FCR 39 abstimmen, brauche Hilfe

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18 Februar 2013
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KTM
lc4 640 SM
Hallo zusammen
Ich fahre eine '99 iger 640 SM. Zylinderkopf mit größeren Ventilen und Kopfbearbeitung von Sommer. (Kopf wurde hierbei bearbeitet um mit einem TM42 zu laufen)
Akra Komplett mit DB-Killer
Mittlerweile Vergaser auf FCR 39 Race gewechselt.
Bei der Umrüstung auf den FCR letztes Jahr hatte sie nach der Einstellung auf dem Leistungsprüfstand 64 PS/68 NM.
Anfang der Saison machte sie klappernde Geräusche und ging im Leerlauf machmal einfach aus.
Autodeko war defekt.
Diese Gelegenheit habe ich genutzt und die Rallynockenwelle verbaut.
Nun mein Problem.
Sie läuft im unteren/mittleren Bereich viel zu fett.
Selbst ohne Pumpe magert sie beim Beschleuningen wohl nur kurz ab um dann wieder bei AFR 9 (ca.) zu laufen.
Bei Vollgas ist sie mittlerweile von einer 158 auf 148 HD runter und ist immer noch nicht zu mager. Jetzt 68PS/70NM.
 
Habe gerade mal Vergaser zerlegt.
HD 148
LD 48
Nadel OBEKR 2.v.o.

Könnt ihr mir eine andere Nadel empfehlen?
 
Interessant wäre mal die Nadel. Das ist das A und O des fcr.

Zum 39er mit deinen Upgrades wird es nicht viel Erfahrung geben [emoji85]
 
Ich fahre auch den 39er FCR, allerdings ist bei mir der Rest bis auf die Akras Serie.
Mit der HD musste ich auch weit runter gehen. Mit einer 155er fahre ich die Volllast bei ca. Lambda = 0,9, was ich für iO erachte.
Die "Wundernadel" OBEKR hatte ich auch zuerst drin, konnte damit aber keinen vernünftigen Übergang zwischen Halb- und Vollgas herstellen. Dann bin ich auf die OBDTN gewechselt (war serienmäßig beim Vergaser mit dabei) und seither ist das Verhalten deutlich harmonischer.

Mit der 48er LLD bin ich (ganz reingeschraubt) gerade so auf Lambda = 0,95 im Leerlauf gekommen. Vielleicht solltest du auch mal eine kleinere LLD probieren.
 
Hauptdüse in der Region kann ich grob bestätigen - die Nadellänge macht da natürlich nochmal aus, ob noch größer oder eher noch kleiner. Dein Hauptproblem wird an der MSP3 an sich liegen - die hab ich am Ende sogar rausgeschmissen, weil ich sie unter 5500 upm nicht zufriedenstellend fahrbar abstimmen konnte ...
 
Habe mir ein MTX-L bestellt. Lambdaanschluss im Akrakrümmer ist schon vorhanden. Da sie auf dem Prüfstand unten rum beim Beschleunigen so viel zu fett läuft kann sie ja auch nicht gut laufen. Hoffe das eine magerere Abstimmung in dem Bereich wieder Drehmoment bringt welches früher ja auch da war.
 
Dito kimzich.

Zumal die lld sich auch auf den unteren teillastbereich auswirkt
 
Kurze Aktualisierung.
Der massiv bearbeitete Kopf scheint das Hauptproblem zu sein. Ich habe mir einen guten gebrauchten gekauft. Der wird jetzt noch überholt und dann eingebaut.
Hoffe das es dann funktioniert.
Egal was ich gemacht habe, die Leistung kam immer erst bei 5000.
Habe auch den alten TM42 versucht, mit 30 iger Einspritzdüse.
Auch damit lief es nicht besser.
 
Ich kann mir auch nicht vorstellen, das ein Zylinderkopf so massive Auswirkungen haben soll. Die *Kurbelwelle könnte das übel sein aber der ganze Kopf?

Edit: Nockenwelle meinte ich natürlich
 
Zuletzt bearbeitet:
Darfst du.
Ist die Vermutung von Michael (Pirat Racing).
Bereits beim Abstimmen des FCR letztes Jahr war aufgefallen, das unten ehr wenig und oben mehr war. Er hatte damals nachgefragt, ob schon eine andere Nockenwelle verbaut sei. War aber die 249/1.
Ich hoffe halt das es unten rum mehr Drehmoment bringt.
Im schlimmsten Fall habe ich einen Kopf auf Reserve.
 
Soso, H.Bongen war(ist) also mit von der Partie. Seinen Powerrohr-Umbau hat er nicht ins Spiel gebracht, gerade wegen der MSP3? Funktioniert zumindest bei einer 660er hervorragend. Die Vergaserabstimmung einer MSP3 ist(eigene Erfahrung) heikel, da ab einem AFR-Wert von ca. 12,5(Lambda 0,85) die Leistung stark einbricht. Letzlich brachte nur eine OBDTP(spät und degressiv in der Anfettung) und eine hohe Reduzierung der B-Pumpe die Lösung. Lohn der Arbeit war ein äußerst befriedigender Drehmomentverlauf.
 
Kleine Aktualisierung. MSP 3 ist wieder raus. Hatte noch einen originalen Zylinderkopf (lediglich Ventilsitzradien bearbeitet) versucht. Lief nie vernünftig. Jetzt liegt sie im Lager. Wenn irgendwann mal die Hubraumerweiterung erfolgt ist kommt sie noch mal ins Spiel.
 
