Tacho LEDs Duke 690 2013

Hab da auch schon mal am Tacho herumgebastelt weil ich mir eine Ganganzeige integriert habe.
Auf die Idee dass ich die Beleuchtung auch gleich ändern hätte können, bin ich leider erst gekommen als ich bereits alles wieder zusammengebaut hatte.
Aber irgendwann, wenn ich mal die Muße dazu habe, werd ich das auch mal machen :yes:

Da ich diesen Winter nun die Zeit und Muße habe, grab ich den Thread jetzt nochmal aus.

Kurze Zusammenfassung was bisher geschah:
ich hab den Tacho zerlegt und festgestellt dass jeweils 2 der 10Leds für die Hintergrundbeleuchtung mit einem 560Ω Widerstand in Reihe geschalten sind.
Daraus ergibt sich bei 12V Versorgungsspannung dass an jeder der beiden, in Reihe geschaltenen Leds, 1,8V anliegen und 15mA Strom fließen.

Ich möchte die Beleuchtung auf weiß ändern und habe mir dazu bei Conrad jetzt weiße Leds der Baugröße 1206 bestellt.
Diese benötigen jedoch 2,9V...3,5V und ziehen einen Strom von 25mA, also muss ich die originalen 560Ω Widerstände ebenfalls wechseln.
Dazu hab ich mir SMD Widerstände mit 220Ω bestellt, ebenfalls in der Baugröße 1206.

Ob das dann auch alles so funzen wird, wie ich mir das vorstelle, wird man dann erst sehn.
Mein Ziel ist es eine neutral weiße Hintergrundbeleuchtung zu bekommen, damit ich dann über die Tachoscheibe die Farbe des Tachos zum Schluss frei bestimmen kann.
Die Tachoscheibe möchte ich mir dann individuell anfertigen lassen, aber wie genau sie aussehen soll, das weiß ich jetzt noch nicht so wirklich.

Im Moment tendiere ich zu einer Carbon Tachoscheibe mit roter oder weißer Skalierung, oder eventuell zu einer weißen Tachoscheibe mit schwarzer oder roter Skalierung.
Die Tachoscheibe möchte ich mir dann hier anfertigen lassen.

Konstruktive Kritik, Erfahrungen, Meinungen und Vorschläge zu dem Projekt sind natürlich jederzeit gerne willkommen :yes:
 
Zuletzt bearbeitet:
@Weity1980 - sag mal Martin, du fährst nachts nicht, oder? Das rote Licht hat den Vorteil, dass es die Augen nicht belastet. Kenn ich vom Segeln.
Wennst nachts Kartenarbeit machst, dann nur mit rotem Licht, sonst siehst du nachher 15 - 20 Minuten lang nix mehr von der Gegend, in der „Dunkelheit“.
 
Ne, ich fahre nachts überhaupt nicht mit dem Motorrad.
Ich mag es schon mit dem Auto nicht nachts zu fahren, und mit dem Motorrad käme es für mich daher auch nie in Frage.
Nicht weil ich nachts nichts sehe, sondern weil ich zuviel Schiss vor Wildwechsel habe.

Das mit der Helligkeit wird spannend und kann ich jetzt noch schwer einschätzen wie hell die weißen LEDs dann leuchten werden.
Es soll ja auch Im Tunnel nicht blenden oder ablenken.
Aber im Vorfeld lässt sich das wohl schwer einschätzen, das muss man einfach probieren
 
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Ich habe bei meiner eine LED anstelle der Birne an der neutral-Anzeige eingesetzt. Das Original gab es nicht mehr. Die ist bei Dunkelheit echt unangenehm. Das lenkt leicht ab.
 
Dabei muss man aber bedenken dass die Neutralleuchte direkt von der LED angestrahlt wird und dadurch natürlich dann auch heller ist, weil hier das Licht direkt abstrahlt wird.

Bei der Tachobeleuchtung leiten die LEDs das Licht in eine Acrylglasscheibe ein, wodurch sich das Licht dann einigermaßen gleichmässig im Tacho verteilt und nicht direkt abgestrahlt wird.
Weiß nicht wie ich es besser beschreiben soll, aber ich hoffe es ist verständlich was ich meine.

Es wird sicher auch etwas davon abhängen wie lichtdurchlässig die Tachoscheibe dann letztendlich ist.
Die ist ja auch in mehreren Schichten aufgebaut und je nachdem wie lichtdurchlässig die Skalierung ist, wird auch die Helligkeit des Tachos dann in einem gewissem Rahmen beeinflusst werden.
 
