Motorräder mit
EU-Typgenehmigungen entsprechen der Mehrheit aller Krafträder, die ab dem Baujahr 2000 in Verkehr kamen. Hier lassen sich drei verschiedene Fälle unterscheiden bezüglich der Reifenfreigabe:
- Motorrad mit gleicher Reifengröße, jedoch ein anderer Hersteller
- Motorrad mit geänderten Reifendimensionen innerhalb der original eingetragenen Reifengrößen
- Veränderte Reifengröße oder andere Reifenbauart
Handelt es sich um eine gleiche Reifengröße, jedoch einen anderen Hersteller, so ist die Umrüstung problemlos möglich und die Betriebserlaubnis erlischt nicht. Ebenso ist keine Eintragung in die Zulassungsbescheinigung erforderlich. Dies geht aus Verkehrsblatt 15/2019 Nr. 90 hervor. Geht es um eine geänderte Reifengröße, die jedoch innerhalb der ursprünglich eingetragenen Dimensionen liegt, ist die Änderung ebenso ohne weitere Hürden zulässig. Dies setzt jedoch voraus, dass bereits bei der Fahrzeug-Homologation mehrere verschiedene Reifengrößen eingetragen wurden. Die neuen Reifendimensionen müssen dabei innerhalb der in der Zulassungsbescheinigung oder im COC-Papier genannten Größen liegen.