ADV. 640 zugelegt - diverse Fragen

Alles klar. Dann teste ich das alles mal so durch und werde berichten. Danke !! :)
Kann mich da ja am WHB entlanghanglen :)
 
So, noch ein kleines Update zu meinem verbauten Motor , bei dem die Magnetschraube bei meinem ersten Ölwechsel im Herbst 22 ja nicht ganz soooo super aussah, habe ich nun endlich heute die 500km nach dem Ölwechsel voll gemacht wie von euch empfohlen und die Magnetschraube gerade kontrolliert. Ich denke , ich kann sagen, ich habe einen gesunden LC4 Motor und bin wirklich erleichtert und kann im Herbst entspannt meinen Enduro Urlaub antreten :) im Anhang noch ein Bild der Heutigen kleinen 100km Tour :)

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Also ich hab jetzt eine Messuhr und einen entsprechenden Magnethalter zuhause.

Kann ich die Kurbelwellenlager auf den Kurbelwellenzapfen links und rechts prüfen damit ? Das sind ja auch C3 Lager...was darf dann an Spiel vorhanden sein , wenn ich die Kurbelwelle dann Links oder rechts nach oben und unten zieh ?

Und wie prüfe ich am besten das untere Pleuellager ? Wie viel Spiel darf das haben ?

Grüße
 
So, hab jetzt einfach mal los gemessen.

Auf dem Kurbelwellenzapfen Zündungsseite habe ich 0,03 - 0,035mm gemessen.

Auf der Steuerkettenseite ca. 0,02mm

Am unteren Pleuellager , mit einem holzhammerstiehl von unten ,bzw. Eher von der seite gehebelt und auch durch Handbewegung habe ich 0,01 - 0,015mm gemessen. Axialspiel des Pleuels habe ich so gut es geht per Hand rausgenommen.

Was meint ihr dazu ? Pleuel eventuell noch anderst messen ? Ich Messe immerhin auf einer unebarbeiteten Rohteilfläche... gibt's da noch eine Möglichkeit?

Außerdem noch Bilder vom oberen Pleuelauge.

Auf was muss ich jetzt noch achten ? Ich stehe nun vor der Entscheidung , ob Motor spalten oder nicht ? Da die Kurbelwellenlager ja C3 Lager sind , sollten die in jedem Fall in Ordnung sein so oder ?

Grüße
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Du hast das Ding blank vor dir liegen, nimm die paar Taler in die Hand und mach den Block frisch wenn du dieses Moped länger behalten möchstest…
 
Naja, es handelt sich nur um einen Ersatzmotor. Der Motor im Motorrad scheint in sehr gutem Zustand zu sein und hält hoffentlich noch lange :)
 
Solltest du den Ersatzmotor mal brauchen, dann bist froh, wenn der in einem definierten Zustand ist.
NOCH kriegst alles an Ersatzteilen, manches nur mehr gebraucht.

Mein 640er Ersatzmotor, da ist das top-end bereits neu, geht nun als letzter noch zu Michael, dann wird auch der Rest neu gemacht.

In der Hoffnung, den nie zu brauchen.
 
Rotax gibt für seinen 654 und 655 / BMW-Aprilia 650ccm - 40er Hubzapfen - 83er Hub / 0,05mm Radialspiel als Verschleißgrenze an.
 
Sofern Zylinder und Kolben vom Ersatzmotor noch gut sind, ist es eigentlich "nur" die Kurbelwelle und Pleuel und die Hauptlager. Das hält sich finanziell in Grenzen. Lass das mal 300-350 Euro kosten. Dann hast Du auch einen einsatzbereiten Ersatzmotor zu Hause. Alles schon mit dickstem Öl konservieren... Und dann fährst Du die adv noch 15 Jahre. :D
 
Also dann werd ich mir das mal überlegen, wie ich das mache. Danke für eure Einschätzung. Theoretisch sollte die mit dem Motor, der im Moment ( hat ja nur ca. 12500km aus "fast" - Erstbesitz) verbaut ist auch so die nächsten 15 Jahre laufen.
Vorallem, da ich im Jahr maxiaml 1500km fahre ... :-D Bis dahin gibts dann eh kein Sprit mehr.

Der Ersatzmotor dient eigenltich nur als kleines Projekt, rein aus dem Interesse am Motorenbau heraus.
 
Hat wer Erfahrung mit „Ersatzmotor für lange Zeit konservieren?“
Bin da sehr interessiert.
 
Hat wer Erfahrung mit „Ersatzmotor für lange Zeit konservieren?“
Habe meine Motoren mit Öl eingesprüht auch innen und dann vakuumiert, in einer großen Tüte die man mit einem Staubsauger leersaugt. z.B. https://www.amazon.de/Vakuumbeutel-Bettdecken-Aufbewahrungsbeutel-Kleiderbeutel-Staubsauger/dp/B08DJ548RT/ref=sr_1_2_sspa?keywords=vakuumbeutel&qid=1689665673&sr=8-2-spons&sp_csd=d2lkZ2V0TmFtZT1zcF9hdGY&psc=1
Musst Du nur aufpassen das man es mit dem Vakuum nicht übertreibt und der Beutel an einer spitzen Stelle reißt.