Habs leider erst jetzt gesehen. fahre auch eine zylinderkopf mit 38er ventile msp3 etc. schau dir im vergaserfred mein setup an, das sollte bei dir auch in etwa funktionieren. (Eines der letzten beiträge)
Die nadel kostet einen zwanni beim kürbisbauern

Die abstimmung hat mich ca 2 monate meiner lebenszeit gekostet, läuft aber perfekt

Edit fabs gefunden.


motor 660 smc mit 105mm bigbore auf693ccm
msp3
38mm einlass ventile, schäfte 6mm
resonanzrohr
kanäle nachgearbeitet
offener luftfilter
2in2 sebring factory krümmer
akra endpötte

keihin fcr 41 mx
nadel obeks
clip 4 von oben
165 hauptdüse
42 leerlaufdüse
Gmrs 2,5 offen
 
Der MSP3 wir dvon manchen Leuten nachgesagt, dass sie mehr Hubraum braucht. Dun hast ja deutlich mehr Hubraum als ich. Wie gesagt, wenn der Hubraum mal irgendwann erweitert ist werde ich sie nochmal versuchen. So waren die Verluste unterhalb von 5000 einfach zu groß. Wurde natürlich sehr deutlich weil über 5000 deutlich mehr Leistung war.
Mit dem TM42 hatte ich es auch versucht. Leider nicht wirklich erfolgreich. Danke noch mal für die Düse.
 
welcher vergaser drauf ist, ist relativ egal.
einen raufschrauben und meinen der funktioniert, wird zu 90% der fälle nicht funktionieren, da ein jeder vergaser abgestimmt werden muss.

ich sag dir jetzt mal die vorgehensweise wie du einen vergaser am besten hinbekommst.

zuerst stellst du mal standgas ein.

1.du wählst die düse so, dass die gemischregulierschraube ca 2,5 umdrehungen heraussen ist, und du in etwa lamda 0,8-0,85 erhältst (gibt irgendwo sicher einen lamda auf afr umrechner)

somit sollte deine mühle schon mal am stand richtig gut laufen.

2. du hängst deine nadel in mitetlposition und fährst einfach mal los, bis der motor warm ist, dann gibst du gas und beschläunigst mal richtig durch.
die beim hart gasaufreisen (1-5 sekunden nachwirkenden) auftretenden lamda schwankungen vernachlässigen wir mal, dazu ist die b-pumpe verantwortlich. um die kümmern wir uns später.
lamda sollte. erst du kuckst also bei volgas dann auf deinen lamdachecker und schaust wo der lamdawert sich hinbewegt. dieser sollte sich um 0,9 bewegen. aber nicht wirklich über 1 gehen.
je weiter du rausdrehst, um so mehr fettet der vergaser meisten wieder an. somit hast du irgendwo dann vorm begrenzer lamda 0,8 - 0,85 stehen. das ist soweit in ordnung. erst dann hast du deine hauptdüse gefunden

3. wir bestimmen die dicke der nadel und versuchen den bereich 1/8 gas zu finden
du fährst also auf einer geraden, am besten leicht bergauf!!! und fährst deine lastpunkte an. sprich. gasschieber nur minial ( also gerade spürbar) mal rausheben. was macht die abstimmung?
fettet an? dickere nadel > statt obekr , dann obeks wenns iommer noch nicht hilft, dann obekt
magert ab? dünnere nadel > obekq, wenn das nicht hilft, obekp
diese nadeln erscheinen so nicht in der nadeltabelle, bekommst du alle beim freundlichen kürbisbauern
du merkst, du bewegst dich in der nadeltabelle nach WAAGRECHT. das gilt immer in dem aktuellen segment!!!


du hast also den dritten und wesentlichen punkt gefunden, der schwierig zu ermitteln ist. weiter gehts mit der 3/4 gass

4. du fährst wieder auf deiner geraden die bergauf geht und drehst mal auf 1/4 gasgriffstellung. das motorrad wird beschläunigen. warte wieder die einspritzdauer der b-pumpe ab.
wohin wandert der zeiger?
zu fett? nadel tiefer setzen
zu mager? nadel höher stellen.

sind die auswirkungen der clip position aber zu extrem, musst du dich auf der nadeltabelle nach recht oder links bewegen.
ein bsp. die abstimmung bei 1/4 gas ist zu fett bei deiner obekr. du hängst die nadel tiefer. nun hast du das problem dass die abstimmung auf einmal massiv mager ist.
somit hat der clip eine zu starke auswirkung. du musst dich auf der nadeltabelle SENKRECHT bewegen bewegen(das gilt wieder für das aktuelle segment!!!)
die nächste logische ist obeMr

du hast jetzt also eine abstimmung die gut fahrbar ist bei statischen gasgriffstellungen?
perfekt

wir kümmern uns um die b-pumpe

5. gas aufreisen und das immer wieder.
dazu muss die abdeckung des b-pumpengestänges runter. ich habs gleich weggelassen.
du stellst den einspritzpunkt der beschleunigerpumpe ein. du drehst die schraube (rechts am gestänge der b-pumpe) ganz raus.
und drehst am gas.
-> verschlucken? schraube immer 1/4 umdrehung rein
-> du hast den bereich gefunden wo sie super wie eine raubkatze wegspringt? so lassen
-> du drehst zu weit raus? gedankenpause, bis sie weghüpft? schrittweise 1/4 umdrehung reindrehen

ich hoffe du brauchst mit dieser anleitung keine 2 monate um die abstimmung zu finden.

edit: hatte noch einen fehler in bezug auf die nadeltabelle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus,

1000 Dank! Gehe ich recht, dass bei Teillast (statisch) immer so ca. Lamda 0,9 angestrebt wird?

TIA,
Sándor
 
Ja ich behaupte alles was zwiachen 0,75 und 1 ist ist vollends akzeptabel. Gerade in der teillast
 
Studentenheim Wiener Neustadt

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