An meiner Sehkraft wird es sicher nicht scheitern, die ist zum Glück noch top, aber eine ausreichend ruhige Hand zu haben und nicht zuviel oder zuwenig Wärme mit dem Lötkolben an den Lötstellen einzubringen, das wird eher die Herausforderung werden, da mir hier einfach die Erfahrung fehlt.
Aber ich seh es trotzdem relativ entspannt.
Wird schon schief gehn :yes:
 
Ich habe bei meiner eine LED anstelle der Birne an der neutral-Anzeige eingesetzt. Das Original gab es nicht mehr. Die ist bei Dunkelheit echt unangenehm. Das lenkt leicht ab.

Da kannst Du ja die Leuchtkraft noch mit dem Vorwiderstand variieren. Um so etwas auszutesten ist manchmal ein Stück Lochrasterplatine mit Lötpunkten nett, da nimmt man dann ein Poti als variablen Vorwiderstand um den passenden Wert für sich festzulegen, also mit einem fliegenden Aufbau testen.
 
Widerstandswert passt auch, wenn wirklich 12V anliegen und nicht direkt Batteriespannung, sonst würde ich den etwas erhöhen.

Das ist ein sehr guter Einwand den ich bisher noch nicht getestet habe.
Im Moment hab ich den Tacho an einem 12V Netzteil hängen und daher hab ich auch mit 12V den Widerstand berechnet.
Wenn dann jedoch die Bordspannung von ~14V am Tacho und sehr wahrscheinlich dann auch an den LEDs anliegt, dann bräuchte ich anstelle der 220Ohm Widerstände, 300Ohm um auf 3,25V bei 25mA Strom zu kommen.

Würden die LEDs eigentlich auch noch leuchten wenn ich den Widerstand so hoch wähle, dass ich dann eine Spannung <2,9V an den Leds habe, was laut Datenblatt die Mindestspannung für die weißen Leds darstellt?

Ich frage deshalb, weil ich irgendwo mal gelesen habe, dass LEDs bei größerem Vorwiderstand zwar immer dunkler werden, aber es anscheinend so gering ist, dass es vom menschlichen Auge gar nicht wahrgenommen werden kann.

Die weißen werden bei 25mA halt viel heller als orange sein.

Ich hab mir auch gleich rote Leds mit dazu bestellt, weil ich am überlegen bin ob ich nur die 4 Leds, welche das LCD Displays beleuchten auf weiß ändere, aber den Drehzahlmesser dann rot beleuchte.
Denn wenn ich die Tachoscheibe dann in Weiß mit roter Skalierung oder in Carbon mit roter Skalierung mache, dann kann ich die Hintergrundbeleuchtung des Drehzahlmesser ja auch gleich mit roten Leds machen.

Aber das muss ich mir erst noch überlegen.
Die Option lasse ich mir aber mal offen.
 
Im Moment hab ich den Tacho an einem 12V Netzteil hängen und daher hab ich auch mit 12V den Widerstand berechnet.
Du kannst versuchen die Leiterbahn auf der +-Seite der LED zu verfolgen. Oder mit dem Durchgangstester auf den Stecker zu messen wo du die Spannung angeschlossen hast. Ist wahrscheinlich einfacher.

Gibts eigentlich ein Bild der Rückseite des Tachos?

Würden die LEDs eigentlich auch noch leuchten wenn ich den Widerstand so hoch wähle, dass ich dann eine Spannung <2,9V an den Leds habe, was laut Datenblatt die Mindestspannung für die weißen Leds darstellt?
Nein, dein Modell nicht, im Diagramm fällt der Strom auf 0 mA.
Screenshot_20221027-103238_Adobe Acrobat.jpg
Die Helligkeit hängt nicht von der Spannung ab, sondern ist in gewissen Bereichen proportional zum Strom.

