Späne im Motoröl

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9 Januar 2023
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KTM
640 SM 2006
Hallo Zusammen

Hatte heuer beim Öl ablassen diese Späne im Öl, hab sie zufällig in der Ölwanne gesehen, da sie nicht am Magneten hängen geblieben sind, habe die stärkere NeodymMagnet Ablassschraube von Braap Support drinnen. Ansonsten war am Magnet und im Sieb etwas normaler Abrieb, auch im Filter nix verdächtiges. Erste Vermutungen, und Ferndiagnose, von wo die Späne kommen, waren Nadellager, Schaltstern, oder überhaupt was vom Getriebe.
Zylinderfuß ist auch undicht.
Ich bin zwar am schrauben interessiert, hab aber von Motoren zu wenig Ahnung, dass ich mich da selber drüber traue
darum jetzt hier meine Frage, ist hier jemand aus Tirol, der mir da privat helfen kann, in einer Werkstatt wird das sehr, sehr teuer


20230907_154111.jpg

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Zylinderfußdichtung neu machen ist kein Hexenwerk, KTM Handbuch gibt es ja im Netz. Wenn man allgemein schraubt bekommt man das auch hin, Kolben würde ich im Zylinder lassen da spart man sich das Thema mit den Ringen, außer man möchte diese auch sauber machen / vermessen.
 
Habe da einen Knoten in der Vorstellung. Wie tauscht man die Fußdichtung, wenn man den Kolben im Zylinder lässt?
 
Ehrlich gesagt würde ich das an der 640er nicht versuchen.

Wenn man den Kolben so weit runter zieht, bis man den Clip erwischt, fehlt nur mehr 1 mm, oder gar weniger und der Ölabstreifring kommt frei.
 
Was ich mir vorstellen könnte was sich da zerlegt, also Nadellager im Getriebebereich, dann ist es das RNA4902, welches hinter dem Kupplungsnehmerzylinder sitzt.
Das kleine Mistding ist in meinen Augen eine Schwachstelle für die Kräfte die dort wirken.
Ansonsten wäre abtriebsseitig das Getriebelager hinter der Schaltwelle.
Dort sitzt meine ich bei der 640/625 nur ein RNA4903, bei der 660 ein stabileres NJ204.

Das Lager hinter dem KNZ könntest du auf Geräusche/radiales Spiel prüfen, wenn du den KNZ abbaust.
Das ist aber irgendwie alles nur Pfusch - sicher wissen tust du‘s erst wenn der Motor offen ist.
 
Mir hat Harald das persönlich mitgeteilt: diese Späne sind alle nicht magnetisch.
 
UPDATE

Konnte mein Motorrad heute nach Kundl stellen, wo ich dann gleich direkt loslegen konnte, mit Unterstützung eines Motorrad Mechaniker, ich schätze ihn so um die 70Jahre.
Hab sie jetzt auch schon soweit auseinander, dass ich den Zylinder abnehmen konnte, und Kolben raus.
Kipphebelrollen und bei der Nockenwelle ist alles in Ordnung.
Zylinder wurde neu gehohnt, Kolben gereinigt und die Ventile sind sehr eingebrannt, die kommen noch in die Drehbank.

Der Mechaniker meinte dann, dass das bestimmt aus dem Getriebe kommt, was dann scheinbar laut ihm, nicht so die Tragödie ist.

Restlichen Motor noch ausbauen, oder nicht? So mit Zylinderfuß neu abdichten ist es nur a halbe Sach, aber wenn nicht wirklich was kaputt ist, man sagt ja auch never touch a running system, vom Klang ist noch alles nornal

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Zuletzt bearbeitet:
Würd den Motor auseinanderziehn...
Ich eigentlich nicht.
Wenn du den spaltest, macht das nur Sinn, wenn du ihn gleichzeitig neu lagerst und abdichtest.
So wieder zusammenbauen, nach dem spalten ....???

Würde mir das, wenn die Rollen gut sind, noch eine Saison anschauen.

BTW: wie wurden die Rollen gemessen? Messuhr oder nur mit den Fingern?
UND: wenn die Achsen nicht bereits gekörnt sind, ist nun genau die Zeit dazu.
 

Bei dem Bild wäre einfacher gewesen eine Aussage zu treffen, wenn der entscheidende Bereich scharf gewesen wäre. Irgendwie sieht es aus, als ob das Reste von getrockneter Dichtmasse oder Schraubensicherung sind. Insbesondere, da die Teile nicht magnetisch sind, können es eigentlich keine Bruchstücke von Lagern, Zahnrädern oder ähnlich sein.

Ich sehe es wie @Hutzi und würde versuchen der Sache auf den Grund zu gehen. Den Motor würde ich allerdings nicht gleich spalten, aber Zündungs- und Kupplungdeckel demontieren.
 
Ja wurd dem auch auf den Grund gehn.

Wie @Zehlaus geschrieben hat, Deckel eunter und schauen.

Wenn man viel Zeit hat, kann man den Motor zur Not wie er grad ist auf links legen und nach abziehen vom Polrad die rechte Gehausehälfte runternehmen.
Dann kann man das Getriebe mal beschauen und bei Bedarf die O-Ringe an der Schaltwelle tauschen. Kupplung usw kann da alles montiert bleiben.
Braucht dann halt ne neue Mitteldichtung.

Habs so schon mehrmals gemacht, mit neuer, vorgefetteter Originaldichtung, hats KW- Axialspiel auch immer wieder gepasst.

Edit: Wenn mans noch nie gemacht hat, besser einen LC4 erfahrenen Schrauber hinzuziehn.

Lg
Stefan
 
Ja, das denk ich ach, wenn der Motor gespalten wlrd, dass man dann alles neu lagert.

das war heute auch neine Überlegung, so wieder zusammen bauen, und beim nächsten Ölwechsel schauen, was der zu erzählen hat.
Wurde mit den Fingern geschaut, und wegen der Körnung hab ich nicht geschaut, mach ich aber dann, wenn keine gemacht wurde.

@Hutzi der Mechaniker hat mit LC4 nicht viele Erfahrungen gemacht

Danke Leute, für euren Input
Aber ich denk, ich werde sie so wieder zusammen bauen, und beim nächsten Ölwechsel nochmal schauen
 
Und verbaue bitte eine gescheite Fußdichtung.
Pirate Racing hat da eine aus Metall??!
Da wissen aber die Spezialisten mehr dazu.
 
Hätte direkt von KTM ein Dichtungssatz bestellt
Die, die drinn war, ist auch eine aus Metall gewesen, mit der Graphit ummantelung, glaub ich hat er gesagt
 
Bin da nicht so der Motoren Guru. Bei meinen Motoren hat Pirate Racing immer irgendeine Fußdichtung aus Metall verbaut.
Die scheint auch zu halten.
Gerade gegoogelt: Fußdichtung ALU Spezial 620/625/640 - pirateracing-shop

EDIT: bin mir nicht sicher, ob die nicht nur für den exzentrischen Hubzapfen ist??!
 
Die vom Piraten hat eine Stärke von 1mm, und die bei KTM 0,5mm
Macht das nicht einen Unterschied?
 
Die vom Piraten hat eine Stärke von 1mm, und die bei KTM 0,5mm
Macht das nicht einen Unterschied?

Zumindest steht ja extra dabei:
Materialstärke: 1,0mm Passgenau gefertigt, zur Zylindererhöhung bei 80,0mm Hubumbauten

Daher würde ich vermuten, dass es bei dem Serienmotor nicht passt?
 
Studentenheim Wiener Neustadt

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