Gabelfaust Schrauben

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KTM
690 SMC (2008)
Hallo zusammen!

Ich habe am Wochenende meinen Reifenwechsel erledigt und dabei vergessen den Drehmoment von 45nm auf 15nm zu ändern, jetzt habe ich auf der linken Seite beide Schrauben der Gabelfaust mit jeweils 45nm angezogen gehabt. Hab sie dann gleich wieder geöffnet und mit dem richtigen nm angezogen. Meine Frage lautet nun ob ich mir da was kaputt machen kann bei 30nm Unterschied ? Beim aufschrauben ist mir 2 mal aufgefallen das es etwas gespiest hat. Bin danach 3 Stunden unterwegs gewesen ohne Probleme, Drehmoment hat danach auch noch gepasst.

MfG
 
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Na wie soll das jemand aus der Ferne beurteilen?! Mach die Schrauben raus und guck dir die Gewinde an. Wenn es daran hängen sollte, ab zu einem „Fachmann“. :tada:
 
Hallo zusammen!

....Meine Frage lautet nun ob ich mir da was kaputt machen kann bei 30nm Unterschied ?...
"30Nm" ist immer relativ. In deinem Fall ist es eine Verdreifachung. Tipp für die Zukunft: Vergiss Drehmomentschlüssel, mit "Gefühl" geht das fviel besser.

Ich kann mich Pumba nur anschließen. Da sollte untersuchet werden. Weil es eine Kombination von Materiealen (Stahl-Alu) mit erheblich unterschiedlichem E-Modul ist, tragen relativ viele Gewindegänge. Wenn es zur Überlastung kommt, reißt man entsprechend viele Gewindegänge heraus. Das muss man auf jedem Fall genauer bewerten. Die Schrauben sind ziemlich wichtig.

Und kleiner "Schlaubergerhinweis":
nm sind Nanometer, also eine Längeneinheit. Hier reden wir über ein Drehmoment, also um ein Kraft (N) mal einen Hebel mit einer bestimmten Länge (m) , also Nm.
 
Da bin ich gegen. Wer die kleinen Gewinde so überdreht, der soll doch bitte einen Drehmomentschlüssel benutzen. Besonders bei Fahrwerk und Bremse.
 
Meiner Erfahrung nach begünstigen zu große Drehmomentschlüssel Fehler dieser Art. Man "fühlt" beim Anziehen, was passiert. Drehmomentangaben sind eh "Schall und Rauch", weil die überwindung der Reibung den größten Teil des Drehmomentes benötigt. Ob also neues Gewinde und geölt oder altes angerostetes und dann ohne Öl ist ein himmelweiter unterschied.

Man nimmt dem Drehmoment angepasste kleine Schlüssel oder kleine kurze Knarren. Und ja, ein kleiner Drehmomentschlüssel ist wunderbar, üblicherweise haben "private Standardschrauber" einen für alle Größen und die sind für 15Nm in der Regel zu groß. Da fühlt man, wie gesagt nix mehr.

Das ist jetzt aber alles egal, das macht jeder wie er will, relevant ist es für demaxax, das auf jedem Fall genauer zu untersuchen. Wenn das Gewindebrösel rauskommen, ist Holland in Not.
 
Deswegen wird beim Drehmoment auch Trockenmontage und mit "Schmierung" unterschieden!

Normalerweise sollte es eine Aluschraube in der Gabelfaust sein. Wäre mir relativiert neu, wenn KTM dort Stahlschrauben verbaut (außer beim Bremssattel evtl.)
 
Das sind Stahlschrauben, cadmiert.
 
Da bin ich auch kritisch.......

Bei meiner ranzigen SC wechsle ich so gut es geht, jede sicherheitsrelevante Schraube.
Gewinde mit Isopropanol entfetten und mit dem Gewindeschneider sachte "ausräumen".

Dann trocken und mit Drehmoment lt. Handbuch eine neue Schraube rein.

Grüße Badmick
 
Gibt es eine einzige Alu-Schraube an der KTM?
 
Gibt es eine einzige Alu-Schraube an der KTM?
Die Achsmutter hinten, die Zentralschraube der Gabelbrücke und die Schraubkappen der Gabelrohre sind aus Alu. Mehr fallen mir nicht ein. Lenkerschrauben sind 100prozentig aus Stahl.

Beim aufschrauben ist mir 2 mal aufgefallen das es etwas gespiest hat.
Da hat das Gewinde schon nachgegeben.
Wahrscheinlich wird beim nächsten oder übernächsten Mal anziehen die Schraube nicht mehr fest, sondern durchdrehen. Alu verzeiht da nichts.

Bei meiner WP40 waren mal alle 4 Gewinde vom Vorbesitzer ausgenudelt. Ursprünglich wars ein M7 x 1.0, habe nun ein M8 x 1.25 bis zum Bohrgrund geschnitten. Genug Platz für eine Reparaturbuchse gibts nicht, die Achsbohrung geht zu nahe an den Schrauben vorbei.
 
Bei meiner 250er wurde da auch schon geflickt. Eine M8 ist schon drin. Und ein inbus einer M7 ist auch schon hinüber. Da muss ich beim nächsten Radausbau nochmal ran. Kommt auch M8 rein. Dann vllt. alle 3 restlichen M7.
 
Ja ist er. Nach deiner Logik müssten dann aber auch alle Motorschrauben und die der Gabelbrücken etc. aus Alu sein.
Es sind zumindest bei der alten LC4 sehr viele Schrauben aus Alu (auch Gabelbrücke, Gabelfuß, Gehäuse, usw falls ich mich gerade wirklich nicht täusche). Das macht auch Sinn, wenn man in Alu schraubt. Denn die Festigkeit (max. Anzugsmoment) der Stahlschraube macht das Gewinde in Alu eh nicht mit und die Kombination Stahl/Alu sollte vermieden werden. Warum sollte man dann Stahlschrauben in Alugewinde montieren? Das einzige wären Kostengründe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei meiner 250er wurde da auch schon geflickt. Eine M8 ist schon drin. Und ein inbus einer M7 ist auch schon hinüber. Da muss ich beim nächsten Radausbau nochmal ran. Kommt auch M8 rein. Dann vllt. alle 3 restlichen M7.
Gewindereparatur ala Helicoil und Co.?
 
Motor ist eigentlich alles Stahl... Und die stecken alle im Alu.
 
Es sind zumindest bei der alten LC4 sehr viele Schrauben aus Alu (auch Gabelbrücke, Gabelfuß, Gehäuse, usw falls ich mich gerade wirklich nicht täusche). Das macht auch Sinn, wenn man in Alu schraubt. Denn die Festigkeit (max. Anzugsmoment) der Stahlschraube macht das Gewinde in Alu eh nicht mit und die Kombination Stahl/Alu sollte vermieden werden. Warum sollte man dann Stahlschrauben in Alugewinde montieren? Das einzige wären Kostengründe.
Ich bin ganz bei dir. Aber wenn die Schrauben an den Gabelfäusten etc. aus Alu wären, würde der Thread heißen: "Wie bekomme ich die gebrochenen Schrauben aus dem Gewinde" ;)
 
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