Die 25mA sind das Absolute Maximum Rating. Die sollte man eigentlich nicht zur Berechnung verwenden. 20mA in deinem Datenblatt ist der richtige Wert. Dann hat man bei Schwankungen der Ledspannung genug Reserve, die haben nämlich teils große Streuungen was die Kennlinie angeht.
Ich frage deshalb, weil ich irgendwo mal gelesen habe, dass LEDs bei größerem Vorwiderstand zwar immer dunkler werden, aber es anscheinend so gering ist, dass es vom menschlichen Auge gar nicht wahrgenommen werden kann.
Ja das Auge nimmt Licht etwa logarithmisch war. Deswegen würde ich zu Beginn einen Widerstand mit vielleicht +20% Reserve verwenden.
Wenns dir zu dunkel ist, kannst du ihn immer noch verkleinern.

Was du noch testen kannst:
R6 sieht aus wie ein LDR. Also ein lichtabhängiger Widerstand. Sitzt jetzt hinter deiner Ganganzeige. Ich denke er steuert die Helligkeit der Beleuchtung. Wenn du ihn zuhälst sollte nach einiger Zeit die Beleuchtung dunkler werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Spannung wir hoffentlich irgendwo am Tachoeingang für die Elektronik geregelt. Hinter dem Pin Eingang Bordspannung sollte sich ein IC, Widerstände und Kondensatoren befinden...

Mach Dir nicht zuviel Kopf den Deinen handwerklichen Fähigkeiten.. Löten ist kein Hexenwerk.
 
Nehmen wir an, die Spannung wird innerhalb des Tachos auf 12V geregelt (werd ich dann noch nachprüfen) und die weißen Leds ziehen übern Daumen gepeilte 20mA Strom, dann wäre ich hier auch mit einem 300Ohm Widerstand gut bedient wenn ich das richtig gerechnet habe?

Was du noch testen kannst:
R6 sieht aus wie ein LDR. Also ein lichtabhängiger Widerstand. Sitzt jetzt hinter deiner Ganganzeige. Ich denke er steuert die Helligkeit der Beleuchtung. Wenn du ihn zuhälst sollte nach einiger Zeit die Beleuchtung dunkler werden.

Abdunkeln funktioniert bei dem Tacho nicht.
Das war ja auch was ich gemeint habe, dass man die LEDs selbst mit einem größeren Widerstand nicht dunkler bekommt, weil das menschliche Auge den Unterschied gar nicht wahrnehmen kann.
Das ist eine Fotozelle, welche die Tachobeleuchtung normalerweise erst einschaltet, wenn es finster ist.
Nachdem ich meine Ganganzeige über der Fotozelle platziert hatte, war bei mir die Beleuchtung dann immer an.
Die Fotozelle dürfte bei mir mittlerweile aber auch das zeitliche gesegnet haben, denn egal ob ich sie abgedeckt habe oder nicht, die Beleuchtung ist nun immer an.
 
So sah das vorher aus bevor ich die Ganganzeige in den Tacho integriert habe.
Hier war die Beleuchtung aus:

20191110_223514.jpg

Und so sah es dann aus nachdem ich die Fotozelle mit der Ganganzeige abgedeckt habe:

20191110_223525.jpg
 
Da fällt mir ein, meine Fotozelle wird vermutlich doch nicht defekt sein, sondern vermutlich ist sie momentan nicht aktiv, weil ich den Tacho ja nicht am Moped angeschlossen habe.
Wenn alle Pins am Moped angeschlossen sind, dann wird vermutlich auch die Fotozelle wieder aktiv sein und die Beleuchtung bei heller Umgebung abschalten.
Kann das dann natürlich auch mal testen.
Ist für mich aber relativ irrelevant, da ich sie dann sowieso wieder mit der Ganganzeige permant "außer Betrieb" setzen werde
 
Nehmen wir an, die Spannung wird innerhalb des Tachos auf 12V geregelt (werd ich dann noch nachprüfen) und die weißen Leds ziehen übern Daumen gepeilte 20mA Strom, dann wäre ich hier auch mit einem 300Ohm Widerstand gut bedient wenn ich das richtig gerechnet habe?
Ja.

Das war ja auch was ich gemeint habe, dass man die LEDs selbst mit einem größeren Widerstand nicht dunkler bekommt, weil das menschliche Auge den Unterschied gar nicht wahrnehmen kann.
Deswegen werden LEDs üblicherweise mittels PWM gedimmt. Mit Widerstand gehts natürlich auch, nur halt nicht sehr gut. Was evtl. auch bei dir gemacht wird. Der LDR alleine wird die LEDs wahrscheinlich nicht steuern, sondern vom Controller ausgewertet, welcher dann das Tastverhältnis und somit die Helligkeit einstellt.
Kann aber auch sein dass es nur Beleuchtung EIN bzw. AUS gibt.

