Zündschloss nachrüsten lc4 620 SC

Ich hab mich die ganze Zeit schon gefragt wovon redet Ihr hier Schlitz hier Schlitz dort:LOL::ROFLMAO:
 
Warum sollte es Mecker geben? Letztlich liegt unter der Schraube eine Unterlegscheibe (vereinfacht), das ändert nichts an der Festigkeit. Vielleicht möchte allerdings da jemand einen Kantenschutz sehen...
 
Nee mein Schatz:

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@ yachti
Warum kann ich ich das Bild nicht so groß ziehen?
Sieht nach wie vor so aus, wie du vermutest.
Aber wenn der TÜV das gut findet....
 
Ich habe mich ebenfalls gefragt von was für Schlitzen die Rede ist. Nun habe ich verstanden was ihr meint.
Es ist nur eine optische Täuschung die Lenkerklemmung hat keinen Schlitz, lediglich das Blech ist an den Stellen ausgespart.

Hier sieht man es eventuell besser:
Screenshot_2020-06-25-06-02-30-717_com.miui.gallery.jpg

Was den TÜV angeht bin ich auch gespannt.

Ich mache mir da eher weniger Gedanken wegen der Festigkeit, weil das Blech meiner Meinung nach wie eine Unterlegscheibe ist.
 
Ich mache mir da eher weniger Gedanken wegen der Festigkeit, weil das Blech meiner Meinung nach wie eine Unterlegscheibe ist.
Gerade letzteres ist an dieser Stelle von Bedeutung, also die Funktion einer Unterlegscheibe. An anderer Stelle hatte ich diese Abhandlung schon mal erwähnt:
https://flangevalid.com/uploads/montage/EinflussDerReibungAufDasMontageergebnisBeiSchrauben.pdf

Bei dieser Lenkerklemmung geht's um ein Drehmomentfenster, das eingehalten werden soll, damit diese Klemmverbindung so funktioniert, wie vorgesehen, d.h. der Lenker verdreht sich nicht und die Schrauben an der Klemmung werden nicht überlastet.

Ich fragte anfangs nach dem Material das Blechs. Bei Alu hätte ich Dir sofort abgeraten, weil sich typisches Alu als Unterlegscheibe so verformt, daß das nötige Drehmoment für die Klemmung nicht dauerhaft erreicht wird. Im Fall von Edelstahl gibt's einen anderen Aspekt: die Auflagefläche des Schraubenkopfs auf dem Edelstahl, da das das Drehmoment beim Anziehen der Schraube beeinflußt. Details dazu in obigem Link. Auf Deinem letzten Foto ist sogar erkennbar, daß der linke Rand Deines Edelstahlblechs etwas nach oben gebogen ist. Möglicherweise liegt dadurch die Fläche der Bundschraube nicht flächig auf Deiner großen "Unterlegscheibe" auf. Folge: Du ziehst diese Schraube mit mehr (zuviel?) Drehmoment an im Vergleich zur vorgesehenen Variante ohne Unterlegscheibe, da in diesem Fall der Bund vollflächig auf dem Leichtmetallgußteil aufliegt.

Daher könnte es durchaus sein, daß ein mehr oder weniger Kundiger von des T_eufels Ü_ble V_ettern solch eine Lösung beanstandet.

Gruß, Ralf
 
Alternativ das Blech neu bauen mit stegen 90Grad nach unten. Dann laengere Schrauben zum Klemmen des Lenkers nehmen und unten mit 2 Muttern das Blech zwischenschrauben.
 
Alternativ das Blech neu bauen mit stegen 90Grad nach unten. Dann laengere Schrauben zum Klemmen des Lenkers nehmen und unten mit 2 Muttern das Blech zwischenschrauben.
Weitere Alternative: Enduristen (im Gegensatz zu denen mit einem Adventure-artigem Vorbau) montierten oft eine Lenkerstrebe, um darauf ein Roadbook oder GPS zu montieren. Die Lenkerstrebe wird an den Lenker geschraubt.
 
