Endeffekt habe ich nur den kaputten Kipphebel, die Haube und die Wellen getauscht. Funktioniert top. IMG_20190721_191459.jpgIMG_20190717_200453.jpg
 
Danke @hundling, immernoch billiger als 700 neu... ist aber ein anderer Kopf/Haube.

@Tobi_660 Bist du sicher, dass der Riss im Kipphebel dem geschuldet ist? Kann mir ehrlich gesagt net vorstellen, dass die thermischen Verformungen da im Nachhinein so viel Kraft auf die Welle bringen können.
Aber ich probiere auf jeden Fall auch das geschweißt zu bekommen. Wenigstens bis ich preiswerten Ersatz aufgetrieben habe.
Danke für deinen Erfahrungsbericht! Dachte schon ich wär alleine...
 
Bist du sicher, dass der Riss im Kipphebel dem geschuldet ist?
Ich kann es mir zumindest nicht anders erklären. Ich denke dass sich die Welle mit der Haube verzogen hat und deshalb leicht gebogen wurde. Das hat mit der auf und Abwärtsbewegung vom Hebel wohl zum Bruch geführt. Auf jeden Fall würde ich es nicht schweißen (lassen). Vielleicht ist der Deckel durch den Schaden schon verzogen und durchs Schweißen verstärkst du den Verzug nur noch.
 
Kannst auch mal bei Leuten nachfragen, die ihre lc4 zerlegen. Davon gibt es im Moment einige auf ebay kleinanzeigen, einfach nach ktm lc4 Schlachtest oder schlachte lc4 suchen.
 
Studentenheim Wiener Neustadt

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