Erfahrung über Jahrzehnte habe ich nicht, aber wüsste nicht warum das nicht funktionieren sollte.
 
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Habe meine Motoren mit Öl eingesprüht auch innen und dann vakuumiert, in einer großen Tüte die man mit einem Staubsauger leersaugt. z.B. https://www.amazon.de/Vakuumbeutel-Bettdecken-Aufbewahrungsbeutel-Kleiderbeutel-Staubsauger/dp/B08DJ548RT/ref=sr_1_2_sspa?keywords=vakuumbeutel&qid=1689665673&sr=8-2-spons&sp_csd=d2lkZ2V0TmFtZT1zcF9hdGY&psc=1
Musst Du nur aufpassen das man es mit dem Vakuum nicht übertreibt und der Beutel an eine spitzen Stelle reißt.

Erfahrung über Jahrzehnte habe ich nicht, aber wüsste nicht warum das nicht funktionieren sollte.

Das halte ich für eine sehr sehr gute Idee !
Ich glaube, ich würde auch hingehen und die Getriebekammer komplett mit Öl fluten.
Ferner alle zugänglichen Öffnungen, also Bohrung in der linken Kurbelwange, Öffnungen zu Ölleitungen usw.) mit Assembly Lube Fluten. Das Zeugt klebt wie die Hölle und bleibt auch auf lange Zeit da wo es bleiben soll und schützt vor Korrosion. Habe es nun im 660/693er Projektmotor und im 300er TE-Motor beobachten können. Es bleibt wirklich an Ort und Stelle.
Einen Spritzer davon zusätzlich in die Brennkammer und auf die Ventile. Dann ein paar Mal durchdrehen und den Kolben auf den Verdichtungs-OT stellen, damit beim „ewigen Wegstellen“ alle Ventilfedern entspannt sind.

Das soll dann wohl aber auch reichen.


Aber, Thema Standschäden:
Es ist nicht verkehrt, den Motor nach einiger Zeit mal durch zu drehen.
 
Klingt gut. Dieses Assembly Lube bringt man dann irgendwann wieder raus?
Nicht dass sich das so festsetzt, dass man da keine Chance mehr hat.
 
Das mit dem Vakuum hört sich super an ! Gute Idee !
Jedoch würde meine Wahl bei der Konservierung auch eher auf was besser entfernbares fallen glaub ich. Ich denke dabei an Ballistol ? Schadet in keiner weiße, egal wo es hin kommt und lässt sich leicht entfernen.
( Erfahrung hab ich bei sowas selbst keine, möchte ich anmerken ! )
 
Wennst den Motor mit Ballistol flutest, kostet das vermutlich mehr wie der Motor ;)
 
Ich nutze einfach Motoröl. vielleicht gibt es auch was besseres aber verkehrt ist es garantiert nicht.
 
Wennst den Motor mit Ballistol flutest, kostet das vermutlich mehr wie der Motor
Naja ob man gleich spülen muss ? :p Das Zeug kann ja normal nicht weg, wenns Vakuumiert ist oder ?

Motoröl mache ich so bei meinem 360er Motor, welcher am Lager leigt. Immer wieder mal durchdrehen und n kleinen Schluck 2 -takt Öl ins Kerzenloch.
 
Klingt gut. Dieses Assembly Lube bringt man dann irgendwann wieder raus?
Nicht dass sich das so festsetzt, dass man da keine Chance mehr hat.

Spätestens mit dem ersten Ölwechsel sollte dann wohl wieder alles draußen sein. Dass sich dort etwas festsetzt wage ich zu bezweifeln, es wird ja bewusst von Motorenbauern eingesetzt, damit Oberflächen langfristig benetzt bleiben.
Solche Ablagerungen wie bspw. bei Rhizinus-Öl sind denke ich recht unwahrscheinlich.

 
Ballistol ist keine gute Idee, es ist zwar auf Weißölbasis, aber ist auch ein kräftiges Reinigungsmittel (ja, mir sind die ganzen Internetdiskusionen über Kupferanlösung usw. bekannt), deshalb nimmt man es ja zum Waffenreinigen. Meiner Meinung nach ist der Betriebsstoff, der normal hineingehört die beste Wahl. Wobei es eine Überlegung ist, ob der Moor nicht vielleicht mit Öl ausgeschwenkt und dann praktisch besser trocken gelagert wird. Die Frage ist, wie die Dichtungen, Dichtringe usw. längere Zeit auf ein stehendes, möglicherweise nur halb vorhandenes Ölbad reagieren.

Ob so ein Vakuumsack notwendig ist? Wichtiger ist der Aufbewahrungsraum, möglichst wenig Temperaturunterschiede und trockene Luft. Denn auch Konservierungsmittel hinterlassen manchmal Spuren, das kennt jeder der einmal langzeitgelagerte Ersatzteile vom Militär ausgepackt hat (auch die in der VCI (?) ) Verpackung.
 
Studentenheim Wiener Neustadt

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