Umlenk Knochen Federbein - Forums Version

Hallo,

nein ich habe keine Erfahrung mit solchen Fettkanälen. Meine persönliche Meinung dazu ist die, dass die Nadellager ohnedies jährlich einmal gereinigt gehören und dann neu gefettet werden und daher ist eine solche Schmierung eher überflüssig. Nach meiner Erfahrung ist lediglich das Schwenklager problematisch, da man es ja schlecht aus und einbauen kann und daher im eingebauten Zustand schmieren muß. Daher erscheint mir die originale Konstruktion eigentlich die beste Lösung, da keine zusätzlichen Schwachstellen und Angriffsstellen durch Bohrungen und Nippel vorhanden sind. praktisch fände ich das Schwenklager durch ein teflongeschmiertes wartungsfreies Schwenklager zu ersetzen - ähnlich PDS nur kein Speziallager.

Zum Thema Wartung des Originalteils - anwärmen und dann Fett reinpressen - am besten demontiert.
 
Warum soll ich alles zerlegen um die Nadellager zu schmieren, wenn es jetzt einfach über den Schmiernippel funktioniert... :)

Das Fett sucht sich, wie fast alles andere, den Weg des geringsten Widerstands. Daher würde ich meinen Vorschlag präferieren.
 
Hallo,

Wie bereits erwähnt sind die Nadellager eigentlich ohnedies wartungsfrei und weniger das Problem. Durch die zusätzliche Bohrung (gegenüber original) baut man aus meiner Sicht weitere Problemstellung ein. Der Stufen kann RAUSVIBRIEREN, der Nippel abbrechen etc. und dann ist das ganze eher kontraproduktiv.
 
Die Nadellager können in meinen Augen nichts wartungsfrei sein, da es offene Lager sind. Dazu müssten es RS-Lager sind. Und selbst diese haben mWn. eine begrenzte Lebensdauer.
Wer sich an einer KTM über herausvibrierende Schrauben sorgen macht, hat falsche Mopped. ;)
Ich persönlich würde diese Teile mit Schraubensicherung einschrauben. Und die "neue" Umlenkung ist stabiler als die originale ausgeführt. Wenn sich bei der FEM wesentlich Probleme ergeben, kann man in meinen Augen dann darüber diskutieren.
 
Hallo,

"wartungsfrei" bezog sich auf die Erfahrungswerte - mir ist noch keine Umlenkung untergekommen, bei der das Schwenklager in Ordnung war und die Nadellager verschlissen waren. (es mag Ausnahmen geben) daher meine ich, dass man hier etwas versucht zu verbessern, das gut gelöst ist. Den Einbau von Bohrungen und Nippel und Blindstopfen sehe Ich wie gesagt als zusätzliche mögliche Fehlerquelle und sollte daher wohl überlegt sein.
 
Aktueller Status ist, dass zwei Varianten des Umlenkknochens (1x "original, 1x mit zusätzlicher Schmierung) konstruiert wurden. Aktuell warte ich/wir auf das Ergebnis der FEM vom @schmerzbegrenzer
 
hi, hier ein stiller Mitleser, der Umlenkknochen ist für die 620 bj95/96 auch passend oder?
Wenn ja dann warte ich gerne auf ein Ergebnis und wenns klappt wäre ich mit dabei
 
@mofadieb Eigentlich sollte er auch bei deiner passen. Lt. ET-Katalog unterscheidet sich anscheinend nur die Nummer des Knochens selbst (...144 zu ...244)

Leider hab ich bisher von @schmerzbegrenzer wg. einer FEM-Berechnung nichts mehr gehört. (Ich hoffe es ist ihm nichts passiert und ihm geht es gut). Ansonsten muss ich anderweitig (evtl. Dann selbst einlesen) wegen der FEM kümmern.
 
Ich hoff dass es hier weiter geht, ich hab den Knochen zwar noch nicht geprüft aber nach allem was ich bis jetzt in der Hand hatte und was Murks war, ist der bestimmt a net mehr ok
Danke für euer Wissen
 
Ich studiere aktuell Maschinenbau, hatte letztes Semester eine Vorlesung und aktuell ein Praktikum zu FEM Berechnungen. Könnte das ganze mal versuchen zu rechnen, allerdings keine Gewähr für meine Ergebnisse geben, da ich ja keine wirklich Erfahrung auf dem Gebiet habe.
Was man sich davor auf jeden Fall noch einmal genau anschauen muss, ist in welche Richtung die Kräfte überhaupt wirken. Das Bauteil verändert ja mit der Einfederbewegung seine Position und damit auch die auf das Teil wirkende Kraftrichtung.
 
Hallo zusammen,
die erste Berechnung ist durch.

Ergebnis originale Umlenkung, Mat. EN-AC-44300 (Aluguss):
FEM Original Y- 2022-01-22.jpg

Ergebnis Var. I, Mat. EN-AW-7075:
FEM Var I Y- 2022-01-22.jpg

Ergebnis Var. II, Mat. EN-AW-7075:
FEM Var II Y- 2022-01-22.jpg

Dies sind bisher nur erste statische Berechnungen. Ich werde wahrscheinlich noch weitere Berechnungen durchführen, wenn ich mich noch etwas in dem Thema vertieft habe.
 
Bei der Materialauswahl der Original Umlenkung würde ich davon ausgehen das es ein geschmiedetes Teil und nicht gegossen ist.
 
Wenn man es richtig machen wollen würde wäre ein dynamischer Nachweis nach FKM Richtlinie notwendig um die Festigkeit nachweisen zu können.
 
Bei der Materialauswahl der Original Umlenkung würde ich davon ausgehen das es ein geschmiedetes Teil und nicht gegossen ist.
Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Ich bin mir da nicht sicher, ob es ein Guss- oder Schmiedeteil ist. Deswegen ich habe auch bereits ein Material für geschmiedetes Alu angelegt.
 
Wenn man es richtig machen wollen würde wäre ein dynamischer Nachweis nach FKM Richtlinie notwendig um die Festigkeit nachweisen zu können.
Wenn man es richtig machen würde, würde es ein Berechnungsingenieur machen. Wir können es auch gerne lassen.
Ich vergleiche hier erst einmal statische Werte. Denn wenn die statische Werte nicht passen, glaube ich, kann ich mir die Dynamik/Frequenz auch sparen. Ich bin kein ingenieur und deswegen muss ich mich da erst einarbeiten. Und nicht jeder fängt gleich mit dem schwierigsten Teil der Sache an!
 
Sorry ich wurde wohl falsch verstanden. Das war keine Kritik an dem was du tust, ein FEM Modell ist ja Teil des FKM Nachweis. Ein statischer FKM Nachweis ist auch kein sehr großes Hexenwerk, das kann man mit einer kleinen Abkürzung relativ leicht machen. Ich finde das Vorhaben insgesamt top
 
Was spricht eigentlich gegen diese Lösung:
Material:
Nadellager HK-2520 25x32x20 mm
2 Wellendichtring-Simmerring NBR 25x32x4
Rund-Material 25mm
1643038811713.png1643038842135.png1643038883768.png
 
Eigenlich nichts, das alte Lager pendelt im Knochen und gleicht Fluchtungsfehler aus.
Müsste man mal zusammenstecken und schauen.
 
Studentenheim Wiener Neustadt

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