Ventilspiel Einstellung bei der 640er

Fusselhirnchen

alter Sack
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Irgendwie lernt man ja nie aus, auch wenn man's schon gefühlte 1000 Mal gemacht hat. :)

Schon klar: das Ventilspiel wird für Ein- und Auslass 'saugend' auf 0,15mm (meinetwegen auch 0,12) Spiel eingestellt. Wie man das macht, war mir bisher auch vollkommen klar - wenigstens bis vor Kurzem.

Zufälligerweise habe ich festgestellt, dass das Ventilspiel um Einiges größer wird, wenn man mit nem Ringschlüssel auf der Kontermutter den Kipphebel leicht nach oben zieht und dann erst misst. Bei mir waren das bei der 05er mit neuen Rollen ~0,03mm, bei der 02er mit älteren Rollen 0,05mm Unterschied gegenüber der 'normalen' Messung.
Ursache könnte sein, dass Kipphebelbolzen / Kipphebel untereinander ja auch schon ein gewisses Spiel haben, welches man durch das Anheben verkleinert. Was jedoch sicher ist: bei beiden Moppeds habe ich keinerlei sicht- oder fühlbare Abnutzungserscheinungen an den Bolzen.

Wie sieht das bei euch aus? Schon mal was Ähnliches festgestellt bzw. wäre nett, bei der nächsten Einstellung mal drauf zu achten.

Und wie stellt man jetzt die Ventile am sinnvollsten ein? Alte Methode mit 'Fühllehre einfach reinfummeln' oder vorher leicht nach oben ziehen und dabei messen?
Ich habe jedenfalls jetzt die zweite Methode gewählt und meine doch, dass der Ventiltrieb bisschen leiser läuft (sollte ja eigentlich klar sein wegen des etwas strammeren Spiels).
 
Der Text könnte von mir sein. Hab das auch schon festgestellt und am Ende so eingestellt wie du es beschreibst. Für mich auch logisch. Ziehe also auch etwas nach oben und prüfe dann das Spiel. Ergebnis auch wie bei dir, der Ventiltrieb ist deutlich leiser.
 
Ich bleibe auf jeden Fall bei der alten Methode, lieber etwas Klappern, dafür auf jeden Fall genügend Ventilspiel vorhanden, geringer wird es von allein. Auch beim Einstellen per Shims orientiere ich mich lieber am oberen Limit.
 
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Ich bleibe auf jeden Fall bei der alten Methode
Hab ich ja bisher 10 Jahre auch so gemacht und bin damit sicherlich nicht schlecht gefahren.
Geringer ist mein Ventilspiel übrigens noch nie geworden. Da kann sich nach über 100.000 km auch nix mehr einarbeiten. :3100:

Nu stellt sich mir aber die Frage, ob die Hochheb- Methode nicht die bessere ist. Der Kipphebel wird schließlich im Betrieb mit recht großer Kraft nach oben gedrückt, und so berücksichtigt man halt das zusätzliche Spiel zwischen Hebel / Bolzen. Im Endeffekt also doch Ventilspiel laut Vorgabe. :tada:

Andere Frage ist: woher kommt das Spiel beim Hochheben wirklich? Einlass 02er ~0,05 / Einlass 05er ~0,03 / Auslass bei beiden nur ~0,01.
 
Ich hab mich auch für die "Hochheb-Methode" entschieden, nachdem ich mit "Fühlerlehre einfach reindrücken" irgendwie nicht so recht zuverlässige Ergebnisse bekommen hab (nach dem Kontern noch 100 mal gecheckt und jedes mal was anderes rausgekommen).
Mit viel Kraft beim Anheben bekommt man auch die nächst größere Fühlerlehre rein, die danach aber klemmt :).
 
Ich mache es so: Kontermutter auf Schraube auf, Lehre rein neben dran das selbe. Erst jetzt stelle ich die Schrauben an, beide. So bin ich in der Hoffnung das Spiel wo Ihr beschreibt rauszunehmen.
Mir ist das genauso aufgefallen, ich denke es kommt durch die ungleichmäßige V Gabelung der Kipphebel.
Ohne Gewähr...
Mit Meßuhr habe ich es gemessen, auf den Stellschrauben. Bei mir macht das 4/100mm aus.
DIe AV habe ich nicht mehr mit der Meßuhr gemessen, kleines Platzproblem ;).
Wenn ich mit beiden Lehren arbeite komme ich leicht über 1/100mm.
Muss dazu sagen kein PS mehr oder das was ruhiger läuft.
Wird eventuell erst interessant wenn man statt den 15/100mm auf unter 10/100mm geht.
 
Hab heute mit meinem freundlichen Chefschrauber drüber gesprochen.

Er machts immer so: Kipphebel mit Ringschlüssel anheben, Fühllehre reinfriemeln, Prüfen ohne dabei den Kipphebel anzuheben.
Ventilspiel könnte doch ein wenig zu eng werden, wenn man beim Prüfen den Kipphebel (zu kräftig) hochzieht.
 
zwischen 0,1 und 0,2 werdet ihr beim ventilspiel keinen unterschied vom klappern, bzw Leistung noch auch irgend was anderes merken, da die nocke an der anlauframpe aufsetzt. das muss gewährleistet sein im kalten wie auch warmen zustand, am anfang wie am ende der laufleistung des service intervalls. somit. muss die anlauframpe einen relativ großen bereich abdecken. meine 5 cent zum ventilspeliel einstellen. legen die fühlerlehre ein, stelle auf Kontakt die madenschraube, und drehe retour bis sich die lehre "saugend" rausziehen lässt
 
Genau da frag ich mich JEDESMAL: was ist bei einer Fühllehre "saugend". Verdammt nochmal, da saugt nix, schaut euch die doch mal genau an....... ;-)
 
Da saugt nix weil bei dem lc4 die fuesschen immer mitkommen :D und man sich eh fast die finger bricht. Bei anderen motoren ist dieses saugend besser zu erfahren. Am besten was mit tassen anstatt diesen kipphebeldingern.
 
Dann mach mal EXC 450er Ventile aus 2002 .... dann liebst du deine 640er wieder ;-)
 
saugend bedeutet, das die fühlerlehre spielfrei anliegt und mit leichtem spürbaren widerstand durchgezogen wird.
 
saugend bedeutet, das die fühlerlehre spielfrei anliegt und mit leichtem spürbaren widerstand durchgezogen wird.

So interpretieren wir das alle. Aber was hat das mit "saugend" zu tun?
Ich lass das aber jetzt ;-) :cool:
 
hehehe... saugend ist, wenn es sich gut anfühlt.
keine ahnung warum sich der begriff eingebürgert hat.
spielfrei würds auch ganz gut umschreiben
 
Studentenheim Wiener Neustadt

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