@ RalfK

Ich bin ja prinzipiell voll bei Dir, aber wer (außer ein paar verhaltensoriginellen Typen wie uns) benutzt wirklich konsequent und mit dem entsprechenden Hintergrundwissen einen Drehmomentschlüssel. insbesondere an dieser Stelle? In der Regel wird daran rumgeschraubt, fertig. Wenn eine Schraube irgendwo fehlt, dann wird ersetzt was gerade in der Kiste liegt, oder im Baumarkt erhältlich ist. Denn allein die Originalschrauben (in entsprechender, vorgesehener Ausführung) sind doch viel zu teuer, nicht im normalen Handel verfügbar oder überhaupt. Was natürlich die Sache nicht besser macht.

Nach eigener Angabe ist der Themenstarter Maschinenbauer, sollte also wissen was er macht, bzw. verantworten kann. Ein echtes Urteil bilde ich mir anahnd eines Bildes schon lange nicht mehr, und seit ich an einem Ausgleichsbehälter für eine Bremsarmatur eine Spaxschraube rausgedreht habe wundere ich mich über so manche Kreativlösung auch nicht mehr.
 
In der Regel wird daran rumgeschraubt, fertig. Wenn eine Schraube irgendwo fehlt, dann wird ersetzt was gerade in der Kiste liegt, oder im Baumarkt erhältlich ist. Denn allein die Originalschrauben (in entsprechender, vorgesehener Ausführung) sind doch viel zu teuer, nicht im normalen Handel verfügbar oder überhaupt.
Leider. Aber es hilft vielleicht ein paar Wenigen, die an ein paar sensiblen Stellen vom Mopped beim Selberschrauben nicht einfach drauflosschrauben.

Bei meinen früheren Stammtischkollegen hatte ich einen 620er Fahrer, der seinerzeit (noch im letzten Jahrtausend) auch Rallye fuhr. Soweit ich mich erinnere, war's auf der Berlin-Breslau, als ihm nach einem langen Sprung bei typischem Tempo bei der Landung der rechte Teil vom Lenker abbrach. Der Rest ist klar: die Rallye war für ihn beendet, aber zum Glück relativ(!) wenig am Fahrer kaputt.

Dann begann die Suche nach der möglichen Ursache, denn die konifizierten Magura-Lenker gelten als sehr stabil. So was hätte im Normalfall nie passieren dürfen. Aber es war kein Normalfall, denn es war eine Lenkererhöhung in die Klemmung eingebaut. So eine übliche, wie sie lange von Touratech und vielen anderen verkauft wurde. Das entscheidente Detail für den Lenkerbruch war die Kante im Bereich, wo der Lenker aus der Klemmung herausschaute. Diese war nicht angefast. These: diese Kante hat sich im Laufe von Monaten durch das normale Biegen des Lenkers ins Lenkermaterial reingearbeitet. Dann kam eine sehr große Krafteinwirkung, die Landung nach dem Sprung, wo sich der Fahrer offensichtlich stark abstützte, und der Rest, der zum Bruch führte, beruhte auf Kerbwirkung. D.h. die Schwächung des Lenkermaterials neben bzw. an der Klemmung.

Ich habe im Laufe der Jahre viele Lenkererhöhungen dieser Bauart aus Interesse angeschaut, nicht nur die an meinen Moppeds. Ich habe keine ohne Fase gefunden. Er aber hatte eine, woher auch immer ...

Mit sowas rechnet man nicht.

Gruß, Ralf
 
Hallo,

zum Kafeehaustratsch kann ich noch anführen, dass mein Originallenker einer 97er SC noch im 97er Jahr bei der Yeti Challange auch einfach abgebrochen ist, ganz ohne anbauten. Ich persönlich würde ein Halteblech für das Zündschloß an der Vorderseite der Gabelbrücke mit dem Tachohalter mitschrauben.
 
Studentenheim Wiener Neustadt

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