Und so sah es dann aus nachdem ich die Fotozelle mit der Ganganzeige abgedeckt habe:
Macht Sinn.

Wenn alle Pins am Moped angeschlossen sind, dann wird vermutlich auch die Fotozelle wieder aktiv sein und die Beleuchtung bei heller Umgebung abschalten.
Kann das dann natürlich auch mal testen.
Ist für mich aber relativ irrelevant, da ich sie dann sowieso wieder mit der Ganganzeige permant "außer Betrieb" setzen werde
Macht ebenfalls Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaub nicht dass KTM 2009 bereits PWM bei ihren Mopeds eingesetzt hat.
Soweit ich das gesehen habe (ohne mich jetzt näher damit beschäftigt zu haben) gibt es bei der Beleuchtung nur ein oder aus.

Ich selbst hätte es nicht mal gemerkt dass bei mir unter Tags jetzt auch die Tachobeleuchtung eingeschalten ist, wenn ich nicht damals im Nachbarforum darauf hingewiesen worden wäre, dass ich mit der Ganganzeige die Fotozelle abgedeckt habe und dadurch die Tachobeleuchtung nun immer eingeschalten ist.
Bei Tageslicht merkt man nämlich nicht mal wirklich einen Unterschied wenn man es nicht weiß.
 
Die Spannung wir hoffentlich irgendwo am Tachoeingang für die Elektronik geregelt. Hinter dem Pin Eingang Bordspannung sollte sich ein IC, Widerstände und Kondensatoren befinden...

Hab das jetzt mal getestet und du hattest wohl Recht mit deiner Annahme.... bei 13,2V Batteriespannung hatte ich trotzdem nur 12,1V an der Beleuchtung des Tachos.
Somit scheint klar dass die Spannung Innerhalb des Tachos auf 12V reguliert wird.
Starten kann ich das Moped derzeit nicht, weil ich kein Öl im Motor habe.

Hab dann auch die Fotozelle getestet, und die scheint bei mir nun tatsächlich defekt zu sein.
Denn selbst bei Tageslicht bleibt die Beleuchtung im Tacho an:
(wenn ich sie zuhalte ändert sich auch nichts an der Helligkeit der Leds)

20221027_153352.jpg

Vielleicht hat es ihr nicht geschmeckt dass es die letzten 3 Jahre immer finster war :tada:
Aber egal, die ist sowieso für die Katz.


Hier hab ich jetzt nochmal ein schärferes Foto der Rückseite der Platine gemacht @them0leisback

20221027_154116.jpg
 
Es gibt frohe Kunde zu berichten :dance3:

Hab heute die weißen Leds und die 220Ohm Widerstände bekommen und konnte es natürlich nicht abwarten auf die 300Ohm Widerstände zu warten, sondern musste sofort zur Tat schreiten.
Die 300Ohm Widerstände hatte ich ja dann erst am nächsten Tag nochmal nachgeordert, und die sind deshalb noch nicht gekommen.

Aber ich dachte mir egal, versucht es einfach mal mit den 220Ohm, mehr wie schief gehen kann es ja eh nicht.

Ich hab jetzt vorerst nur mal die 4 Leds des LCD-Displays von orange auf weiß geändert und ich finde es sieht absolut Hammer aus :love:
Und von blenden oder dergleichen absolut keine Spur

20221028_191011.jpg

Zur Erinnerung, so sah da Display vorher mit der orangen Beleuchtung aus (ist ein älteres Foto):

20191110_223525.jpg


Das Löten an sich war dann wirklich einfacher als gedacht.
Als am schwierigsten empfand ich es, die alten Leds und Widerstände auszulöten, da diese plan an der Platine anliegen und man sie kaum zu fassen bekommt.
Bzw. wenn man an einer Seite das Lötzinn weich gemacht hat, dann konnte man die LED bzw. den Widerstand trotzdem nicht lösen, weil er ja noch an der anderen Seite fest saß.
Aber letzendlich ist es dann doch irgendwie gegangen und das anlöten der neuen Bauteile war dann keine große Hexerei.

Hier die 2 neuen Widerstände der LCD Beleuchtung:

20221028_184751.jpg

Und hier die 4 neuen Leds des LCD Displays

20221028_184624.jpg

Und so sieht das LCD Display nun bei Dunkelheit aus

 
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