Fusselhirnchen
alter Sack
Ich habe gestern mal wieder bisschen Wartung und Pflege an meiner 05er gemacht und kriege so langsam aber sicher ne mittelschwere Krise: die Abriebswelle wird hinter dem Ritzel früher oder später undicht. Grund ist wohl, dass sich die Ritzelmutter M20 * 1,5 (verbaut ab 04) immer wieder minimal löst und so nicht mehr 100pro auf den O-Ring am Rollenlager drückt. Jetzt wieder geschehen nach rund 3000km, vorher hatte es rund doppelt so lange gehalten. Das Problem ist damals bei rund 50.000 zum ersten Mal aufgetreten und kommt jetzt scheinbar in immer kürzeren Abständen.
Das Theater fängt mit kleinen Ölspuren am Ritzel an und irgendwann ist das ganze Hinterrad versaut.
Die Mutter kann sich doch eigentlich gar nicht lockern, da sie mittelfest verklebt und zusätzlich mit einem Blech gesichert ist. Und trotzdem konnte ich sie gestern nur mit eingelegtem Gang und ohne Tritt auf die Hinterradbremse lösen - sicherlich nicht mit den 60 NM, wo sie mal mit angezogen wurde.
Bei der Montage wurde immer penibelst sauber und ordentlich gearbeitet und Neuteile verwendet; ist ja auch ne ganze Zeit lang absolut dicht. Und das Sicherungsblech wurde auch immer so eng wie irgend möglich angepresst.
Warum kann sich die Mutter trotzdem lockern? Meine Idee wäre vielleicht, dass die Welle an der Ritzelaufnahme bissl ausgenudelt ist und so das Ritzel mitsamt Sicherungsblech sich bei Lastwechseln minimal bewegen können.
Jemand ne Idee, wie man das Problem lösen kann? Ich bin schon nahe dran, die Mutter hochfest (oder auch Gemisch mittel/hochfest) zu verkleben.
Ich habe heute noch mit dem freundlichen Chefschrauber drüber geredet. Er hat mir bestätigt, dass es da ab und an Probleme gibt. Lösung leider keine.